SC Adelsdorf siegt im Spitzenspiel: Benes und Lausen treffen

TSV Hemhofen - FSV Großenseebach 0:1 (0:0)

Einen enorm wichtigen Auswärtserfolg im Abstiegskampf feierte Großenseebach in Hemhofen. Die Partie war dabei insbesondere vor der Pause kein Leckerbissen und bot nur wenige Torchancen. Nach dem Kabinengang schien es dann nur eine Frage der Zeit bis der deutlich aktivere TSV in Führung ging, doch als sich nach einem langen Ball ein Hemhofener Verteidiger verschätzte war Sebastian Jakobs zur Stelle und netzte eiskalt ein (56.). Das gab den Gästen Oberwasser bis in der Schlussphase wieder Hemhofen drückte. Bei den wenigen Chancen war aber FSV-Torwart Prell zur Stelle und sicherte den nicht unverdienten Dreier. maxh/loeb

FC Großdechsendorf - DJK-SC Oesdorf 3:2 (2:2)

Das Schlusslicht ist in der Tabelle zwar abgeschlagen, zeigt aber dennoch große Moral. Zwar gingen die Gäste in Folge einer zu kurz abgewehrten Ecke durch Florian Schachtner in Front (20.), Florian Essensohn glich aber in der 33. Minute aus spitzem Winkel aus. Auch auf die erneute Gästeführung durch Cen Camuz (38.) hatte er die perfekte Antwort und traf mit dem Pausenpfiff per Kopf zum 2:2 (45.). Nach der Pause blieb die Partie abwechslungsreich, wobei die Gastgeber die etwas besseren Chancen verbuchten und sich durch den Siegtreffer von Kapitän Michael Wegner belohnten (78.). Oesdorfs Haradinaj sah zudem noch wegen Schiedsrichter-Beleidigung Rot (88.). maxh/loeb

TSV 1927 Röttenbach - ASV Niederndorf 1:3 (0:1)

Nach einer ganz schwachen Leistung verlor Röttenbach nicht nur verdient, sondern auch Boden im engen Aufstiegsrennen, das sich inzwischen eher zu einem zweikampf zwischen Weisendorf und Adelsdorf zu entwickeln scheint.. Die Personalprobleme der Hausherren wurden nach einer knappen halben Stunde nur noch größer, da Matthias Oßmann verletzt vom Feld musste. Zu diesem Zeitpunkt führte der ASV bereits durch einen frühen Treffer von Max Nimmrichter (10.). Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte sich Niederndorf hellwach: Lukas Helmig baute die Führung auf 0:2 aus (47.). In der Nachspielzeit erzielte Adrian Zahl erst das 0:3, ehe Benjamin Göhr immerhin etwas Ergebniskosmetik betrieb. maxh/loeb

SpVgg Zeckern - SpVgg Uehlfeld 6:3 (3:1)

Spektakel pur in Zeckern: Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr und überrollten Uehlfeld formlich. Manuel Kilger eröffnete den Torreigen nach einer Ecke (2.) und wurde keine 60 Sekunden später im Strafraum gefoult: Stephan Baumüller verwandelte zum 2:0 (3.). Erneut Kilger legte in der 8. Minute nach einem starken Solo das 3:0 nach. Diese Effektivität verloren die Gastgeber aber bis zur Pause und verpassten weitere Treffer. So kam Uehlfeld durch einen Kopfball von Michael Kriete zum Anschlusstreffer (45.+2). In der 48. Minute brachte Waldemar Adler seine Farben aus dem Gewühl heraus wieder heran und nutzte später einen Abwehrfehler gar zum 3:3-Ausgleich (71.). Wieder einmal hatte Zeckern das Fußballspielen eingestellt und eine komfortable Führung verspielt. Diesmal schlugen Kilger und Co. aber zurück. Patrick Emrich staubte nach einem Pfostenschuss von Florian Süß zum 4:3 ab (74.), eine Minute später vergab Baumüller einen weiteren Strafstoß. Letztendlich war dies aber egal, weil Manuel Kilger (86.) und Fabian Meier per Lupfer (90.) noch die Tore Nummer fünf und sechs folgen ließen. maxh/loeb

ASV Weisendorf - DJK Hallerndorf 2:1 (2:1)

Spitzenreiter ASV versäumt es trotz drückender Überlegenheit die Partie bereits früher zu entscheiden. Manuel Wild markierte in der 10. Minute nach schöner Vorarbeit von Andreas Schmidt aus kurzer Distanz die Führung. Das abstiegsbedrohte Hallerndorf glich nach 19 Minuten überraschend durch einen Distanzschuss von Johannes Fischer aus. Fünf Zeigerumdrehungen später lenkte dann aber Daniel Neumeier ein scharfes Zuspiel von Dirk Henning in die eigenen Maschen - 2:1 (24.). Danach tat sich ergebnistechnisch nichts mehr, obwohl die Hausherren einige Hochkaräter vergaben. Der Sieg geriet dennoch nicht in Gefahr. maxh/loeb

SV DJK Eggolsheim - TSV Lonnerstadt 0:0

Ein Spiel ohne echte Höhepunkte und mit nur sehr wenigen zwingenden Torraumszenen auf beiden Seiten hatte keinen Sieger verdient. Beide Mannschaften neutralisierten sich größtenteils und leisteten sich im Spielaufbau zu viele schlampige Fehler. In der 48. Spielminute ließen die Gastgeber die beste Gelegenheit auf die Führung liegen, Ralph Turnwald scheiterte aus kurzer Distanz an TSV-Schlussmann Pflügner. Fünf Minuten vor dem Abpfiff vergab der eingewechselte Sebastian Dierl die letzte gute Möglichkeit zum 1:0. maxh/loeb

