Am Samstagnachmittag, beim Test in Augsburg, hätten sie Myeonysu Park sehr gut gebrauchen können. Michael Köllner, der Trainer des 1. FC Nürnberg II, musste etliche Ausfälle hinnehmen, mit der 0:3-Niederlage gegen den Konkurrenten aus der Regionalliga Bayern war fast zu rechnen.
Tags zuvor hatte Köllner bereits Myeonysu Park verabschieden müssen, exakt eine Woche nach seiner Vorstellung. Somit bleibt vom hochgelobten Südkoreaner nur ein Kurzeinsatz im Freundschaftsspiel gegen die DJK Ammerthal in Erinnerung. Deutet man die Hinweise auf www.fcn.de richtig, muss eine körperliche Beeinträchtigung aufgefallen sein. „Im Nachgang zur obligatorischen sportärztlichen Untersuchung konnte (...) in weiteren Untersuchungen die endgültige Eignung für eine sofortige Verpflichtung nicht ausgesprochen werden“, heißt es.
Tatsächlich ließ der Club, wie Köllner sagt, eine organische Dysfunktion von Spezialisten genau abklären, um jegliches Risiko ausschließen zu können. Das letztlich nicht auszuschließen ist. In seiner Heimat wird sich Myeonysu Park jetzt in Behandlung begeben, selbst ein operativer Eingriff könnte ihm drohen. „Es tut mir wirklich sehr leid für den Jungen“, sagt Köllner, „ich hoffe, dass er wieder gesund wird.“ Park habe im mehrtägigen Probetraining bei der U19 und U21 „einen tollen Eindruck hinterlassen“, erklärt Köllner, eigentlich wollten sie den 19-Jährigen langsam an größere Aufgaben heranführen. Daraus wird jetzt erst mal nichts.
Den Kontakt wollen sie nicht abreißen lassen, vielleicht sieht man sich ja eines Tages wieder. Wenn der Südkoreaner auch körperlich geeignet ist für den Club.