2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Es kommt viel Arbeit auf den neuen Coach zu. F: Nachtigall
Es kommt viel Arbeit auf den neuen Coach zu. F: Nachtigall

Koller muss schnell Lösungen finden

SpVgg SV war in Ammerthal noch zu anfällig

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Der 3:0 (1:0): Sieg der DJK Ammerthal ging voll in Ordnung, so der neue Trainer der SpVgg SV Weiden Franz Koller. Seine Mannschaft sei sehr engagiert gewesen, aber es fehle deutlich an Selbstbewusstsein und an den Lösungen zu einem erfolgreichen Abschluss. Die SpVgg SV Weiden sei der erwartet starke Gegner gewesen, erklärte sein Kollege Jürgen Press, der nun seit Übernahme des Teams bereits zum sechsten Mal ungeschlagen ist.

Ammerthal steht bereits auf dem achten Platz, Weiden bleibt weiter im Tabellenkeller auf Platz 15. Für Franz Koller war nach der Partie eines klar: „Viel Arbeit wartet auf mich, gerade in der Heimpartie am Samstag gegen den VfL Frohnlach, um lebenswichtige drei Punkte in Weiden zu behalten“. Ein weiterer Wermutstropfen für Weiden Johannes Scherm musste mit Verdacht auf Mittelfußbruch ins Weidener Klinikum gebracht werden, er wird bis auf weiteres ausfallen.

Zu Beginn stand Weiden sehr tief und ließ wenig Spiel der Ammerthaler zu. Mit Christoph Hegenbart (4.) und einem sehenswerten Nachschuss von Lucas Hudec hätten sie in Führung gehen können. Im weiteren Verlauf erlebte man ein sehr kampfbetontes Spiel auf dem sehr kleinen Ammerthaler Platz vor 500 Zuschauern. Zum Beispiel rettete auf der Linie Mario Zitzmann in letzter Sekunde vor dem Schuss von Benjamin Werner (21.). Nach dieser Chance lief Weiden dann aber in einen Konter herein. Dominik Haller erkämpfte sich einen Freistoß und danach im Getümmel im Strafraum schien es erst, das Ammerthal den Führungstreffer erzielte. Schiedsrichter Sven Bode aus Nürnberg erkannte, dass Keeper Dominik Forster massiv von Maximilian Zischler dabei behindert wurde (24.) und so galt das Tor nicht.

Doch es kam so wie es kommen musste. Auf dem Versuch Druck auf Ammerthal auszuüben führte ein Fehlpass in der Weidener Hälfte dazu, dass Dominik Haller sich durchsetzte. Riester wurde überlaufen und Alexander Jobst hatte keine Lösung für den auf ihn heranstürmenden DJK Torjäger Michael Jonczy, der nicht mehr zu stoppen war und in der 43. Minute das 1:0 aus spitzem Winkel von links erzielte. Der Ball sprang vom rechten Innenpfosten unhaltbar ins Tor. „Bei diesem Konter sind wir sehr schlecht gestanden. Beim Rückstand habe ich ganz deutlich gesehen, dass die Köpfe wieder ganz nach unten gegangen sind“, so Coach Koller. In der Pause bemühte er sich mit Rainer Fachtan wieder Selbstbewusstsein in die Mannschaft hereinzubekommen. Die Weidener bäumten sich auf, aber Friedrich Lieder nutzte per Freistoß eine Standardsituation der Mario Zitzmann ungehindert bediente und dieser das 2:0 erzielte (60.). „Das war einfach typisch für ein Team, wo die Zuordnung nicht stimmt“, so Coach Koller. So fand kein Kreuzen der Stürmer statt, das Umschaltverhalten von Offensive zu Defensive ließ zu wünschen übrig, "ich wusste aber auf was ich mich eingelassen habe“, so Koller. Trotzdem versuchte Weiden in dieser Phase immer noch das Ruder herumzureißen. Koller brachte Marco Kießling, Josef Rodler und auf Grund der schweren Verletzung von Scherm Dennis Paulus (67.). Trotzdem kam das 3:0 durch Tobias Laurer, der nach Zuspiel von Tom Abadjiew den Ball nur noch über die Linie drücken musste (90.).

Für Bayernligafußball sei es einfach zu wenig, die Bälle nur noch vorne zu schlagen und zu hoffen, dass dies zu guten Chancen führt, so Koller. „Die nächsten Wochen wird es eine große Aufgabe für mich, hier Lösungen zu finden“.
Aufrufe: 07.11.2016, 08:30 Uhr
Dagmar NachtigallAutor