SV Buckenhofen - FC Burk 1:1 (0:0)

Im Stadtderby holten beide Teams einen Punkt, der weder dem SVB im Rennen um Platz zwei noch den Burkern im Abstiegskampf so richtig weiterhilft. Dabei verpassten die Hausherren vor allem im ersten Durchgang eine deutliche Führung. Zweimal David Knauer sowie Christian Rösch und Ferdinand Riediger zogen jeweils im Eins-gegen-Eins den Kürzeren gegen FC-Keeper Welz und Ludwig scheiterte nach Hereingabe von Kupfer am überragenden Mann der ersten 45 Minuten. Alexander Priebusch stellte nach zunächst abgewehrtem Freistoß aus dem Rückraum mit dem 0:1 den Spielverlauf auf den Kopf. Buckenhofen hatte zur Pause den Torhüter getauscht. Offensivmann Felix Pfister drückte einen Pass von Ludwig zehn Minuten später zum Ausgleich über die Linie. In der restlichen Spielzeit kam kein Team mehr nennenswert vors Tor.

SpVgg Heßdorf - SC Adelsdorf 0:2 (0:0)

„Das war ein sehr wichtiges Spiel, und wir haben einen großen Schritt gemacht“, befand ein höchst zufriedener SCA-Trainer Manfred Dedaj nach dem Abpfiff im Verfolgerduell. Gerade mit der ersten Halbzeit war er eigentlich sehr zufrieden, auch wenn da noch keine Tore fielen. „Da hätten wir drei, vier Dinger machen können, nachdem wir den Ball gut haben laufen lassen“, sagte der Coach. In der zweiten Hälfte habe sein Team dann Willensstärke gezeigt und auch in der Schlussphase gegen einen starken Gegner dagegen gehalten. Sechs Gelbe Karten für die Gäste, zwei gegen die Heimelf – das unterstreicht, dass der SCA wild entschlossen war, seine Führung bis zum Ende zu behaupten. Dedajs Gegenüber Michael Green kommentierte das Geschehen kopfschüttelnd: „Wir haben zwar die ersten 20 Minuten verschlafen, doch danach kann ich der Mannschaft eigentlich keinen Vorwurf machen. Wir haben die Rückschläge gut weggesteckt, waren meiner Meinung nach in der zweiten Halbzeit sogar die etwas bessere Mannschaft, aber wenn man bei sieben guten Chancen keinen Ball aufs Tor bekommt, kann man eben nicht gewinnen.“ Hinzugekommen sei ein katastrophales Abwehrverhalten vor dem 0:2. Nun sei der Zug nach oben wohl ohne Heßdorf abgefahren, befürchtet Green – auch wenn noch sechs Spieltage zu absolvieren sind.

Anfangs hatte es so ausgesehen, als ob die Adelsdorfer die SpVgg überrollen würden. Schon nach 25 Sekunden lief Eric Stritzke völlig frei auf den Heßdorfer Keeper Christian Sellerer zu, der aber prächtig parierte. Die folgende Ecke war ebenfalls brandgefährlich, doch der Kopfball ging knapp am Tor vorbei. In der 13. Minute hämmerte Pascal Benes den Ball nach einem zielstrebigen Alleingang an den Pfosten – doch das war es vorerst mit der Adelsdorfer Herrlichkeit. Bis zu den ersten Heßdorfer Ausrufezeichen sollte es etwa eine halbe Stunde dauern, doch schon da deutete sich an, dass die Seebachgründer an diesem Tag kein Zielwasser getrunken hatten: Sowohl Markus Biermann als auch Sebastian Hofmann bekamen die Kugel in bester Position zugespielt, jagten sie aber in wolkenverhangenen Himmel über Heßdorf beziehungsweise neben das Tor. So ging man torlos in die Pause.

Danach wurde es gleich turbulent, denn diesmal erwischte Heßdorf den besseren Start – nach wie vor aber mit miserablem Abschluss. So musste nach einer Stunde eine Standardsituation her, um den Bann zu brechen. Einen Eckstoß von Tobias Holzmann köpfte Tim Lausen unhaltbar ins Eck – offenbar hatte es kein Verteidiger für nötig befunden, den nicht gerade groß gewachsenen SCA-Stürmer zu bewachen. Green brachte nun den gesundheitlich angeschlagenen Stefan Marxer, der dem Spiel seiner Mannschaft prompt mehr Linie und Biss verlieh. Doch der SCA erwies sich als konterstark. In der 66. Minute hatte SpVgg-Abwehrchef Michael Hofmann Dusel, dass sein ständiges Zupfen am durcheilenden Pascal Benes nur mit „Gelb“ vom guten Schiedsrichter Dieter Wolf (Eggolsheim) geahndet wurde. Der darauffolgende Freistoß führte jedoch zur besten Chance für die Gastgeber im gesamten Spiel. Der Schuss wurde abgeblockt, Marc Reichelsdorfer leitete direkt weiter auf Sebastian Hofmann, der lief ungestört auf Markus Eckert im Adelsdorfer Tor zu – dann verließen ihn die Nerven, der Ball segelte meterweit am Tor vorbei. Besser machte es der SCA in der 73. Minute, als man einen Fehlpass von Daniel Vogel abfing und Benes auf die Reise schickte, der mit seinem 25. Saisontor alles klar machte. Denn Heßdorf drängte zwar weiter wuchtig, aber vor dem Tor ohne jedes Coolness. Holger Peter