2024-05-08T14:46:11.570Z

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Kniehoher Rasen macht dem MSV II zu schaffen

Auf seiner Internetseite verweist der SV Hönnepel-Niedermörmter mit dem Slogan "und der Acker bebt am Niederrhein", auf den Erfolg in der vergangenen Saison, die mit dem Meistertitel in der Oberliga endete. Wenn es nach Manfred Wölpper geht, sollten die Verantwortlichen besser etwas anders mit ihrem als Acker bezeichneten Fußballplatz machen, als ihn beben zu lassen: "Es kann nicht schaden, den Rasen mal zu mähen", wurmte den Trainer des MSV Duisburg II, dass seine Kicker bei der 1:2 (1:2)-Niederlage "bis zu den Knien im Gras standen."
In Wölppers Augen war es eine taktische Maßnahme des SV gegen sein als spielstark bekanntes Team. "Dennoch soll es keine Entschuldigung für unsere Niederlage sein." Die Hauptschuld für die zweite Pleite in Folge, die der MSV beim 1:2 (1:2) in Kalkar kassierte, suchte der Coach in den eigenen Reihen. "Wir haben zweifelsohne unsere Fähigkeiten, aber das allein reicht nicht. Fußball ist und bleibt ein Zweikampfspiel. Und erneut habe ich vermisst, dass wir eine Führung mit der kompletten Mannschaft konsequent verteidigen", wiederholte sich der Duisburger Trainer. "Hö-Nie ist da sicherlich ein anderes Kaliber gewesen. Aber solch ein Spiel muss man nicht verlieren".

Richtig rund lief es für die Zebras nur bis zur frühen Führung durch Gökhan Lekesiz in der neunten Minute. Der Stürmer wurde im Strafraum gefoult und verwandelte den Elfmeter mit Saisontreffer sechs selbst. Trotz der Erfahrung der weiteren eingesetzten Profileihgaben Deniz Aycicek, Barkin Cömert und Babacar M'Bengue verlor der MSV danach den Faden. "Wir haben uns unerklärlicher Weise nach dem 1:0 zurückgezogen", verstand Wölpper das Verhalten seiner Elf nicht. So kam Hö-Nie zu den Standards, vor den der Trainer eindringlich gewarnt hatte. Zurecht, wie der Ausgleich zeigte, den Maik Goralski per Eigentor nach einer Ecke mit dem Kopf besorgte (19.). "Das hat uns kurzzeitig aus dem Konzept gebracht", musste Wölpper kurz darauf mit ansehen, wie ein Luftloch der Duisburger in der Gefahrenzone zum Rückstand durch Tim Seidel führte (31.). "Nach der Pause hatten wir zwar mehr Spielanteile, haben uns aber wenig Chancen erspielt. Hönnepel war einfach zweikampfstärker und präsenter."

Aufrufe: 015.9.2014, 09:00 Uhr
Rheinische Post / svenAutor