Vierkampf um den Aufstieg

Der Kampf um die Meisterschaft spitzt sich in der Reutlinger Kreisliga A2 weiter zu. Durch das Unentschieden zwischen Spitzenreiter TSV Sondelfingen und dem SSV Rübgarten am vergangenen Wochenende konnten die Verfolger aus Pfullingen und Pliezhausen aufschließen beziehungsweise vorbeiziehen. Durch den Sieg am Mittwochabend gegen den TSV Betzingen hielt der TSV Pliezhausen die Tabellenführung inne. Magere zwei Pünktchen betrug der Abstand des neuen Ligaprimus auf den Tabellendritten VfL Pfullingen II, der gestern Abend sein Nachholspiel bestritt.

Die letzte Chance

Für den SSV Rübgarten war das Gastspiel beim VfL Pfullingen (2:0) am Donnerstagabend die letzte Chance im Aufstiegsrennen noch einmal mitzumischen. Aktuell beträgt jetzt der Rückstand auf den TSV Pliezhausen fünf Punkte.

Der TSV Pliezhausen hat die auf dem Papier wohl einfachste Aufgabe. Gegen das abgeschlagene Schlusslicht aus Mittelstadt ist ein Dreier Pflicht. „Uns ist egal welcher Gegner kommt“, sagt Dennis Hermann, Toptorschütze des TSV Pliezhausen, „Wir denken von Spiel zu Spiel.“ Mit einem Sieg soll die Tabellenführung gefestigt werden.

„Wir versuchen in den letzten Partien so viele Punkte wie möglich zu holen, um am letzten Spieltag gegen den TSV Sondelfingen ein Endspiel zu haben“, sagt Hermann. Dennoch seien die anstehenden Aufgaben schwer genug. Das „Endspiel“ will man sich durch Kampf und Leidenschaft erarbeiten.

Auch der TSV Sondelfingen steht vor einer auf dem Papier „einfachen Aufgabe“. Auch für den TSV ist ein Dreier gegen den Tabellenvorletzten aus Gniebel ein Muss, gerade auch aus dem Grund, da man zuletzt Punkte hat liegen lassen. Jedoch sollte die Mannschaft von Trainer Alexander Blehm nicht zu siegessicher in die Partie gehen. Der SSV Rübgarten verlor gegen den Aufsteiger mit 4:2 und ist nun auf Ausrutscher der Konkurrenten angewiesen.

Für den TSV Eningen, der sich hinter dem Quartett in der Tabelle einreihte, geht es in dieser Saison nur noch um die goldene Ananas. „Wir werden die nächsten Spiele nutzen, das ein oder andere im Hinblick auf die neue Saison auszuprobieren“, sagt Spielertrainer Maik Stingel mit Blick auf die Partie gegen den SV Walddorf. Die Gespräche für die kommende Saison sind schon so gut wie beendet und die Mannschaft bleibt im Kern so zusammen. „Ich bin mit der positiven Rückmeldung sehr zufrieden“, meint der Mittelfeldspieler. Mit einem eingespielten Team könnte man in der nächsten Saison wieder oben angreifen.

„Auswärts haben wir unsere Probleme. Vielleicht ist es für uns ein Vorteil befreit aufspielen zu können“, meint Stingel. Auch die Personalsituation stimmt Stingel positiv. „Mit Fabio Friese kehrt ein wichtiger Spieler zurück, der im letzten Spiel gesperrt fehlte“, sagt der Student.

Nur Max Koschmieder fehle verletzt. Der SV Walddorf befindet sich fünf Spieltage vor Schluss in einer guten Ausgangsposition. Mit einem Heimsieg gegen Eningen könnte man den direkten Klassenverbleib wohl endgültig eintüten.

Richtung Klassenerhalt

Im Abstiegskrimi trifft der TV Unterhausen auf die TSG Young Boys Reutlingen II. Während die Ringelbach-Kicker bei einem Sieg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen könnten, würden die Abstiegssorgen in Unterhausen entsprechend immer größer werden.