2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Keine Chance hatte der SVO Germaringen (rechts Patrick Wörz) bei der 0:2-Niederlage im Derby gegen Tabllenführer BSK Neugablonz (links Alexander Weber).  Foto: Harald Langer
Keine Chance hatte der SVO Germaringen (rechts Patrick Wörz) bei der 0:2-Niederlage im Derby gegen Tabllenführer BSK Neugablonz (links Alexander Weber). Foto: Harald Langer

Klare Angelegenheit

Neugablonz lässt Germaringen keine Chance +++ Stätzling setzt die Siegesserie fort +++ Friedbergs Absturz geht weiter +++ Mindelheim schießt sich aus der Krise +++ Türkspor setzt sich in der Tabellenspitze fest

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Mit einem 2:1-Erfolg gegen den TSV Bobingen hat sich Türkspor Augsburg an der Spitze der Bezirksliga Süd festgesetzt und belegt derzeit Platz zwei. Beim TSV Schwaben Augsburg ist dagegen „der Wurm drin". Nach der 1:4-Pleite gegen Germaringen musste man auch aus Thannhausen mit einer 0:1 (0:0)-Auswärtsniederlage die Heimreise antreten. Auch der TSV Haunstetten verlor seine Partie mit 1:2 beim FC Stätzling. Eine weitere Niederlage setzte es für den TSV Friedberg. Gegen Königsbrunn fallen alle Tore der 0:3-Niederlage in der ersten Halbzeit. Alleine drei Tore durfte heute Fellheims Zanker für sich verbuchen - am Ende sprang dabei ein Punkt für das Team heraus. Kissing lässt dagegen im Allgäu Punkte liegen. Trotz Überlegenheit setzt es in Erkheim eine knappe Niederlage.

SVO Germaringen - BSK Olympia Neugablonz 0:2
Das Derby zwischen dem SVO Germaringen und dem BSK Olympia Neugablonz war diesmal eine klare Angelegenheit für den Tabellenführer. Vor zahlreichem Publikum setzen sich die Gäste am Ende durch eine ganz starke erste Halbzeit verdient durch.
Der BSK erwischte dabei einen optimalen Start und ging bereits in der dritten Minute nach einem Kopfball von Alexander Günter mit 1:0 in Führung. Glück hatte die Heimelf, als Roland Nitsche in der 16. Minute nur den Pfosten traf. Die Folge aus der Neugablonzer Überlegenheit war das 2:0 in 31. Minute durch Benjamin Maier.
Beim SVO lief dagegen bis zur Pause in der Offensive zu gut wie nichts zusammen. Erst als der Tabellenführer nach der Pause einen Gang zurück schaltete, kam Germaringen besser ins Spiel und konnte die Partie etwas ausgeglichener gestalten, ohne sich jedoch dabei große Chancen zu erspielen. Dagegen musste Torwart Thomas Hocke mit einer Glanzparade gegen Benjamin Maier das 3:0 verhindern. Trotz drei Gelb-Roten Karten, Martin (86.) und Heumann (90.+1) für den SVO, sowie Sevimli (83.) für den BSK war es keineswegs ein unfaires Derby, das am Ende einen verdienten Sieger sah.

Schiedsrichter: Tom Hohenadl (TSG Hochzoll) - Zuschauer: 750
Tore: 0:1 Alexander Günter (3.), 0:2 Benjamin Maier (31.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Johannes Heumann (81./SVO Germaringen), Gelb-Rot gegen Yakup Sevimli (83./BSK Olympia Neugablonz), Gelb-Rot gegen Johannes Martin (86./SVO Germaringen)


