2024-05-10T08:19:16.237Z

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Klump schiebt Möllen Favoritenrolle zu

Glückauf trifft im Spitzenspiel auf den TV Voerde

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Der Trainer des TV Voerde stapelt vor dem Spitzenspiel der Kreisliga A zwischen seinem Team und Glückauf tief. In Dinslaken treffen Wacker und die SGP Oberlohberg aufeinander, in Vierlinden DJK II und SG Wacker Walsum.
Neun Punkte, 24:1 Tore - die Bilanz des SV Glückauf Möllen nach den ersten drei Partien in der Kreisliga A ist durchaus rekordverdächtig. Torsten Klump, Trainer des TV Voerde, hat den Traumstart des Nachbarn aus der Ferne begutachtet und schiebt den Möllenern vor dem Derby und Spitzenspiel am Sonntag an der Rönskenstraße die Favoritenrolle zu. "Glückauf ist momentan die beste Mannschaft der Liga", sagt Klump, dessen Elf auf Platz zwei liegt und das einzige weitere Team mit weißer Weste ist.

Beste Voraussetzungen für ein echtes Topspiel, aber Möllens neuer Coach Frank Saborowski hätte gerne noch ein paar Wochen gewartet, bis es zum direkten Vergleich der beiden Titelkandidaten kommt. "Eigentlich ist mir das noch ein bisschen zu früh", sagt der Ex-Profi. Von einer Favoritenrolle seiner Mannschaft will er ohnehin nichts wissen: "Das ist ein ganz offenes Spiel. Die Tagesform wird entscheiden", glaubt Saborowski, der ein paar personelle Sorgen hat: Michael Badke (Flitterwochen), Ertugrul Yirtik (Arbeit) und die verletzten Pierre Salewski und Mehmet Rustemi fallen wohl aus.

Auch Klump, der ein freundschaftliches Verhältnis zu seinem Trainerkollegen auf Möllener Seite pflegt, hat wieder einige Ausfälle zu beklagen. Aber immerhin kehrt Thorben Isenberg nach seiner Sperre zurück in den Kader. "Wenn wir kompakt agieren, bin ich ganz optimistisch. Es sollte uns eigentlich auch entgegenkommen, dass Möllen spielerische Lösungen sucht und die Bälle nicht nur nach vorne schlägt", sagt Klump in Erwartung einer attraktiven Partie, die seiner Meinung nach auch eine große Kulisse verdient hätte: "Hoffentlich wird die Bude voll."

Derbyzeit auch in Dinslaken. Der SC Wacker empfängt die SGP Oberlohberg. Eine richtungweisende Begegnung der beiden ordentlich aus den Startlöchern gekommenen Teams. Der Sieger kann sich erst einmal in der Verfolgergruppe festsetzen. Die Wackeraner haben die Auftaktniederlage in Walsum mit zwei Siegen vergessen lassen. "Wenn wir gewinnen, hatten wir einen richtig guten Saisonstart. Wir sind auf jeden Fall heiß. Es wird sicher auf Tagesform und Einstellung ankommen", sieht Wacker-Coach Dominic Herzog beide Mannschaften auf Augenhöhe.

Oberlohbergs Coach Andreas Matyjaszek waren die jüngsten Vergleiche mit den Feldmärkern "einfach zu hektisch. Das hat mir nie viel Spaß gemacht. Wir wollen deshalb vernünftigen und ruhigen Fußball spielen", sagt "Schuppi", der vor allem hofft, dass seine Schützlinge diesmal auch in der Defensive stabil stehen: "Da haben wir uns zuletzt immer dumme Patzer geleistet."

Die für Donnerstag angesetzte Partie von RWS Lohberg gegen die DJK Vierlinden fiel aus, weil der Schiedsrichter die Asche am Fischerbusch für nicht bespielbar erklärte. "Der Schiri hatte wohl keinen Bock. Ich hätte sehr gerne gespielt", erklärte Rot-Weiß-Trainer Thorsten Albustin. Die Begegnung soll am kommenden Donnerstag um 19.30 Uhr nachgeholt werden.

Erst einmal steht für die Lohberger nun die Pflichtaufgabe bei GWR Meiderich auf dem Programm. Eine Woche vor dem vermeintlichen Spitzenspiel gegen Möllen will Albustin dort das "System optimieren" und allgemein einen weiteren Schritt nach vorne machen, auch wenn der Kontrahent wohl kaum echte Gegenwehr leisten wird. "Ballverluste wird es auch in diesem Spiel geben, also kann man auch die Rückwärtsbewegung üben", so der RWS-Coach.

Auch das Spiel des SuS 09 Dinslaken gegen den SV Walsum fiel am Donnerstag dem Regen zum Opfer. Ein neuer Versuch soll am kommenden Mittwoch um 19.30 Uhr gestartet werden. Am Sonntag um 13 Uhr muss die Mannschaft von Thorsten Schramm bei den Sportfreunden Marxloh ran. "Wenn wir unsere Leistung abrufen und die Chancen nutzen, die sich uns bieten werden, dann kann es ein schöner Sonntag werden", sagt Schramm, der erstmals wieder auf den aus dem Urlaub zurückgekehrten Sebastian Pfeiffer zurückgreifen kann. Andreas Siebert wird dagegen noch sehr lange ausfallen. Beim 1:2 in Voerde hatte sich der SuS-Akteur einen schweren Meniskusschaden zugezogen.

Mit drei Punkten aus drei Spielen rangiert die Reserve des TV Jahn Hiesfeld aktuell auf Platz 13. Die Viktoria aus Wehofen, die am Sonntag bei den "Veilchen" zu Gast ist, hat noch keinen Zähler auf dem Konto und ist Vorletzter. Nichtsdestotrotz sind die Walsumer für Jahn-Coach Stefan Rausch im direkten Duell der klare Favorit. Nachdem die Hiesfelder mit 0:9 gegen RWS Lohberg und mit 0:8 bei Wacker Walsum unterlagen, geht es Rausch diesmal vor allem um Schadensbegrenzung: "Wir müssen versuchen, über 90 Minuten dagegen zu halten und einen Einbruch zu vermeiden." An eine Überraschung wagt der Trainer gar nicht zu denken, zumal er erneut große Personalsorgen hat.

Derbyzeit herrscht auch am Sonntag an der Emanuelstraße in Vierlinden, wenn die zweite Mannschaft der dortigen DJK die von Silvano Bedrina trainierte SG Wacker Walsum zu Gast hat. Beide Teams sind recht schwerfällig aus den Startlöchern gekommen, eine Punkteteilung ist durchaus denkbar.

Schwer wird es für den SV Walsum auf eigenem Platz an der Emscherbrücke gegen VfvB Rurort/Laar. Vielleicht hilft hier der Heimvorteil dem SV.

Aufrufe: 029.8.2015, 08:00 Uhr
RP / tik/VeAutor