2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Soll die SVS-Abwehr beim FC Ingolstadt II sicher stehen, muss auch Pascal Worst (l.) seinen Beitrag leisten.  Foto: Weller
Soll die SVS-Abwehr beim FC Ingolstadt II sicher stehen, muss auch Pascal Worst (l.) seinen Beitrag leisten. Foto: Weller

Klosterer rechnen sich etwas aus

Der Trainer des SV Seligenporten, Florian Schlicker, hofft, dass sich das Team beim FCI endlich für sein Engagement belohnt

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Das letzte Auswärtsspiel vor der Winterpause hat es für den SV Seligenporten nochmal so richtig in sich. Steht doch an diesem Samstag (14 Uhr) die Partie beim FC Ingolstadt II auf dem Plan.

Die ,,Schanzer" befinden sich schon die ganze Saison über in der Spitzengruppe der Regionalliga und rangieren derzeit auf Platz vier. Ursächlich hierfür war ein guter Start, als man in den ersten sieben Spielen ungeschlagen blieb, was auch die Klosterer mit einer 0:3-Klatsche bitter zu spüren bekamen. Die von Trainer Tommy Stipic auch schon im vorherigen Spieljahr geleistete gute Arbeit - der FCI belegte am Ende Platz sechs - blieb auch der Konkurrenz nicht verborgen.

So schnappte sich Mitte September der Zweitligist FC Erzgebirge Aue Stipic, um die vakant gewordene Trainerposition neu zu besetzen. Als Nachfolger präsentierten die Oberbayern mit dem bisherigen U17-Coach Stefan Leitl eine interne Lösung. Leitl begann seine Profikarriere in der Saison 2001/02 beim damaligen Erstligisten 1.FC Nürnberg (fünf Einsätze).

Später avancierte er bei den Ingolstädtern zur echten Kultfigur und führte die erste Mannschaft als Kapitän von der Regionalliga bis hoch in Liga zwei. Nach seinem zunächst recht erfolgreichen Einstieg als Übungsleiter des Regionalligateams musste der 37-jährige zuletzt allerdings mit nur einem Sieg aus den jüngsten sechs Partien einige Rückschläge einstecken.

Solche stehen beim SV Seligenporten mittlerweile fast auf der Tagesordnung. Stand doch auch am vergangenen Samstag der Zähler beim torlosen Unentschieden gegen den FC Augsburg II wieder einmal in keinem Verhältnis zum Aufwand.

,,Gegen Augsburg sind wir zu viel hinterher gelaufen", legt Trainer Florian Schlicker die Defizite dar, um daraus sogleich die Erkenntnis abzuleiten, ,,dass wir in Ingolstadt defensiv besser stehen müssen." Dies umso mehr, als es dem SVS in den zurückliegenden fünf Auswärtsduellen nur beim 2:2 in Schweinfurt vergönnt war, nicht mit leeren Händen die Rückreise anzutreten.

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich dies am Samstag ändert, ist nicht allzu groß. ,,In Ingolstadt hängen die Trauben sehr hoch", bleibt Schlicker denn auch Realist, schließt aber nicht aus, dass sein Team selbige tatsächlich pflückt: ,,Die Truppe versteht sich prima und haut sich auch im Training voll rein. Es wäre an der Zeit, dass sie für ihr Engagement endlich einmal belohnt wird."

Offensivakteur Patrik Nagy allerdings wird nach seiner fünften gelben Karte nicht mithelfen können, diesen Wunsch in die Tat umzusetzen. Höchst fraglich ist zudem der Einsatz von Innenverteidiger Florian Bauer (Bluterguss im Knie). Immerhin aber ist Fußball ein Spiel mit vielen Unwägbarkeiten. Und vielleicht gelingt den Klosterern ja ein ähnlicher Coup wie im Vorjahr. Damals gab es nach drei Niederlagen hintereinander einen kaum erwarteten 2:1-Erfolg beim FCI II, dem sich dann fünf weitere Spiele ohne Niederlage anschlossen.

Aufrufe: 013.11.2014, 12:11 Uhr
Udo WellerAutor