TSV Mindelheim - SSV Wildpoldsried 4:2
Christian Landsperger entschied in der Nachspielzeit mit seinem dritten Treffer in der zweiten Halbzeit das Kellerduell der Liga. In einer kampfbetonten Partie fährt der TSV nach einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt verdient drei Punkte ein.
Die Heimelf begann gut und ging bereits nach neun Minuten durch einen Kopfball von Holger Thamm mit 1:0 in Führung. Nach fast einjähriger Verletzungspause gab der Routinier sein Comeback und verlieh der oft unsicheren Mindelheimer Hintermannschaft auf Anhieb mehr Sicherheit. In der Folge war der Abstiegskampf allgegenwärtig. Die Zuschauer sahen viele kleine Fouls und ein zerfahrenes Spiel. In der 25. Minute schaltete Mindelheim nach einem eigenen Angriff schlecht um, so kam Simon Kuisle aus aussichtsreicher Position frei zum Schuss und lupfte den Ball gekonnt über Torwart Dennis Motzer in den Winkel. Dieses 1:1 war für lange Zeit der letzte Höhepunkt, erst kurz vor dem Halbzeitpfiff vergab für Wildpoldsried Ulrich Dirr, wobei Motzer stark parierte. Im Gegenzug vergab Christian Landsperger das mögliche 2:1. Das Unentschieden nach 45 Minuten entsprach der Leistung beider Mannschaften.
Der zweite Spielabschnitt begann furios: Schon nach 20 Sekunden lag der Ball im Wildpoldsrieder Tor. Christian Landsperger vollendete eine mustergültige Flanke von Wolfgang Schlichting per Kopf zum 2:1. Dieser Führungstreffer beflügelte den TSV Mindelheim. In der 49. Minute vergab Schlichting noch aus guter Position, acht Minuten später schickte er Landsperger mustergültig in die Gasse, der keine Mühe hatte den Ball zum 3:1 im Tor unterzubringen. Eingeleitet hatte diesen Angriff Tom Wölfle durch ein starkes Solo.
In der Folge war Mindelheim am Drücker, doch wie aus dem Nichts erzielte Peter Wiedemann nach einem einfachen Doppelpass das 3:2 für die Gäste (66.). Dieser Anschlusstreffer stärkte nun wiederrum Wildpoldsried, das nun am Drücker war. Mindelheim spielte mit vollem Einsatz und versuchte, die knappe Führung zu verteidigen. Die Gäste waren jedoch nicht zwingend genug und die Erfahrung von Abwehrchef Holger Thamm war ein großes Plus in diesem spannenden Kellerduell. So wurde Christian Landsperger durch seinen Hattrick zum Helden des Tages. In der 89. Minute vergab er noch komplett freistehend vor Gästetorwart Tobias Jäger, in der Nachspielzeit machte er es dann besser und traf zum 4:2 Endstand, denn Schiedsrichter Philipp Ettenreich pfiff das Spiel nicht mehr an. So fährt der TSV einen wichtigen Heimsieg im Abstiegskampf ein.

Schiedsrichter: Philipp Ettenreich (Zusamaltheim) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Holger Thamm (9.), 1:1 Simon Kuisle (25.), 2:1 Christian Landsperger (46.), 3:1 Christian Landsperger (57.), 3:2 Peter Wiedemann (66.), 4:2 Christian Landsperger (90.)


TSG Thannhausen - TSV Schwaben Augsburg 1:0
Die TSG Thannhausen hat ihr Spiel gewonnen und sich damit für die 0:4-Niederlage gegen den FC Stätzling rehabilitiert.
Die Einzelgespräche, die TSG-Trainer Marco Henneberg während der Woche mit seinen Spielern geführt hat, haben also gefruchtet. Die Thannhauser konnten gegen die Fuggerstädter endlich auch mit einem gelernten Torhüter auflaufen. Fabio Zeche stand nach seiner langen Verletzungspause zwischen den Pfosten. Matthias Krammer rückte vom Tor aufs Feld und gab der Defensive wieder mehr Sicherheit. Das Tor des Tages erzielte Ahmet Cam in der 65. Minute. Nur eine Minute vorher war der TSG-Angreifer eingewechselt worden.
Dieses Erfolgserlebnis war vor den schweren Partien gegen die Spitzenteams Olympia Neugablonz und Kissinger SC eminent wichtig. „Auf dieser Leistung können wir auf jeden Fall aufbauen", sagte TSG-Abteilungsleiter Oliver Baumann.
Wichtig für das Spiel der Thannhauser war, dass mit Fabio Zeche wieder ein „echter Torhüter" zwischen den Pfosten stand. Zeche hielt mit zwei tollen Paraden in der Schlussphase den Sieg fest. „Matthias Krammer konnte der Mannschaft auf seiner gewohnten Position im Defensivbereich, die nötige Sicherheit geben. „Die Mannschaftsleistung war sehr gut und wichtig für die Köpfe der Spieler, auch im Hinblick auf die schweren Aufgaben der kommenden Wochen", sagte Baumann.

