2024-05-02T16:12:49.858Z

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Effelder steht als Vize fest - Spielbericht

Germania Sonneberg-West verpasste es mit einem Heimsieg den Klassenerhalt vorzeitig zu sichern. Effelder auf der anderen Seite steht nun als Vizemeister fest.

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Spielbericht von Mario Ries

TSV Germania 1884 Sonneberg-West - SC Effelder 2:3
Nach dem überzeugenden Auswärtssieg in Veilsdorf ging es gegen Effelder ins letzte Kreisderby der Saison. Effelder als zweitplatzierte Mannschaft klar favorisiert vor den abstiegsbedrohten Westlern.Mit einem Heimsieg hätte man den Klassenerhalt theoretisch gesichert, aber der Gast hatte etwas dagegen.

Die zahlreichen Zuschauer sahen einen guten Beginn der Heimelf, obwohl vor dem Tor von Funke der Abschluss noch vergessen wurde. Rezai, als einzigste Spitze aufgeboten, rackerte zwar unermüdlich, wurde aber von Kob und Bätz gut beschattet. Auf der Gegenseite sorgte Stephan Funke mit seinen Alleingängen für Aufregung und forderte Zorn alles ab.
Eigentlich schien alles im Griff, aber ein unnötiger Ballverlust führte zu einem Strafstoß; Lenkhardt nahm einen leichten Rempler dankend an und Linß zeigte auf den Punkt. Steiner schoss knallhart zur Effelder Führung ein.
Danach war bei den Hausherren eine leichte Schockstarre zu erkennen; Bauer hielt aus Nahdistanz mit einem klasse Reflex seine Männer im Spiel.
Kurz vor der Pause der nächste Aufreger: nach einem Foulspiel vor dem Strafraum ließ Linß weiter spielen und anstatt den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen, führte der folgende Ballverlust im Aufbau zum nächsten Elfmeter. Der junge Max Züllich wurde von Stephan Funke überlistet und zog das Foul. Der Gefoulte trat selbst an und donnerte den Ball über den Querbalken. Glück gehabt.
Danach war Pause und Wunden lecken angesagt.

Die Germania kam formverbessert aus der Kabine und als Rezai eine Unstimmigkeit in der Effelder Hintermannschaft erahnte, hatte der flinke Stürmer nur noch M. Funke vor sich. Überlegt markierte er ohne viel Tamm Tamm den Ausgleich.
Das Tor gab den Westlern sichtlich Auftrieb, Leutheuser mit zwei Scharfschüssen und Zorn mit Kopfballgranate an das Lattenkreuz hätte das Spiel drehen können.
Aber wie schon gegen Sachsenbrunn bestrafte der Gast die Westler eiskalt; Steiner nutzt seinen Freiraum und markierte mit satter Direktabnahme die erneute Führung für den SC.
Der Stachel saß tief und als der aufgerückte Schwesinger nach Freistoß auch noch das 3:1 markierte schien der Drops gelutscht.
Die Westler gaben sich aber nicht auf, ein langer Ball in den Strafraum der Gäste schien schon sichere Beute des fehlerlosen Funke, aber der nachsetzende Rezai fiel über das Bein von Bätz und Linß zeigte erneut auf den Punkt. Zorn blieb seiner Linie treu und verwandelte sicher zum Anschluss.
Es begannen die letzten Minuten, und die Uhr tickte gnadenlos gegen die Germanen. Man rannte zwar an und versuchte wirklich alles um noch ein Tor zu erzielen, aber teilweise haarsträubende Fehlabspiele und schwindende Kräfte machten es den Gästen nicht sonderlich schwer die Punkte einzutüten. Im Konter hätte man sich gar noch ein weiteres Gegentor einfangen können, das Aluminium verhinderte aber letztendlich eine höhere Niederlage.

Fazit: Die Entscheidung über den Klassenerhalt wurde auf den letzten Spieltag verlegt; gegen die SG aus Streufdorf sollten nochmal ALLE Kräfte mobilisiert werden, um das gesteckte Saisonziel zu erreichen.
Mit ein wenig mehr Cleverness wäre sicher mindestens ein Punkt im Bereich des Möglichen gewesen, so bezahlte der TSV im Endeffekt wieder einmal für seine Blauäugigkeit und hat am kommenden Samstag ein echtes Endspiel. Pack mers!


Schiedsrichter: Marko Linß (Neustadt b. Coburg) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Tony Steiner (33. Foulelfmeter), 1:1 Amir Rezai (49.), 1:2 Tony Steiner (67.), 1:3 Tino Schwesinger (77.), 2:3 Christoph Zorn (80. Foulelfmeter)

Aufrufe: 022.5.2017, 14:59 Uhr
David VorndranAutor