2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Mathias Bagola traf doppelt für Kolkwitz in Vetschau. F: Bock
Mathias Bagola traf doppelt für Kolkwitz in Vetschau. F: Bock

Kolkwitzer rücken dem Aufstieg näher

VfB Cottbus verabschiedet sich aus dem Aufstiegsrennen

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Nach einem 5:1-Kantersieg in Vetschau steuern die Kolkwitzer weiterhin souverän den Aufstieg an. Dagegen hat sich die Lage für den Spremberger SV, durch die 0:1-Niederlage beim Direktkonkurrenten Senftenberg verschärft, so dass die Klasse wohl nur noch mit einem vom Glück gesegneten Kraftakt zu halten ist.

Blau-Weiß Vetschau – Kolkwitzer SV 1:5 (0:1)
Eine Reihe guter Chancen liegen lassend, tat sich der KSV zunächst schwer, bevor Helbig den Bann, kurz vor der Pause, brach. In der zweiten Hälfte wurden die gut heraus gespielten Möglichkeiten entsprechend clever umgemünzt und selbst nach dem 1:5 war noch mehr drin.

FC Bad Liebenwerda – VfB Cottbus 3:1 (3:0)
Cottbus war ohne einige verletzte Offensivkräfte angereist und beschränkte sich von Anfang an auf die Defensive. Die Anfangsviertelstunde war noch von keinen nennenswerten Torszenen gekennzeichnet. Aber danach wurden die Angriffsbemühungen der Kurstädter immer zielgerichteter und so erspielte man sich zunehmend Chance um Chance. In der 19. Minute spielte Michael Nicklisch einen langen Ball in die Spitze. Dave Effland nahm den Ball auf, setzte sich gegen die beiden Innenverteidiger durch und schob zum 1:0 ein. In der Folgezeit erhöhte Liebenwerda seine Offensivbemühungen und wurde zunehmend überlegener. Folgerichtig fielen dann die Tore 2 und 3 für Liebenwerda. Torjäger Michael Nicklisch stand in der 27. und 45. Minute genau dort, wo ein Stürmer stehen muss und erhöhte eiskalt zur 3:0 Pausenführung.
In der Halbzeit zwei beschränkte sich Liebenwerda auf Ergebnisverwaltung und spielte die Partie sicher runter. Mit etwas mehr Konzentration hätten weitere Treffer fallen müssen. Erwähnenswert waren ein Torschuss von Michael Nicklisch in der 58. Minute, welchen der Gästetorwart großartig hielt sowie zwei Riesenchancen von Enrico Bahr in der 59. Minute und Dave Effland in der 64. Minute, welche völlig freistehend vergeben wurden. In der Nachspielzeit gab der gute Schiedsrichter Chris Budde nach einem Trikotzupfer von Florian Obenaus einen Strafstoß für Cottbus. Diesen verwandelte Steven Hartmann sicher zum 1:3 für Cottbus. Am Ende stand ein nie gefährdeter Heimsieg zu Buche, der bei mehr Konzentration hätte höher ausfallen können bzw. müssen. Mit nun 40 Punkten auf der Habenseite wurde ein weiterer Meilenstein in Richtung Klassenerhalt gelegt.



SC Spremberg – Lok Falkenberg 1:0 (0:0)
In der zerfahrenen Partie gab es kaum Höhepunkte und Torchancen. In der zweiten Halbzeit agierte der SC etwas aggressiver und Pultermann hatte Pech bei einem Lattenkopfball. Eine Vorlage von Patrick Scheider verwandelte schließlich Lewa mit einem 16m-Schuss zum glücklichen Sieg.

Senftenberger FC – Spremberger SV 1:0 (0:0)
Nach den beiden Siegen gegen Lauchhammer und Cottbus, war der SFC gewillt, auch gegen den Aufsteiger Spremberger SV einen Dreier einzufahren, um wieder fest im Geschäft um den Klassenerhalt zu sein.

Aber, wie auch schon in Cottbus, war die erste Halbzeit sehr ereignisarm, beide Abwehrreihen standen sicher, und ließen kaum Chancen zu. Eine der wenigen brachte Tobias Bindig akrobatisch auf das Tor, aber der Gästekeeper auf der Hut. Zudem mussten die Spremberger früh wegen Verletzung wechseln, schnelle Genesung an den verletzten Spieler.

