Knierim setzt entscheidenden Konter

Bereits in der zweiten Spielminute hätte Erik Schin den FSV in Führung bringen können, er verzog aber knapp. Im Gegenzug zielte Sebastian Engelhardt nur knapp übers Tor (3.). Nach dieser turbulenten Anfangsphase neutralisierten sich beide Teams weitestgehend. Erst in der 32. Minute gab es wieder eine nennenswerte Torszene, als Mustafa Ugur an VfL-Torwart Jan Kaibel scheiterte. Nach dieser Situation übernahmen die Gäste die Initiative und hatten bis zur Pause noch zwei gute Möglichkeiten durch Robert Wickert, der nach schönem Solo aber zu schwach abschloss (36.), und durch Marvin Ewald, der an FSV-Keeper Jan Fetsch scheiterte (40.).

In der zweiten Halbzeit war Gundersheim die stärkere Mannschaft und der Führung scheinbar näher als die Gastgeber. So wehrte Fetsch einen Kopfball von Ewald ab (53.), und als die FSV-Abwehr mächtig ins Schwimmen kam, war Hadi Ayache am Ende wieder an Fetsch gescheitert (65.).

Etwas überraschend fiel dann die Führung für den FSV: Nach einem langen Ball von Ugur setzte Pascal Knierim zum Solo an, ließ sich im Eins gegen Eins die Chance nicht nehmen und überwand Kaibel zum 1:0 (76.). Zwar hatte Ewald kurz darauf den Ausgleich auf dem Fuß, doch wieder verhinderte FSV-Torhüter Fetsch Schlimmeres.

,,Das muss ich jetzt erst mal sacken lassen. Diese Aufstiegsspiele sind schon aufregend", war FSV-Coach Kohlmann nach dem Spiel erleichtert. ,,Gundersheim hat offensiv eine gute Truppe, aber wir haben andere Qualitäten." Für das Rückspiel sieht Kohlmann sein Team im Vorteil. ,,Uns kommt vielleicht zugute, dass wir in unserer Klasse stärkere Gegner hatten. Da war alles viel enger. Gundersheim hatte mit Freimersheim nur einen starken Gegner."

Gundersheims Trainer Markus Scriba war stinksauer auf seine Mannschaft. ,,Wenn man es nicht schafft, hier ein Tor zu erzielen, braucht man sich nicht zu beschweren. Viele sind heute unter ihren Möglichkeiten geblieben und haben sich versteckt. Es wurde nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten."

FSV Osthofen: Fetsch - Schin, Klehr, S. Rrustemi, E. Bier (40. Hust) - Knierim, Antonenko, Karaman, Stauffer - Ugur (83. M. Platt), Ata (61. Luz).

VfL Gundersheim: Kaibel - Schmitt, Böttner, Finger (85. Dahlem), Geeb - Flörsch, Rogalski, Ewald, Engelhardt - Wickert, Schröder (50. Ayache).