Schiedsrichter: Senol Kanat (Wulfertshsn.) - Zuschauer: 110
Tore: 1:0 Ahmet Cam (65.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Samet Kurt (58./TSV Schwaben Augsburg/Foulspiel)


Keinen Sieger gab es zwischen Wiggensbach (rechts Markus Greiter) und Fellheim (Andreas Slawik). Foto: Oswald

FC Wiggensbach - ASV Fellheim 3:3
Mit einem Unentschieden musste sich Gastgeber FC Wiggensbach im Allgäuer Derby zufrieden geben.
Fellheim kam wesentlich besser ins Spiel. Nicht von ungefähr deshalb die Führung der Gäste aus dem Unterallgäu durch Zanker nach 17 Minuten, als er die FCW-Abwehr sehr schlecht aussehen ließ. Einen Schuss von Schwegle holte der Wiggensbacher Keeper Klotz aus dem Winkel. Kurz vor der Halbzeit dann doch noch der Ausgleich für den FCW. Thomas Ried setzte sich durch und bediente Betz, der zum 1:1 traf (41.).
Nach der Pause hob Maier den Ball geschickt in den freien Raum und Bucksch traf aus spitzem Winkel zur 2:1-Führung (50.). Jetzt versäumten es die Wiggensbacher, nach der Führung auch für die Entscheidung zu sorgen. So traf Zanker mit einem abgefälschten Schuss zum 2:2-Ausgleich (65.) für Fellheim. Ein Elfmetergeschenk von Schiedsrichter Pschierer (aus Kufstein/Österreich) nutzte erneut Zanker mit seinem dritten Tor gar zur 3:2-Führung (78.).
In der 90. Minute fiel dann aber doch noch der verdiente 3:3-Ausgleich für die Hausherren, als Burger mit einem tollen Schuss Marke „Tor des Monats" genau in den Winkel traf.

Schiedsrichter: Christian Walter (Lamerdingen) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Thomas Zanker (16.), 1:1 Maxi Betz (36.), 2:1 Andreas Bucksch (52.), 2:2 Thomas Zanker (79.), 2:3 Thomas Zanker (84. Foulelfmeter), 3:3 Roland Burger (91.)



Alles Anrennen, hier durch den eingewechselte Florian Haug (weißes Trikot) half nicht mehr: Der TSV Friedberg kam gegen den FC Königsbrunn zu keinem Torerfolg. Foto: Otmar Selder

