2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Matthias Bagola traf drei Mal für den Kolkwitzer SV.  F: Sven Bock
Matthias Bagola traf drei Mal für den Kolkwitzer SV. F: Sven Bock

Kolkwitz übernimmt wieder die Tabellenführung

SC Spremberger stoppt den bisherigen Spitzenreiter

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Der SC Spremberg knöpfte dem bisherigen Spitzenreiter Friedersdorf einen Punkt ab, wodurch die Kolkwitzer, dank ihres sicheren 3:0-Sieges in Peitz wieder auf die Pole-Position rückten. Stark trat auch der VfB Cottbus auf, der mit dem gleichen Resultat die zuletzt starken Senftenberger ausbremste. Beim Spremberger SV ist endgültig der Knoten geplatzt und beim 5:0 in Vetschau wurde die Abschlussschwäche ad acta gelegt.

Eintracht Peitz – Kolkwitzer SV 0:3 (0:1)
Zunächst erlebten die Peitzer ein echtes Spitzenspiel. Doch als Bagola , nach einem Fehler von Libero Zimmer, eiskalt die Chance zur Gästeführung umsetzte, verlor die Eintracht-Elf ihre Linie. Die Kolkwitzer präsentierten sich in der Folgezeit als echtes Spitzenteam, welches hier nichts mehr anbrennen ließ. Bagola unterstrich seine Torlaune mit zwei weiteren Treffern, die den verdienten KSV-Sieg, aus der Sicht des Peitzer Trainers Brandt, doch etwas zu hoch ausfallen ließen.

Senftenberger FC – VfB Cottbus 0:3 (0:2)
Nach einem Ballverlust der Senftenberger brachte Babbe die Cottbuser in Führung. Später kamen die Gastgeber besser ins Spiel, doch der VfB blieb gefährlich und u.a. musste ein Schuss von Mangelsdorf von der Linie gekratzt werden. Babbe war dann erneut zur Stelle, als der SFC den Ball vertändelte und zuvor nur das Gebälk traf. Glück für die Cottbuser, dass der Schiri, kurz vor der Pause, einen Rempler im Strafraum ungeahndet ließ. In der zweiten Hälfte verteidigte der VfB gut, während Senftenberg zu umständlich agierte. Muth schloss einen Konter zum entscheidenden 0:3 ab.

Blau-Weiß Vetschau – Spremberger SV 0:5 (0:3)
Der SSV fand schnell seinen Rhythmus, ließ den Vetschauern keine Torchance und schlug selbst zur rechten Zeit zu. Schiffel im Abschluss eines Solos, Kaszycki nach Eckball und Feldmann, einen Pass Schiffels verwertend, besorgten die Halbzeitführung. Vetschau gab nicht auf und versuchte in der zweiten Hälfte das Blatt in dieser fairen Begegnung zu wenden. Dadurch kam der SSV kurz in Bedrängnis, ruckte aber bald wieder an, um die geschlossene Mannschaftsleistung mit zwei weiteren Toren zu krönen.

SC Spremberg – SG Friedersdorf 1:1 (0:0)
In der flotten ersten Halbzeit verpasste Pultermann (5.) die mögliche Führung. Danach ging es hin und her, doch ohne große Torszenen. Ähnlich verlief die zweite Hälfte. Allerdings traten die Gäste nun stärker auf. Als Rihm an der Seitenlinie gepflegt werden musste und nicht eingreifen konnte, nutzten die Friedersdorfer die Situation zur Führung, indem Hoth eine scharfe Eingabe verwertete. Zwei Minuten später ging im Strafraumgetümmel ein SC-Schuss an die Hand eines Friedersdorfer Verteidigers. Spielertrainer Sarodnik verwandelte den aus Friedersdorfer Sicht als Geschenk bewerteten Strafstoß sicher.

