2024-05-02T16:12:49.858Z

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Kompakter Aufsteiger zu Gast

FUSSBALL-REGIONALLIGA: SV Rödinghausen erwartet die SSVg Velbert

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Im Vorwärtsgang: Rödinghausens Marvin Höner (l.) setzt sich hier gegen Thomas Lambertz durch. Sein anschließender Schuss wird pariert, aber Sinisa Veselinovic staubte zum 4:0 für den SVR in Wegberg ab.

Rödinghausen. Der Auftakt in die neue Regionalliga-Saison hätte für den SV Rödinghausen kaum besser laufen können. Nach dem 5:0 beim Aufsteiger FC Wegberg-Beeck geht die Elf vom Wiehen als Tabellenführer und Favorit in das erste Heimspiel gegen die Sport- und Spielvereinigung Velbert, die nach einem Jahr in der Oberliga Niederrhein als souveräner Aufsteiger wieder in die Regionalliga zurückgekehrt ist.
Rödinghausens Trainer Mario Ermisch bemüht sich im Vorfeld der Heimspiel-Premiere jedoch, einer eventuell aufkommenden Euphorie den Wind aus den Segeln zu nehmen. „Das Spiel in Wegberg ist mit der frühen Führung und der Roten Karte für den Gegner nach einer Viertelstunde sehr gut für uns gelaufen. Im Grunde war das ein Pflichtsieg, wir haben Punkte geholt, die wir in jedem Fall brauchen. Eigentlich fängt die Serie mit dem Spiel gegen Velbert für uns erst richtig an“, sagt Ermisch.
Dass mit dem 5:0 in Wegberg auch die Tabellenführung heraussprang, ist für den SVR-Trainer ohnehin nur ein Nebeneffekt. „Für mich ist nicht der Spitzenplatz nach dem ersten Spieltag von Bedeutung, sondern die Entwicklung der Mannschaft. Unsere Mannschaft ist besser besetzt als letztes Jahr und wir haben starke Spieler, die über Potenzial verfügen, wie die Vorbereitung gezeigt hat. Zum Entwicklungsprozess gehört aber auch, dass wir in jedem Spiel 100 Prozent abliefern. Das war in Wegberg über die kompletten 90 Minuten nicht der Fall.“
Die Gäste schätzen Ermisch und der Sportliche Leiter Stefan Grädler deutlich stärker ein als den Auftaktgegner. „Das ist eine gute Mannschaft, die deutlich kompakter steht als Wegberg und zudem in der Zweikampfführung absolut Regionalliga tauglich ist“, meint Grädler, der Velbert beim 0:0 gegen die U 23 des 1. FC Köln beobachtete. „Sie werden auch bei uns versuchen, aus einer kompakten Defensive heraus Nadelstiche zu setzen“, erwarten die beiden Verantwortlichen ein enges Spiel. Bis auf Stürmer David Loheider, der wegen anhaltender Rückenprobleme weiter ausfällt, wird der komplette Kader für die Aufgabe gegen Velbert zur Verfügung stehen.
Velberts Trainer André Pawlak, der vor der Saison Rödinghausen sogar als einen der Geheimfavoriten bezeichnete, fährt mit seiner Mannschaft durchaus selbstbewusst ins Häcker-Wiehenstadion. „Wir haben Rödinghausen beobachtet, sind gut vorbereitet. Der SVR wird uns läuferisch mit seinem hohen Tempo fordern. Wir wollen defensiv kompakt stehen, uns aber nicht verstecken und versuchen, auch selbst die Initiative zu ergreifen. Ich bin davon überzeugt, dass wir gegen jeden Gegner unsere Möglichkeiten bekommen werden. Es geht darum, sie dann auch konsequent zu nutzen“, so der 44-Jährige.

Perspektivteam als zusätzliche Fördermaßnahme

Um junge Talente noch zielgerichteter auf den Übergang in den Seniorenbereich vorzubereiten, hat der SVR ein Perspektivteam gegründet. Unter der Leitung von Co-Trainer Andy Steinmann und U-23-Coach Sebastian Block werden sich ausgewählte Spieler aus der U 17, der U 19 und der U 23 erstmalig zu einem gemeinsamen Training treffen.
Geplant ist für die Zukunft, dies in regelmäßigen Abständen zu wiederholen und auch Testspiele gegen ähnliche Teams anderer Vereine oder Seniorenmannschaften aus dem gehobenen Bereich durchzuführen.
„Wir sind überzeugt davon, durch diese zusätzliche Fördermaßnahme die jungen Talente neben ihrem normalen Mannschaftstraining noch optimaler und zielgerichteter auf den Seniorenbereich vorbereiten zu können. Ziel ist es ja, mittelfristig die für den Regionalligabereich notwendigen U-Spieler im eigenen Nachwuchsbereich auszubilden und an den Verein zu binden“, so der sportliche Leiter Stefan Grädler.

Aufrufe: 08.8.2015, 07:30 Uhr
Björn Kenter/Foto: Tim OsingAutor