2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Marten Zittlau (rechts) traf zwei Mal für Kolkwitz gegen Vetschau.  F: Sven Bock
Marten Zittlau (rechts) traf zwei Mal für Kolkwitz gegen Vetschau. F: Sven Bock

Kolkwitz überrennt harmlose Vetschauer

VfB Cottbus besiegt den starken FC Bad Liebenwerda

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Spitzenreiter KSV überrennt harmlose Vetschauer mit 7:0 und setzt sich vorerst auf Rang 1 fest. Der Spremberger SV unterliegt daheim den Senftenbergern. Für Herzbergs Co-Trainer Streubel hat das Elbe-Elster-Derby gegen Friedersdorf ein Nachspiel.

Kolkwitzer SV – Blau-Weiß Vetschau 7:0 (4:0)
Das dieser Sieg so hoch ausfiel, war in erster Linie dem schwachen Auftritt der Gäste geschuldet. Diese gaben sich bereits nach dem frühen 2:0 des KSV, dem kaum mehr als Normalform abgefordert wurde, auf. Die klare Überlegenheit wurde dann auch mit regelmäßig gut heraus gespielten Toren dokumentiert.


VfB Cottbus – FC Bad Liebenwerda 1:0 (1:0)
In der ausgeglichenen Begegnung hatten die Gäste mehr Spielanteile, der VfB jedoch die gefährlicheren Chancen. Als Liebenwerda den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekam, bugsierte Muth aus dem Gewühl den Ball per Hacke über die Linie. In der zweiten Hälfte drängte der FC auf den Ausgleich, ohne zu zwingenden Chancen zu kommen. Die Cottbuser ließen derweil einige Konterchancen liegen.


Spremberger SV – Senftenberger FC 0:2 (0:2)
Der Senftenberger FC beeindruckte die Gastgeber durch einen furiosen Start. Mit Riesenchancen auf beiden Seiten gestaltete sich das Spiel offen. Doch zwei Abwehrfehler nutzten die Gäste eiskalt zur 0:2-Pausenführung. Die Pausenansprache des Spremberger Trainers Ronny Noack bewirkte ein Anrucken seiner Schützlinge, die aber zu viele Chancen liegen ließen, um das durchaus noch mögliche Remis zu realisieren.


Lok Falkenberg – SC Spremberg 0:0
In dem auf eher schwachem Niveau ausgetragenen, typischen 0:0-Spiel dominierten beide Abwehrreihen durchweg und ließen keine nennenswerten Torchancen zu. Glück hatten die Spremberger, als ein 25m-Gewaltschuss der Falkenberger, Mitte der zweiten Halbzeit, nur an den Pfosten ging.


Rot-Weiß Luckau – Eintracht Peitz 3:1 (1:0)
Die Peitzer boten, speziell in der ersten Hälfte, eine desolate Leistung und die Pausenführung der Gastgeber war hochverdient. Wesentlich engagierter ging die Eintracht nach dem Seitenwechsel zu Werke. U.a. verpassten Brandt und Kadler zwei Riesenchancen. Ein grober Abwehrfehler begünstigte das 2:0 der Luckauer. Kadler, nach gutem Pass und anschließender Einzelleistung brachte Peitz noch einmal heran. Doch ein weiterer Abwehrpatzer bescherte Rot-Weiß das 3:1. Wende parierte noch einen Handelfmeter nebst anschließendem Nachschuss.

SG Friedersdorf - VfB Herzberg 68 1:1 (1:1)
Die Anfangsphase des Spiels verlief relativ ausgeglichen. Herzberg versuchte sich im Spielaufbau, die SG Friedersdorf im Konterfußball. Nur langsam wurden die Hausherren stärker und übernahmen das Kommando auf dem Platz. So war auch die frühe Führung für die SGF sehr verdient. David Wagner setzt äußerst sehenswert den sehr stark aufspielenden Chris Borchardt in Szene und der traf zur Friedersdorfer Führung. Diese Führung hätten die Hausherren nach etwas mehr als einer Stunde ausbauen und die Weichen auf Sieg stellen müssen. Doch unglücklich für die Gastgeber: Marcel Schollbach zielte bei seinem Foulelfmeter zu genau und setzte den Ball daneben. Diese Aktion war so etwas wie das Wecksignal für Herzberg, denn plötzlich waren die Kreisstädter wieder im Spiel. Und so war der Ausgleich quasi mit dem Pausenpfiff für die SGF äußerst überflüssig, für die Kreisstädter aber nicht unverdient.

Der zweite Durchgang wurde dann von beiden Seiten deutlich verhaltener geführt. Die Zuschauer sahen nun viel Mittelfeldgeplänkel, viel Einsatz und ein ziemlich zerfahrenes Spiel. Erst in der Schlussphase kam dann noch einmal ordentlich Bewegung in das Derby, wobei die Friedersdorfer diesmal wahrlich nicht mit Fortuna im Bunde waren. Dreimal rettete das Aluminium für Herzberg, dazu ein Elfmeterpfiff der nach einer Rücksprache der Unparteiischen an den Rand des Sechzehners verlegt wurde. Übrigens: Das Kreisderby hat ein Nachspiel. Der Herzberger Trainerassistent Streubel fiel mit Beleidigungen unter der Gürtellinie so massiv auf, dass das einen Sonderbericht nach sich zieht.

