Absberg zeigt keine Schwäche

DJK Gnotzheim - TSG 1893 Ellingen 3:4

Die TSG Ellingen tat sich gegen das kämpferisch sehr engagierte Schlusslicht DJK Gnotzheim verhältnismäßig schwer. Als Ellingen noch im kollektiven Tiefschlaf war, erzielten die Gastgeber in der zweiten Minute durch Dominik Hoff die überraschende Führung. Danach nahmen die TSGler das Zepter in die Hand, wobei Gnotzheim mit weiten Bällen nicht ungefährlich blieb. Sven Späth glich in der 18. Minute zum 1:1 aus, und in der 35. Minute besorgte Giovanni Virduzzo erstmals die Ellinger Führung. Als im zweiten Abschnitt Uwe Schütz das 3:1 für die TSG erzielte, schien die Partie bereits gelaufen. Purer Leichtsinn der Gäste brachte Gnotzheim aber zurück. Der eingewechselte Tobias Kamm verkürzte auf 2:3 (73.), und der ebenfalls neu ins Spiel gebrachte Christian Stimpfle markierte den 3:3-Ausgleich (84.). Auf Ellingens Torkanone Sven Späth war aber Verlass, denn kurz vor Schluss verwandelte er einen Freistoß zum siegbringenden 4:3 für den Ta­bellenzweiten.

SpVgg Eintracht Kattenhochstatt - TSV Absberg 0:2

Bei frühlingshaften Bedingungen trafen die zwei aktuell wohl formstärksten Teams der Kreisklasse West aufeinander. Eine unglückliche Figur machte aber dabei der Schiedsrichter, der bereits in der zehnten Minute Eintracht-Kapitän Thomas Eckert mit „Rot“ vom Feld verwies – unberechtigt, wie die Hausherren fanden. Die Gäste waren daraufhin spielbestimmend, etwas Zwingendes sprang aber nicht heraus. Die dezimierten Eintrachtler konnten vereinzelt Nadel­stiche setzen, aber auch hier entstand wenig Gefahr. Nach einer knappen halben Stunde war der Referee wieder im Blickpunkt, als er das Spiel trotz zweier Bälle weiterlaufen ließ. Aus dieser Situation heraus fiel das 1:0, als Toni Schärtel nach einer Rettungstat von Torwart Dominik Hegner nur noch einnicken musste. Zehn Minuten nach dem Wechsel legten die Gäste in Person von Dieter Selz nach und ließen es danach ruhiger angehen. Von der Heimmannschaft war offensiv nicht mehr viel zu sehen, denn die 80-minütige Unterzahl hat den Mannen von Trainer Stefan Oberhuber zu viel Kraft gekostet, um noch mal gefährlich zu werden.

SV Westheim - TSV Pfofeld 1:3

Den Gästen war deutlich anzumerken, dass sie sich nach dem Trainerwechsel einiges vorgenommen hatten. Vom Anpfiff weg gingen sie bissig und engagiert zu Werke. Sie ließen die Gastgeber mit aggressivem Anlaufen zunächst nicht ins Spiel kommen und belohnten sich bereits nach 13 Minuten mit dem Führungstreffer. Daniel Müller verlängerte einen Einwurf per Kopf an den Fünfmeterraum, wo Tobias Goppelt relativ ungehindert einköpfen konnte. Vom Selbstbewusstsein nach den jüngsten zwei Siegen war beim SVW wenig zu sehen, dennoch führte der erste gelungene Angriff nach 22 Minuten gleich zum Ausgleich. Artur Sikorski setzte sich wunderbar über außen durch, legte perfekt zurück und Kazim Temizel vollendete unhaltbar. In der Folge entwickelte sich eine kampfbetonte Partie, in der die Gäste nach wie vor einen Tick entschlossener wirkten. Vor allem Leonhard Goppelt rückte nun in den Mittelpunkt: Zunächst scheiterte er nach 35 Minuten am glänzend reagierenden Ralf Kleemann, um dann nach dem anschließenden Eckball aus dem Gewühl heraus trotzdem zur erneuten Führung abzustauben. Kurz vor der Halbzeit tauchte er dann wieder allein vor Kleemann auf, verzog jedoch deutlich. Auch die erste gefährliche Aktion nach dem Seitenwechsel gehörte den Gästen, doch Goppelt hatte sein Visier zu hoch eingestellt. In der Folge schaffte es die Heimelf jedoch mehr und mehr, das Spielgeschehen in die gegnerische Hälfte zu verlagern. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich bot sich Artur Sikorski nach 71 Minuten, doch seinen satten Linksschuss konnte Julian Goppelt stark parieren. Pfofeld konnte erst zehn Minuten vor dem Ende wieder für Entlastung sorgen, doch Leonhard Goppelt zielte völlig freistehend über den Kasten. In der 87. Minute machte er es aber besser und brachte nach einem Konter mit dem 3:1 den alles in allem verdienten Auswärtssieg unter Dach und Fach.

Tore: 1:0 Tobias Goppelt (13.), 1:1 Kazim Temizel (22.), 1:2 Leonhard Goppelt (38.), 1:3 Leonhard Goppelt (87.)

