Eine Mannschaft kommt aus dem Kreis Ansbach (SG Geilsheim/Unterschwaningen), zwei aus dem Landkreis Eichstätt und somit aus Oberbayern (Aufsteiger SV Ochsenfeld und DJK Dollnstein). Der Rest gehört zum Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Nicht mehr dabei sind Meister und Kreisliga-Aufsteiger SV Cronheim sowie die Absteiger SC Ettenstatt, VfL Treuchtlingen und FC Altenmuhr. Letzterer ist ein gutes Beispiel dafür, wie es manchmal laufen kann im Fußball: Altenmuhr war vor einem Jahr mit dem Ziel „Platz eins bis fünf“ gestartet und stand am Ende auf dem ominösen 13. Rang – Abstieg!
Neu in der Kreisklasse West sind die beiden Aufsteiger aus der A-Klasse, der SC Polsingen und der SV Ochsenfeld, sowie die zwei Absteiger aus der Kreisliga, die TSG Ellingen und der TSV Absberg. Beide Absteiger werden als Meisterschaftsfavoriten gezählt, ebenso wie der Vorjahresvizemeister SSV Oberhochstatt, der in der Relegation scheiterte, der Tabellendritte SV Alesheim und der Vierte TSV Pfofeld. Einen klaren Topfavoriten, wie es im Vorjahr der SSV war, gibt es heuer allerdings nicht in der KK-West.
Die TSG Ellingen geht mit ihrem Trainer Utz Löffler ins vierte Jahr und hat sich klar den „Wiederaufstieg“ zum Ziel gesetzt. Da der Kader weitgehend zusammengeblieben ist, ist dies sicherlich ein nachvollziehbarer Anspruch, allerdings muss die TSG es schaffen, die völlig verkorkste Rückrunde der vergangenen Saison aus den Köpfen zu kriegen. Für die Löffler-Truppe war es am Ende eine ganz enge Kiste: Der schlechtere direkte Vergleich mit dem punktgleichen Nachbarn Stopfenheim (je 33) zwang Ellingen in die Relegation, wo es dann eine klare Niederlage gegen Pyrbaum setzte.
Auch der SSV Oberhochstatt und der SV Alesheim, die vergangene Saison Zweiter und Dritter wurden, werden als Kandidaten für den Titel gehandelt. F: Mühling
Auch der SSV Oberhochstatt scheiterte in der Relegation und verpasste durch ein knappes und auch etwas unglückliches 0:1 gegen Barthelmesaurach den Sprung nach oben. Dennoch konnte die Truppe um Trainer Martin Nürminger hoch erhobenen Hauptes aus der Saison gehen. Beim SSV lief es ziemlich konstant und gut. Am Ende fehlten nur zwei Punkte auf den Meister aus Cronheim, allerdings war es auch nur ein Zähler Vorsprung auf den Dritten Alesheim. Mit nur 27 Gegentoren hatten die „Niederhofener“ die beste Abwehr. Darauf gilt es auch in der neuen Spielzeit aufzubauen. Positiv für den SSV: Alle Spieler sind geblieben, und zahlreiche Neuzugänge – nicht zuletzt aus der eigenen U19 – sorgen für einen deutlich größeren Kader in der „Ersten“ und „Zweiten“.
Bei der Eintracht Kattenhochstatt hält sich die Zahl der Laufbahn-Beender mit dem Nachwuchs aus der eigenen Jugend die Waage (jeweils drei). Zudem konnte man mit Manuel Scherer einen guten Kreisklassen-Spieler vom VfL Treuchtlingen gewinnen. Nach Platz sieben zum Abschluss im Juni wollen die Jungs um Trainer Stefan „Obi“ Oberhuber nun ins „obere Tabellendrittel“ vorstoßen.
Der SV Alesheim gibt sich zurückhaltender. Trainer Jürgen Schwarz, will erst einmal weniger Gegentore kassieren als zuletzt. Ob der SVA den dritten Rang bestätigen kann oder ob es sogar weiter nach oben geht, wird sich zeigen. Für Schwarz, den alle nur „Blacky“ nennen, geht es im zweiten Jahr nach dem Aufstieg vor allem darum, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Natürlich würde er nach Möglichkeit auch gerne wieder vorne mitmischen, denn der Endspurt der vergangenen Saison liegt ihm schon noch im Magen. Damals kassierte man in Westheim in der 98. Minute (!) noch den 3:3-Ausgleich, der alle Aufstiegsträume platzen ließ. Bis zur Winterpause voll im Abstiegskampf steckte in der vorigen Spielzeit die DJK Raitenbuch, die dann jedoch mit einer tollen Serie nach der Winterpause den Kopf aus der Schlinge zog und am Ende noch Neunter wurde. Diesmal ist der zehnte Platz („mindestens“ darf man wohl hinzufügen) das Ziel von Trainer Daniel Bauer und seiner Truppe, die er mittlerweile schon ins fünfte gemeinsame Jahr führt.
Neu sind dagegen zwei andere Trainer, die man in der Region allerdings bestens kennt: Tobias Eberle (29), langjähriger Kapitän des Bezirksligisten TSG Solnhofen, hat die DJK Dollnstein als Spielertrainer übernommen. Das gleiche Amt bekleidet Stefan Birngruber bei der DJK Gnotzheim. Er war zuletzt beim SC Ettenstatt tätig.
Eintracht Kattenhochstatt
Trainer: Stefan Oberhuber (45, seit 2015)SV Eintracht Alesheim
Trainer: Jürgen Schwarz (46, seit Juli 2014)SSV Oberhochstatt
Trainer: Martin Nürminger (40, seit Oktober 2014), Co-Trainer: Stephan Bauer (39, neu, aus dem eigenen Verein), Reservetrainer: Andreas Kriegel („Zweite“ und U19)TSV Absberg (A)
Trainer: Franz Schärtel (47, seit Mai 2015)DJK Dollnstein
Trainer: Tobias Eberle (29, neuer Spielertrainer, zuletzt Spieler der TSG Solnhofen)DJK Gnotzheim
Trainer: Stefan Birngruber (35, neu, zuletzt Spielertrainer SC Ettenstatt)TSV Pfofeld
Trainer: Andreas Roitmeier (39, seit Juli 2015)SC Polsingen (N)
Trainer: Lukas Hüttinger (27, Spielertrainer seit Juli 2015)SV Westheim
Trainer: Kazim Temizel (36, neu, zuletzt FC Pfäfflingen-Dürrenzimmern)