2024-05-02T16:12:49.858Z

Im Nachfassen
Foto: Christian Hagenbuch
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"Kommt alles nicht von ungefähr"

Kreisliga Buchen: Spielertrainer Johannes Schnetz zur Siegesserie des FC Donebach

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Was ist bloß los in Donebach? Spätestens zum jetzigen Zeitpunkt sicherlich eine berechtigte Frage an den Tabellenzweiten. Mit Ausnahme des Auftakts in der Kreisliga Buchen haben die Odenwälder alle weiteren, insgesamt sieben, Partien gewonnen. Doch Spielertrainer Johannes Schnetz wäre es lieber gewesen, mit den Antworten noch etwas hinter dem Berg halten zu können.

Es läuft - aber nicht von selbst

„Es passt alles, es läuft alles zusammen“, sagt Schnetz. „Gute Trainingsbeteiligung, viel und hart arbeiten. Hier und da vielleicht auch etwas Schützenhilfe von Fortuna. Die muss man sich aber ebenso erarbeiten, und das machen wir im Moment“. In einer Art und Weise, die beeindruckt. Nach dem 1:4 am zweiten Spieltag gegen die SG Erfeld/Gerichtstetten - der FC Donebach war zum Auftakt spielfrei - setzte es sieben Siege in Serie mit insgesamt 19:3 Toren. Bei einer Partie weniger kann sich der FC rechnerisch sogar an die Spitze setzen zu gegebener Zeit. Der Showdown gegen den SV Osterburken dürfte dann spätestens am 16. November um 14.30 Uhr vor eigenem Publikum stattfinden. Falls die Grün-Weissen ihre derzeitigen Stärken werden beibehalten können. „Wir stehen relativ sicher und lassen kaum gegnerische Chancen zu“, so der Spielertrainer weiter. „Und nach vorne haben wir einfach die Qualität. Das sieht man ja anhand der Torschützenliste. Wir haben viele Spieler, die für einen Treffer gut sind. Das kommt also alles nicht von ungefähr“. Nach den ebenfalls guten Phasen der vergangenen Runde, die immer wieder von Schwächeperioden abgelöst worden waren, ist nun Kontinuität eingekehrt.

Kontinuität durch Kaderstärke

„Klar haben wir zuvor etwas mehr gependelt“, bestätigt Schnetz. „Da spielt auch unsere Kaderstärke damals und heute eine Rolle. Wir waren vorher sehr dünn besetzt. Nun haben wir auch in der Breite zugelegt und können unsere derzeit zwei, drei verletzten Stammspieler besser kompensieren“. Damit sollte einer Fortsetzung der Siegesserie also erst einmal nichts entgegen stehen. Was deren Dauer angeht, so gibt sich der erfahrende Kicker als Realist zu erkennen. „Natürlich so lange, wie es geht“, lacht er. „Wir wollen es bzw. sie weiter laufen lassen. Klar wird diese Serie - wie jede andere – irgendwann zu Ende gehen. Hoffentlich aber erst nach einer Weile“. Denn wie schon zuvor, auch heuer sei die Klasse wieder eng beisammen. Nur volle Leistungsbereitschaft ermögliche einen dreifachen Ertrag. Schnetz: „Bis dahin müssen wir weiter so an uns arbeiten und immer alles raushauen“. Eine besondere Art der Hoffnung muss der FC Donebach aber jetzt schon begraben. Während andere Vereine im Vorfeld hoch gehandelt wurden, blieb die Schnetz-Unseld-Truppe eher unbeachtet. Und das war aus deren Sicht gut so. „Dass wir nicht zum Favoritenkreis gehör(t)en, war auf jeden Fall ein Vorteil“, sagt Johannes Schnetz. „Es war regelrecht schön für uns, dass wir nicht in der Zeitung vorkamen“. (Was sich jetzt ändert; Anm. D. Red.). „Andere Klubs standen in der Öffentlichkeit, dadurch konnten wir ruhiger arbeiten. Wir wussten im Sommer, dass wir ein gutes Team haben. Nun haben wir uns bis jetzt unter einer Vielzahl guter Mannschaften behauptet“. Ausgangs folgert er noch: „Vielleicht war es im Nachhinein gut, dass wir den Auftakt versenkt haben. Da hat es womöglich Klick gemacht. Aber wir müssen Woche für Woche nachlegen, sonst reicht es nicht. Egal, gegen wen“.

Aufrufe: 014.10.2014, 16:00 Uhr
Christian HagenbuchAutor