Kopf blockiert die Beine

Fast eine halbe Stunde lang kontrollierten die 05er den Gegner, waren präsent, zweikampfstark. Ihr Spiel hatte Struktur. Jonathan Burkardt (2.), Kennet Hanner Lopez (16.) und Christian Kinsombi (27.) verpassten jedoch bei besten Chancen die Belohnung. Die Gäste straften die 05er eiskalt dafür. Auch dafür, dass sie den Ball das erste Mal nicht konsequent klärten: Nico Kunzes 1:0 (28.) zerstörte die Mainzer Struktur und Zweikampfbilanz. ,,Das hat mit der Birne zu tun", haderte Meeth, ,,da blockiert der Kopf die Beine." Bis zur Halbzeit spielte der Tabellendritte seine Offensivqualität aus und erhöhte durch William Heers (33.) und Valentino Vujinovic (38.) auf 3:0.

Kurze Hoffnung

Anrechnen konnte man den Mainzern die Reaktion nach dem Seitenwechsel. Anstelle von Schadensvermeidung bewiesen sie Moral. Burkardts Anschlusstreffer (44.) ließ kurz Hoffnung aufkeimen. ,,Wie abgezockt die die Dinger gemacht haben", kommentierte Meeth aber das Geschehen danach, ,,das war brutale Qualität nach vorne." Im Stile einer Spitzenmannschaft nutzte der KSC jedes Schlupfloch und verpasste den Rheinhessen durch Heers (53.) und Nico Schlotterbeck (61.) die Klatsche. ,,Dass wird jetzt eine Mammutaufgabe, mit den Nackenschlägen umzugehen", warten auf Meeth und seine Jungs schwierige Wochen.

FSV Mainz 05: Bartels - Kinsombi, Friedrich, Boukayouh, Rosenbaum - Ostrowski (63. Presti) - Demirbas (41. Körner), Onangolo - Assibey-Mensah (57. Lihsek) - Burkardt, Hanner Lopez.