In der zweiten Hälfte brachte der wieder genesene Coach Kotsch mit Stanley Witte und Michael Sarniak mehr Schwung auf die rechte Seite. Zudem rückte Schlußmann Schlüßler, der den verhinderten Freitag vertrat, immer mehr in dem Mittelpunkt. Er hielt mit seinen 44 Jahren seinen Kasten, mit teilweise starken Aktionen, sauber. Auf der anderen Seite ebenfalls ein bekannter Oldie, in der 76. Minute wurde der 53jährige Volkmar Kuhlee eingewechselt. In der 71. Minute verunglückte ein Beinschwinger des agilen Christopher Kühn zu einer echten Flanke, welche Tobais Bindig mit der Schulter über die Linie bugsieren konnte. Die Spremberger sahen ein Handspiel und protestierten gegen den Treffer und waren nun angesäuert. Mit zunehmender Spieldauer kam auch mehr Hektik auf, welcher Mike Sztopka mit der gelb/roten Karte zum Opfer fiel. Aber, auch wie in der Vorwoche stand die Abwehr um den wieder starken Toni Malinski und brachte den wichtigen Dreier über die Runden. Damit war der dritte Sieg in Folge perfekt. Die Mannschaft hat sich selbst bewiesen, dass sie es kann.

Durch die derzeitige Abstiegssituation in der Amateuroberliga steht der SFC mit Platz 10 sogar auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. In der kommenden Woche geht’s zum Spitzenreiter nach Kolkwitz.

Eintracht Peitz – Rot-Weiß Luckau 0:3 (0:1)
Die I. Männermannschaft des FSV Rot- Weiß Luckau reiste am vergangenen Samstag mit 5 Siegen in Folge und somit breiter Brust nach Peitz. Die Heimmannschaft der SG wollte die 3:0- Niederlage gegen den Tabellenführer aus der Vorwoche wettmachen.
Als mittlerweile Tabellennachbarn (Peitz Platz 6 und Luckau Platz 7) konnten sich die Zuschauer auf ein spannendes Spiel freuen.
Die Rot- Weißen begannen stürmisch und setzten den Gastgeber zu Beginn unter Druck. Durch schnelles Kurzpassspiel konnten sich erste Chancen erarbeitet werden, die allerdings zu überhastet abgeschlossen wurden.
Ebenso wurde man aus der Distanz gefährlich. Jedoch strichen die Schüsse von Maik Peters und Kevin Uhlich knapp an Pfosten und Latte vorbei.
Im weiteren Verlauf der 1. Hälfte gab Luckau das Heft immer mehr aus der Hand, so dass Phillip Schwittek seine großen Momente hatte. Einen Kopfball aus Nahdistanz hielt er in der Gegenbewegung mit einem starken Reflex, im eins gegen eins behielt er die Nerven und Flanken pflückte er sich runter. Nur einmal brauchte er die Hilfe der unter Dauerbeschuss stehenden Abwehr als er nicht mehr hinter einen Querpass kam und sich stattdessen 3 Luckauer in den Ball warfen und diesen auf der Linie klären konnten. Luckau agierte in dieser Phase zu überhastet im Spiel nach vorn und machte sich durch heftige Wortwechsel in den eigenen Reihen das Leben selbst schwer. Nur gelegentlich konnte man für Entlastung sorgen. Erst in den letzten Minuten der ersten Hälfte fingen sich die Luckauer wieder. Ein langer Einwurf sollte den in den Strafraum stürmenden Henning Tölpe erreichen, der aber klar gefoult wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kapitän Steffen Schumann in der 43. Minute sicher zum 1:0. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause.
Mit viel Willen kam der Gastgeber aus der Kabine und wollte das 0:1 egalisieren.
Kurz nach Wiederbeginn konnte man sich abermals bei Phillip Schwittek bedanken als er eine verunglückte Flanke noch an die Latte lenken konnte, so dass Toni Jank den Ball einen halben Meter vor der Linie klärte.
Im Gegenzug herrschte bei Peitz nicht so eine gute Absprache. Eine Flanke von Kevin Uhlig auf den Elfmeterpunkt hätte der Peitzer Torhüter ohne Probleme runterpflücken können. Sein Vordermann verlängert den Ball jedoch unerreichbar, so dass er vor die Füße des durchgelaufenen Stürmers Tobias Krause fiel. Dieser brauchte den Ball in der 48. Minute nur noch über die Linie zuschieben.
Dieses Tor brachte mehr Sicherheit in die Luckauer Reihen. Peitz versuchte zwar den Anschluss herzustellen, agierte jedoch häufig zu planlos, so dass die Bälle keine großen Herausforderungen für die Defensive der Rot- Weißen darstellte.
Einen Aufreger gab es nur als eine scharfe Hereingabe Alexander Frenzel nach einem Abpraller an die Hand sprang. In dieser Situation hätte man auch Elfmeter geben können. Der gute und souveräne Schiedsrichter blieb seiner Linie jedoch treu und ließ das Spiel weiterlaufen. Die Berstestädter hatten die Partie nun im Griff und konnten immer wieder gefährlich vor dem Peitzer Tor auftauchen.
Der im Mittelfeld wirbelnde Maik Peters war nicht in den Griff zu bekommen. Immer wieder konnte er mit schnellen Haken und Spielfreude seine Mitspieler in Szene setzen. Bei mehr Konzentration hätten diese auch eher eine Entscheidung herbeiführen können. Erst in der 82. Minute machten es ihm seine Mannschaftskameraden gleich. Maik Peters nahm im Mittelfeld Fahrt auf und bediente den gerade eingewechselten Nicolas Jakubowski auf der rechten Bahn. Mit Übersicht und Gefühl im Fuß bediente er mit seinem Querpass Tobias Krause, der cool vorm Keeper blieb und mit einem gefühlvollem Heber aus Nahdistanz den Endstand markierte.
Dank einer Klasse Torwartleistung und einer in der zweiten Hälfte sehr sicher stehenden Defensive geht Luckau als verdienter Sieger vom Platz.