VfB Herzberg 68 - FSV Rot-Weiß Luckau 1:1 (1:0)
Rot-Weiß Luckau ist mit einem ganz bitteren 1:1-Unentschieden aus Herzberg zurückgekehrt. Maik Peters vergab in der Nachspielzeit vom Elfmeterpunkt die große Chance zum Sieg. Miralem Hadzic hatte in der sechsten Minute die erste Gelegenheit für Luckau. Er zog von der rechten Seite im Strafraum ab und verfehlte das Gehäuse knapp. Die Gäste begannen stark und hatten das Spiel in den Anfangsminuten im Griff, verloren dann aber zunehmend die Kontrolle und gaben zu viele Bälle im Mittelfeld ab. Herzberg spielte immer besser. Die beste Gelegenheit verwertete Jakub Duben, der den Ball aus 25 Metern mit einem straffen Schuss ins Gehäuse von Philipp Schwittek drosch (31.). So ging die Heimelf unverhofft in Führung. Luckau versuchte das Spiel wieder an sich zu reißen, doch die hohe Fehlerquote im Spielaufbau verhinderte dies. Aufkommende Frustration bestrafte der Schiedsrichter mit einer gelben Karte, wie beispielsweise gegen Steffen Schumann, der nach einem Ballverlust in seinen Gegenspieler grätschte. Gleich die erste Gelegenheit nach dem Wechsel hatte Tobias Krause, der es aus der Distanz das Tor knapp verfehlte. Beide Mannschaften besaßen die gleichen Spielanteile, aber wenig Torgelegenheiten. Nach der Einwechslung von Maik Peters spielte Luckau immer besser und kam zu guten Chancen. Herzberg versuchte zu kontern, scheiterte aber an der gut stehenden Luckauer Abwehr. In der 75. Minute gab es dann eine schöne Einzelaktion von Miralem Hadzic. Er ging auf der Grundlinie durch und gewann den Zweikampf auf der rechten Seite. Anschließend schoss er den Ball aus spitzem Winkel in den Kasten zum mittlerweile verdienten Ausgleich. Luckau wurde immer stärker. Einen Schuss von Martin Kölling parierte der VfB-Keeper. Herzberg stand nur noch in der eigenen Hälfte und hatte keine weiteren Möglichkeiten mehr. Dann gab es einen Pfiff in der 91. Minute und der junge Schiedsrichter zeigte auf den Punkt im Herzberger Strafraum. Maik Peters, der ein gutes Spiel machte, trat an und hämmerte den Ball ans rechte Lattenkreuz. So reichte es am Ende für Luckau nur zu einem Punkt.

FC Bad Liebenwerda – Eintr. Lauchh. 0:1 (0:0)
Und wieder steht am Ende eine Niederlage für den FC Bad Liebenwerda. Am 8. Spieltag kassierten die Kurstädter auf heimischem Platz gegen Eintracht Lauchhammer zudem die dritte Nullnummer in Serie – und eine, die man sich selbst bestens organisiert hat. In einer über weite Strecken schwachen Landesklasse-Partie schaffte es der Gastgeber nur selten einmal, sich in Szene zu setzen. Der FC zeigte einen guten Start, aber zusehends verflachte das Spiel der Liebenwerdaer. Lauchhammer hatte zwar die Partie gegen Falkenberg (2:6) zwei Tage zuvor gespielt, aber das hatte die Mannschaft offensichtlich relativ gut verkraftet. Die Gäste spielten wahrlich nicht gut, ihnen gelang auch kaum einmal ein gutes Kombinationsspiel. Aber sie setzten sich ein, spielten mit viel Körpereinsatz und agierten robust. Die Eintracht-Elf war sich nicht zu schade, Bälle auch einfach mal nur wegzuschlagen. So störten sie die Liebenwerdaer und deren Bemühungen im Spielaufbau empfindlich. Die Spieler des FC ließen sich wieder einmal von einem derartigen Agieren des Gegners beeindrucken und hatten lediglich zwei gute, zwingende Torchancen vor der Pause. Hinzu kam ein Abseitstor gleich zu Beginn – das war es auch schon. Nach dem Wechsel setzte sich das bescheidene Auftreten des Gastgebers unverändert fort. Die Kurstädter fanden keine spielerische Linie. Wenig Präsenz auf dem Platz, keine Kreativität, keine Überraschungsmomente, ungenaues Passspiel, keine Körpersprache: Es fehlte eigentlich an allem, was es für einen Sieg braucht. Lauchhammer spielte seinen Stil weiter, hatte zwar auch nichts Tolles anzubieten, aber das Wenige reichte allemal, um die Null hinten zu behaupten. Besonders bitter: Eintracht Lauchhammer setzte schließlich den einen, entscheidenden Nadelstich zur Führung. Diese wurde nun verbissen verteidigt. Erst jetzt sahen die Zuschauer eine gewisse Anstrengung beim FC, um wenigstens noch einen Punkt zu retten. Aber die Hausherren blieben bis zum Abpfiff weit davon entfernt. Statt den Anschluss an die Spitze herzustellen, findet sich der FC Bad Liebenwerda nun im Mittelfeld der Tabelle wieder. Mit solch einer Leistung wie gegen Lauchhammer geht es ganz sicher auch noch ein gutes Stück weiter runter.