Am Ende trennten sich die Mannschaften mit einem Unentschieden, welches in Summe als gerecht bezeichnet werden kann. Herzberg verdiente sich diesen Punkt durch eine starke kämpferische Leistung. Die Platzherren riefen für ein Heimspiel insgesamt zu wenig von der eigenen Leistung ab.

SV Großräschen - SV Eintracht Lauchhammer 0:4 (0:1)
Es gibt Tage, wo der einheimische Schreiber am liebsten nichts über das gespielte Kreisderby verfassen möchte. Am Ende muss er über einen völlig verdienten Auswärtssieg der Gäste berichten, die den Gastgebern vor allem in Sachen Zweikampfhärte, Leidenschaft und Einsatzwillen deutlich überlegen waren.

Beide Teams begannen mit reichlicher Absicherung. Eintracht-Trainer Knobloch griff sogar auf die ganz klassische Methode eines Liberos zurück. So neutralisierten sich beide Mannschaften in der Anfangsphase komplett. Vielleicht wäre auch alles anders gelaufen, hätte Markus Riedel in der 4. Minute die schöne Eingabe von Christian Preuß zur schnellen Führung der Gastgeber verwandelt. So verlief die Partie zunächst zwischen den Strafräumen.

Alsbald war allen Besuchern klar, wer hier das erste Tor schießt, sollte das Spiel gewinnen. Und so kam es dann auch. In der 27. Minute konnte ein Lauchhammeraner Akteur von der rechten Außenlinie gleich an fünf Räschener Gegenspielern ohne ernsthaftes Eingreifen vorbeilaufen und in Richtung Strafraum ziehen. Den starken Schuss hielt Marian Miottke im Großräschener Tor zwar noch, den Abpraller verwandelte aber Staacke ganz sicher.

Die Gastgeber hatten dem nur noch eine Aktion entgegenzusetzen. Nach gutem Zuspiel von Björn Gropp kam Michael John in Schussposition, verzog aber deutlich.

Der Räschener Anhang wartete nach der Halbzeitpause vergeblich auf ein Aufbäumen seiner Mannschaft. Im Gegenteil, es kam alles noch viel schlimmer. Mit einem Doppelschlag in der 52. und 55. Minute machten die Gäste alles klar. Zunächst nutzte erneut Staacke einen kapitalen Aussetzer eines SVG-Innenverteidigers zur 2:0-Vorentscheidung, bevor er drei Minuten später inaktives Verhalten der Gastgeberabwehr inklusive Torwart eiskalt bestrafte.

Danach war die Partie durch. Den 4:0-Endstand besorgte dann Zirnstein fünf Minuten vor dem Ende, als er nach einer missglückten Abseitsstellung der Rä-schener allein auf den Torwart zulief und verwandelte. Die Hausherren müssen nun diese ganz bittere Heimpleite schnellstens aus den Köpfen kriegen, und versuchen, im nächsten Kreisderby am Wochenende in Schipkau wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden.

Germania Ruhland - Askania Schipkau 5:0 (2:0)
Es ist auch ein in dieser Höhe verdienter Sieg der Germania gegen an diesem Tag eindeutig unterlegene Gäste gewesen.

Die Hausherren waren durch den Sieg der Askania am jüngsten Spieltag gewarnt und begannen deshalb konzentriert diese Partie. Doch bald merkten sie, dass die Schipkauer nicht richtig ins Spiel kamen und übernahmen anschließend die Kontrolle.

Ausdruck dessen war der Führungstreffer nach einer guten Viertelstunde, bei dem Tom Kolaczynski nach einer Eingabe von rechts nur noch die Seite hinzuhalten brauchte, um den Ball ins Tor zu befördern. Auch danach blieben die Ruhlander am Drücker, aber es dauerte bis kurz vor dem Halbzeitpfiff, eher Stürmer Marco Nitzsche das zweite Tor erzielte.

Nach dem Seitenwechsel folgte dann die schnelle Vorentscheidung des Spieles. Eine Freistoßflanke köpfte Ronny Thümmel zum dritte Tor in die Maschen. Danach gab der Tabellenletzte auf, und die Hausherren erspielten sich mehrere Gelegenheiten zur Resultatserhöhung. Allerdings gingen sie zum Teil fahrlässig mit diesen Möglichkeiten um. Auch Marco Nitzsche machte da keine Ausnahme, behielt aber in zwei Situationen doch noch einen kühlen Kopf und markierte schließlich die Treffer vier und fünf.

Erwähnenswert war die überaus faire Spielweise beider Mannschaften, die trotz der großen Bedeutung dieses Spieles für beide Vereine ein besonderes Lob verdient.

Aufrufe: 020.10.2013, 21:59 Uhr
Scheumeister/ Schmidt/ Lüdeke/ FirlAutor