Eintracht Lauchhammer-Ost - SV Großräschen 0:3 (0:1)
Die Räschener haben sich eindrucksvoll für die 0:4-Heimschlappe aus der Hinserie revanchiert. Schon nach sechs Minuten gab es den ersten Abbruch durch einen Gewitterguss. Nach dem Wiederanpfiff übernahm zunächst kurz die Eintracht das Zepter, danach waren aber die Gäste am Drücker. Einen Gäste-Konter über Torsten John konnte Günther im Gehäuse der Ostler noch klasse parieren, aber das 0:1 bahnte sich förmlich an. Den Führungstreffer erzielte dann nach einer Nachlässigkeit in der Eintracht-Abwehr in der 21. Minute Michael John. Nach einer weiteren Unterbrechung hatten die Gäste eine weitere Reisenchance, konnten diese aber nicht nutzen. So gingen die Räschen, die viel schneller schalteten und auch die bessere Spielanlage besaßen, mit einer hochverdienten Führung in die Pausenkabine. Die Eintracht hatte ihre wenigen Möglichkeiten meist aus der Distanz heraus. Viel änderte sich im zweiten Durchgang nicht. Praktisch jeder Angriff der IBA-Städter sorgte für Gefahr. Die Heimelf kam kaum noch zu Entlastungsangriffen. Schon nach 51 Minuten stand es durch Markus Riedel 0:2. Auch die Wechsle konnten bei der Eintracht nichts mehr richten. Fast jeder Ball der Platzherren ging verloren, sodass das 0:3 nur noch eine Frage der Zeit war. Sebastian Sebischka vollendete dann in der 70. Minute des Derbys. In der Schlussphase ließen die völlig überlegenden Gäste noch eine ganze Reihe von Chancen liegen. Sie waren dem Aufsteiger klar überlegen. Die Gastgeber, die nur mit Kampf einigermaßen gegenhalten konnten, mussten sich noch bei Günther bedanken, dass die Niederlage im Rahmen blieb. Für die Ostler war es ein Tag zum vergessen, Großräschen festigt nach dem 13. Saisonsieg den 2. Tabellenplatz.

Aufrufe: 04.5.2014, 19:15 Uhr
Scheumeister/Haas/SvS/OhnrichAutor