Askania Schipkau – Lok Falkenberg 1:0 (1:0)
Gegen die hoch motivierten Askanen fand der ESV während der gesamten Partie keine Mittel, um echte Chancen zu erspielen. Zwar drängten die Lok-Fußballer von Beginn an auf die Führung, ließen im Abschluss aber den nötigen Biss und die Konzentration vermissen. Schipkau präsentierte sich äußerst kompakt und kämpfte um jeden Ball. Die Askanen erarbeiteten sich während des Spiels ganze drei Chancen, die jedoch äußerst gefährlich waren. Eine davon führte zum Tor (41. Minute). Zweimal riskierte Daniel Güldener Kopf und Kragen, um Lok im Spiel zu halten. Erwähnenswert aus der 2. Hälfte: Ein Pfostenschuss von Mark Blumberg (67.) und sein Gewaltschuss aus spitzem Winkel (75.), aber vom Schipkauer Keeper pariert.

Germania Ruhland - SV Großräschen 1:3
Es ist nicht das erwartete spannende Kreisderby gewesen, denn die ersatzgeschwächte Germania erwischte keinen guten Tag und war den Gästen in fast allen Belangen unterlegen. Vor allen Dingen taktisch und technisch hatte sie große Nachteile, die die cleveren Großräschener gnadenlos ausnutzten. Dabei hätte es so gut anfangen können, denn kurz nach dem Anstoß besaß Marco Nitzsche die Möglichkeit zur Führung, traf aber den Ball aus der Drehung nicht richtig. Im Verlauf der ersten Halbzeit zog sich der Tabellendritte bei Angriffen der Hausherren bis hinter die Mittellinie zurück, machte die Räume eng und wartete auf Fehler im Spielaufbau, um dann seinerseits über die schnellen Spitzen zu kontern. Diese kamen auch prompt. Da die Gastgeber bei den Gegenangriffen auch teilweise viel zu weit weg von ihren Gegenspielern standen, hätten es bei besserer Chancenverwertung mehr als drei Tore sein können. Nach dem Wechsel spürte man so etwas wie ein Aufbäumen der Germania. Die Elf erreichte auch ein optisches Übergewicht, ohne aber den Gegner ernsthaft zu gefährden. Die beste Gelegenheit hatte Ronny Thümmel, der einen Kopfball unter Bedrängnis über das Tor köpfte. Eine Viertelstunde vor Schluss gab es dann den Ehrentreffer durch einen Freistoß, bei dem der Tormann der Gäste nicht gut aussah. Der scharf getretene Ball prallte nicht unhaltbar von seiner Hand ins Netz. Zwar mühten sich die Hausherren nun noch stärker um den Anschlusstreffer, aber mehr war an diesem Tag einfach nicht drin.

Aufrufe: 06.10.2013, 23:10 Uhr
Scheumeister/Vogel/Casper/FirlAutor