SC Polsingen - FC Gunzenhausen 4:4

Bereits in der 2.Minute verwandelte Lukas Schmutterer einen an Fabian Wimmer verursachten Foulelfmeter souverän zur Führung, die in der 19 Johannes Heydecker mit einem Kopfall nach Freistoß von Aaron Schmutterer unter gütiger Mithilfe von FCTorwart Fabian Linsenmeier ausbaute. Im Gegenzug verpasste Vincent Springel mit einem kläglich vergebenen Foulelfmeter den Anschluss. Diesen stellte nach einer guten halben Stunde Bernd Peiker her, der SC-Keeper Martin Herold mit einem Abstauber keine Chance ließ. In der 51. Minute reagierte Heidecker nach einer Ecke am schnellsten und erzielte das 3:1 für Polsingen. Die Freude währte aber nicht lange, denn Springel gelang mit einem Kopfball das 3:2 (57.). Elf Minuten später schlug der eingewechselte Manuel Meyer mit einem sehenswerten Freistoß zurück. Gunzenhausen gab nicht auf und stellte wiederum durch Springel den erneuten Anschluß her (79.). Sechs Minuten später verwandelte Philipp Jünger einen berechtigten Foulelfmeter zum nicht ganz unverdienten Ausgleich. Viel schlimmer als der ärgerliche Punktverlust trifft den SCP der Schlüsselbeinbruch seines Torjägers Aaron Schmutterer.

Tore: 1:0 Lukas Schmutterer (2. Foulelfmeter), 2:0 Johannes Heydecker (17.), 2:1 Bernd Peiker (66.), 3:1 Johannes Heydecker (52.), 4:2 Vincent Springel (58.), 4:2 Manuel Meyer (70.), 4:3 Vincent Springel (80.), 4:4 Philipp Jünger (85. Foulelfmeter)

SG Geilsheim / Uschwaningen - DJK Raitenbuch 4:1

Die DJK Raitenbuch konnte nicht an die gute Leistung aus der Vorwoche anknüpfen und musste sich im Kellerduell einem direkten Konkurrenten geschlagen geben. Der Geilsheim-Un­terschwaninger Torjäger Sven Reichert (9. und 30.) brachte die Haus­herren in einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie mit einem Doppelpack mit 2:0 in Front. Niklas Kammerbauer (45.) verkürzte mit dem Halbzeitpfiff auf 2:1, und bei den Raitenbuchern keimte wieder Hoffnung auf. Nach dem Seitenwechsel waren auch ein paar Möglichkeiten vorhanden, um den Ausgleich zu erzielen. Doch das Tor fiel auf der anderen Seite, als Timo Lassnig (66.) einen Konter zum 3:1 vollendete. Damit war die Partie entschieden. Das 4:1 durch Lassnig (88.) fiel nicht mehr ins Gewicht.

SV Eintracht Alesheim - DJK Dollnstein 4:1

Der SV Alesheim zeigte gegen die DJK Dollnstein bis zur 55. Minute eine lobenswerte Leistung, geriet aber dann immer mehr unter Druck. Schon nach fünf Minuten verwandelte Hans-Jürgen Gramlich einen an Robin Renner verursachten Foulelfmeter zur SVA-Führung. Für die tonangebenden Gastgeber legte Renner mit einem Doppelschlag in der 27. und 30. Minute zur 3:0-Führung nach. Bei beiden Treffern schaltete der SVA-Youngster nach Freistößen von Gramlich und Dominik Baumgärtner am schnellsten und verwandelte die Abpraller. Eine weitere Topchance ließ Max Pfann liegen. Gleich nach dem Seitenwechsel brachte ein fragwürdiger Elfmeter (3:1 durch Julian Hofer) die Heimelf aus der Spur. Dollnstein hatte mehr vom Spiel, und SVA-Torwart Martin Stützer rettete zweimal glänzend. Erst als Pfann in der 80. auf 4:1 für Alesheim traf, war das Match entschieden und der erste Heimsieg der Saison perfekt.

SV Ochsenfeld - SSV Oberhochstatt 0:2

Dank einer disziplinierten und konzentrierten Leistung gewann der SSV Oberhochstatt beim SV Ochsenfeld verdient mit 2:0. Die Gastgeber kamen in der fünften Minute zur ersten großen Chance, doch der Schuss wurde gerade noch geblockt. Der SSV fand anschließend besser ins Spiel und drängte auf die Führung. Bastian Walcher scheiterte zweimal nach Kopfballvorlage von Andreas Auernhammer. Die Gäste waren das stets ge­fährlichere Team und gingen in der 37. Minute durch Walchers beherzten Schuss verdient mit 1:0 in Führung. Nachdem zuvor Andreas Auernhammer nur den Innenpfosten traf, wurde kurz darauf Benedikt Piewak im Strafraum gefoult. Kapitän Johann Harbatschek verwandelte den fälligen Strafstoß zur 2:0-Pausenführung für den SSV. Nach dem Wechsel blieb das Match ausgeglichen. Ochsenfeld gab nie auf, kam allerdings nur zu zwei oder drei wirklichen Torchancen, welche teilweise kläglich vergeben wurden. Einmal rettete auch die Latte. Auf der Gegenseite traf der ein­gewechselte Simon Kriegel nur den Pfosten des Heimtores, und der SSV verpasste es bei zahlreichen Kontern weiter nachzulegen.