Kloster Oesede löst Viktoria Georgsmarienhütte ab

,,Unsere Defensivleistung war heute der Schlüssel zum Erfolg. Wir standen hinten sicher und haben nur zwei Gegentore kassiert", sagte Kloster-Trainer Michael Wirtz nach dem Finale. Die Gruppenphase schloss der VfL mit drei Siegen ohne Gegentor ab und besiegten bereits dort die Viktoria mit 1:0. Im Halbfinale gelang ein 3:1 gegen den BSV Holzhausen, der seine Gruppe auf dem zweiten Platz hinter der U19 der Viktoria beendete.

Das Halbfinale zwischen der Bezirksligamannschaft und den A-Junioren von Viktoria GMHütte wurde hitzig geführt. U19-Spieler Fabian Golz verletzte sich nach einer Kollision mit der Bande am Rücken und wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. ,,Das war der Ausgangspunkt, im Anschluss haben wir uns keinen Gefallen getan und die Emotionen in den Vordergrund gestellt", kommentierte U19-Trainer Milorad Stojnic das Verhalten seiner Spieler, die im weiteren Spielverlauf teilweise sehr hart in die Zweikämpfe gingen. ,,Sowas habe ich bisher noch nicht erlebt, man sollte das aber auch nicht überbewerten", so Stojnic weiter. Nach zweimaliger Führung der A-Junioren setzte sich die ,,Erste" noch mit 3:2 durch. Auch nach Abpfiff kam es zu kleinen Rangeleien auf dem Feld. Im Spiel um Platz drei musste sich die Stojnic-Elf dem BSV Holzhausen 1:2 geschlagen geben. ,,Wir sind schlecht ins Turnier gestartet, haben uns aber gesteigert", sagte BSV-Trainer Dirk Gellrich.

Im Finale der Stadtmeisterschaft ging Kloster Oesede dann durch Tore von Damian Hülsmann und Kai Schönhoff mit 2:0 in Führung. 30 Sekunden vor Schluss gelang der Viktoria durch Simon Holkenbrink der Anschlusstreffer, zum Ausgleich reichte es jedoch nicht mehr. ,,Ich bin nicht unzufrieden. Niemand hat sich verletzt, wir hatten Spaß und haben uns gut verkauft", meinte Viktoria-Trainer Frank Rethmann.

Nach den Erfolgen der U19 2014 und der ersten Mannschaft 2015 ist die Dominanz von Viktoria GMHütte damit vorerst beendet. Nach der Siegerehrung feierte der VfL Kloster Oesede ausgelassen den Titel. Als bester Spieler des Turniers wurde Kai Schönhoff ausgezeichnet. ,,Ein schöner Bonus, die Leistung der Mannschaft steht aber im Vordergrund", gab sich Schönhoff bescheiden. Auf die Frage nach dem weiteren Verlauf des Abends antwortete die siegreiche Mannschaft knapp: ,,Es geht in die Stadt."

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