2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

"Können mit der Hinrunde nicht zufrieden sein"

Simon Hölle, Trainer von TuSEM EssenII, steht im FuPa-Schnellcheck Rede und Antwort

Auf Rang neun überwintert die Zweitvertretung vom TuSEM Essen in der Kreisliga B Nord (Gr. 1). In der Rückrunde sollen mehr Zähler her. Auch die Einstellung mancher Spieler muss besser werden, sagt Trainer Simon Höller.

Wie zufrieden seid Ihr mit der abgelaufenen Hinrunde?

Simon Höller: Auch wenn wir die Mannschaft vor der Saison mit Spielern aus der 2. und 3. Mannschaft und drei externen Neuzugängen zusammengestellt haben und wussten, dass wir etwas Zeit brauchen, können wir nicht zufrieden sein. Wir haben einfach zu viele Spiele gegen schwächere Mannschaften abgegeben.


Entspricht der erreichte Tabellenplatz tatsächlich Euren Leistungen oder wäre Deiner Meinung nach ein besseres / schlechteres Abschneiden gerechtfertigt?

Höller: Ich sehe nur ein Spiel, in dem wir spielerisch klar unterlegen waren. Meistens hatten wir deutlich mehr Ballbesitz und haben einfach keine Lösungen gefunden, um ein Tor zu erzielen. Dagegen haben gegen uns oft lange Bälle gereicht, um alleine vor unserem Tor zu stehen. Gemessen an dem spielerischen Potential stehen wir auf jeden Fall zu schlecht da. Dass wir aber nur auf Platz neun stehen, geht aufgrund dessen, dass uns der letzte Biss fehlt, dann schon in Ordnung.


Gibt es einen Spieler oder eine generelle Entwicklung, den/die Du gezielt loben würdest?

Höller: Spontan fallen mir da zwei Spieler ein. Zum einen Max Tiede. Die letzten Jahre hat er in der dritten Mannschaft viel gespielt, hatte aber keine feste Position und hat sich aber immer offensiv gesehen. Vor dieser Saison habe ich ihm gesagt, dass er die Position als Rechtsverteidiger einfach mal annehmen soll und damit, wie er das macht, bin ich sehr zufrieden. Der andere ist Max Marggraf. Er hat zwar in der Hinrunde viel zu wenige Einsatzzeiten bekommen, aber er ist voll da, wenn er gebraucht wird. Von seinem Mannschaftsgeist könnte sich der ein oder andere eine Scheibe abschneiden.

Wenn Euer Team vom Verletzungspech verfolgt ist, woran liegt es? Falsche Maßnahmen im Training? Überbelastung?

Höller: Von kleineren Verletzungen, die man auf falsches Training schieben könnte, sind wir Gott sei Dank verschont geblieben. Was aber große Verletzungen angeht, haben wir extrem großes Pech gehabt. Besonders schlimm hat es Andi Weyand erwischt, der sich im ersten Testspiel so schwer am Knie verletzt hat, dass er diese Saison nicht mehr spielen kann. Ich drücke Ihm aber alle Daumen, dass er nochmal auf dem Fußballplatz stehen kann.


Stoßen im Winter neue Spieler zum Kader dazu oder verlässt jemand das Team?

Höller: Ich hoffe, dass Thomas Potthoff und Marvin Miarka nach ihren Verletzungen wieder richtig fit sind. Das wären dann schon fast Neuzugänge. Extern ist bislang nichts geplant.


Ab wann geht die Vorbereitung los? Gibt es ein besonderes Highlight?

Höller: Wir starten am 23. Januar mit der Vorbereitung. Besondere Highlights auf dem Platz haben wir nicht. Mal sehen ob wir für Highlights auf der Rü sorgen können.


Welche Hallenturniere spielt Ihr?

Höller: Wir freuen uns, den Tusem bei den Essener Hallenstadtmeisterschaften vertreten zu dürfen.


Wie lauten die Ziele für die Rückrunde?

Höller: Definitiv mehr Punkte als in der Hinrunde.


Wie bewertest du die jüngsten Gewalt-Vorfälle auf den Amateurfußball-Plätzen?

Höller: Mich macht es extrem traurig. Ich bin aber sehr froh, dass es bei unseren Spielen meistens ruhig war.


Größte Überraschung in der Liga:
Auch wenn es unser Nachbar ist und unsere Spiele Derbys sind, muss ich den Hut vor den Jungs von TuS Holsterhausen II ziehen. Die spielen als Aufsteiger mit einer jungen Mannschaft einen guten Fußball.


Größte Enttäuschung in der Liga: Da gibt es zwei drei Mannschaften, die sich Sonntag für Sonntag hinten reinstellen und nicht das Ziel haben, ein Spiel zu gewinnen, sondern ein Spiel einfach nur nicht verlieren wollen. Da hätte ich keinen Spaß dran.
Aufrufe: 028.12.2016, 20:30 Uhr
Niklas HeibAutor