2024-05-10T08:19:16.237Z

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Kopfstoß und Spuckattacke

Zonser benehmen sich in Kaarst daneben.

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Die SG Kaarst II hat ihr letztes Saisonspiel trotz einer durchschnittlichen Leistung 6:2 gegen die Reserve des FC Zons gewonnen. So weit, so gut. Doch das Verhalten der Gäste war beschämend.

Vor dem Anpfiff war noch alles gut. Zons überreichte der SG ein Maskottchen an SG-Kapitän Oliver Hensen, der im Hinspiel von einem Zonser bespuckt worden war. Die Reaktion des Zonser Trainer damals: Er nahm den Spieler sofort vom Platz. Alles wieder gut also? Denkste. Denn auch im Rückspiel am Kaarster See zeigten die Zonser ihre hässliche Seite.

In der 68. Minute trauten die Zuschauer und auch ein Großteil der Zonser Mannachaft selbst ihren Augen kaum. Ein Spieler der Gäste gab seinem Mitspieler eine Kopfnuss. Der Schiedsrichter war von der Aktion offenbar geschockt, zeigte keine Karte. Für den getroffenen Spieler war die Partie vorzeitig beendet, er musste mit einer Platzwunde ausgewechselt werden.

Kurz vor dem Abpfiff der Partie lieferte sich der eingewechselte Yavuz Ballicalioglu ein Wortgefecht mit SG-Keeper Marcel Griesbach. Der Zonser wusste sich nicht anders zu helfen, als Griesbach zweimal ins Gesicht zu spucken. “So etwas hab ich in 24 Jahren nur einmal erlebt. Es gibt nichts Widerlicheres und es ist mit nichts zu entschuldigen”, echauffierte sich SG-Trainer Oliver Ossenbühl nach dem Spiel. Der Übeltäter wurde mit Gelb-Rot vom Platz gestellt, das Spucken vom Unparteiischen allerdings nicht in den Spielbericht eingetragen.

Ballicalioglus Begründung für seinen widerlichen Aussetzer klingt wie blanker Hohn. “So ist Fußball, sorry”, sagte er. “Das war der Gipfel”, kommentiert Ossenbühl das unglaubliche Verhalten des Zonser Spielers.

Nach dem Spiel, das die SG durch Tore von Sascha Zupke (2), Michael Richter, Rene Noack, Kevin Woike und Patrick Hilgers locker gewann, gaben die Blau-Weißen das Maskottchen zurück. “Die Entschuldigung haben wir natürlich nicht akzeptiert. Wahnsinn, dass uns so etwas zweimal gegen den gleichen Gegner passiert”, so Ossenbühl.

Für dessen Mannschaft ist die Saison mit einem Schock-Moment zu Ende gegangen. “Wir treffen uns am Sonntag noch einmal und bereiten uns dann ab Juli auf die neue Saison in der Kreisliga A vor”, kündigte der Trainer an.

Aufrufe: 03.6.2015, 09:21 Uhr
Stephan SeegerAutor