Kleines Derby geht an dominanten FCN

SpVgg Greuther Fürth II - 1. FC Nürnberg II 0:1

Von Beginn an dominierte der Club auf Fürther Boden das Geschehen und blieb über weite Strecken die offensiv gefährlichere Mannschaft. Allerdings ließen die Nürnberger auch die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Kasten vermissen. Bereits nach 20 Minuten hätte die Club-Reserve das Spiel in die richtigen Bahnen lenken, wenn nicht entscheiden können. Jonas Carls und Rurik Gíslason ließen dabei die besten Chancen liegen. Die Defensive der Gäste ließ derweil keine Fürther Möglichkeit zu. Das Kleeblatt war aufgrund des Nürnberger Auftritts stets zum Reagieren verdammt und konnte so keine eigenen Nadelstiche setzen. Den entscheidenden Treffer markierte schließlich Dennis Lippert per Kopf nach einem Eckball vom frisch gebackenen philippinischen Nationalspieler Mike Ott. Letzte Versuche der Fürther noch den Ausgleich zu erzielen verpufften.

"Besser geht es fast nicht", attestierte ein sichtlich zufriedener Club-Trainer. Michael Köllner hob besonders die geschlossene Teamleistung seiner Mannschaft hervor. Einzelne Spieler nannte er aber nicht: "Das Ergebnis drückt den Spielverlauf nur unzufriedenstellend aus. Wir waren extrem aktiv, haben nichts zugelassen und zu Null gespielt. Die Einwechselspieler haben sich nahtlos eingefügt und auch die Leihgaben aus dem Profikader Topleistungen abgeliefert." Der Coach der Hausherren, Thomas Kleine, fasste die Partie wie folgt zusammen: "Die Derbyniederlage ist bitter. Der Club war in der ersten Halbzeit überlegen. In der zweiten Halbzeit sind wir besser ins Spiel gekommen. Ärgerlich, dass eine Standardsituation das Spiel entschieden hat." Mit dem siebten Sieg im achten Auswärtsspiel kann die Köllner-Elf durchaus mit einer breiten Brust in die kommenden Wochen gehen - umso mehr mit dem Derbysieg im Rücken.