TSV Friedberg - FC Königsbrunn 0:3
„In der ersten Halbzeit hatten wir kein Glück und dann kam nach dem Wechsel auch noch Pech hinzu". Diesen alten Fußball-Kalauer können die Friedberger Fußballer zwar vordergründig bemühen, aber an der erneuten Niederlage gegen einen bescheiden auftretenden FC Königsbrunn hatten sie schon selbst schuld. Keiner der bisherigen Gegner wäre leichter zu bezwingen gewesen. Das offenbarte sich vor allem in der zweiten Halbzeit, als die Schützlinge von Willi Gutia nach einem 0:3 Rückstand gefühlt siebzig Prozent Ballbesitz und eine lange Liste von guten bis ausgezeichneten Tormöglichkeiten hatten. Aber mit einer schönen Regelmäßigkeit wurden die Chancen ausgelassen. Fußballchef Bob Mendel, der um seine Aufgaben als Abteilungsleiter derzeit nicht zu beneiden ist, schüttelte nur mehr den Kopf. „Wenn du unten stehst, gelingt dir nichts mehr".
Allerdings war nicht zu übersehen, dass es der jungen Truppe (noch) an spielerischem Vermögen für die Bezirksliga fehlt. Dazu gehört, dass man immer wieder unverständliche kapitale Fehler macht. Wie beim 0:1 in der 15. Minute, als ein Freistoß nach Kopfball vom kleinsten Königsbrunner Spieler Hagen dem TSV-Keeper Gutmann durch die Beine flutschte. Und als 14 Minuten später die Gäste nach einem weiteren Abwehrfehler das 2:0 machten, war die Vorentscheidung schon gefallen. Dazu passte es, dass ein unüberlegtes Foul von Heckmeier zum Elfmeter und damit zum 3:0 für die Königsbrunner führte.
Auf der Gegenseite hatte vor allem Marcel Pietruska zwei gute Möglichkeiten, eine hätte er dabei unbedingt nutzen müssen. Der TSV-Elf muss man zugestehen, dass sie trotz deutlichem Rückstand versuchte zu kämpfen und energisch nach vorne zu spielen. Aber entweder rettete der Pfosten (Yildrim) oder es parierte der gute Gästekeeper Bissinger die Schüsse von Pietruska, Boser, Nurten und Bytyqi. Im TSV-Angriff aber fehlte es an der nötigen Entschlossenheit. Man hatte selten das Gefühl, dass sich noch etwas Entscheidendes ändern könnte. Insgesamt war es ein schwaches Bezirksligasspiel.

Schiedsrichter: Felix Ruf (Wildenroth) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Matthias Hagen (13.), 0:2 Dardan Jasiqi (27.), 0:3 Simon Kiefl (32. Foulelfmeter)


TV Erkheim - Kissinger SC 1:0
In einem weitgehend überlegen geführten Spiel, gelang es dem KSC nicht, die zum Teil hochkarätigen Chancen zum Torerfolg zu nutzen und unterliegt gegen eine aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft wieder einmal mit dem knappsten aller Ergebnisse.
Der KSC nahm von Beginn an das Spiel in die Hand und hatte schon früh die erste Chance. Rajc´ Kopfball (3.) strich aber knapp über den Querbalken und Frambergers Schuss lenkte der starke Torhüter Schöffel mit den Fingerspitzen zur Ecke. Und als Framberger aus acht Metern zum Schuss kam, hatten die KSC-Anhänger den Torschrei schon auf den Lippen, der Ball ging allerdings nur ans Außennetz (23.). Bis dahin hatten die Gastgeber, deren Angriffe überaus rechtslastig waren, keinen gefährlichen Torschuss zu verzeichnen. Aber ohne Grund ließ sich der Gast von der Paar das Heft aus der Hand nehmen. In der Folgezeit war es immer wieder Hebel der von der rechten Angriffsseite des TV Erkheim für Gefahr sorgte.
Im zweiten Spielabschnitt besann man sich seitens des KSCwieder auf seine spielerischen Qualitäten und kam sogleich zu besten Torchancen. Koch spielte am Strafraum überlegt quer auf Gottwald doch der fand völlig freistehend in Torhüter Schöffel seinen Meister (51.). Und die perfekt getimte Flanke von Kergel musste Koch eigentlich nur noch einnicken, der Ball landete zum Entsetzen der KSC-verantwortlichen neben dem Kasten. Der Gastverein fand im zweiten Spielabschnitt nur noch sporadisch statt. Als dann aber aufseiten des KSC ein Flügelwechsel völlig misslang kamen die Erkheimer zu ihrer einzigen Chance in Hälfte zwei und nutzte diese kaltschnäuzig. Der Ball wurde über zwei Stationen in die Spitze gespielt, Spielführer Hebel umspielte Scheurer und schob den Ball ins leere Tor.
Der KSC bäumte sich vehement gegen die Niederlage, aber alle Versuche – auch mit Gewalt – wurden abgeblockt oder wurden zur Beute von Schöffel. Somit stand die vierte 0:1-Niederlage der Saison fest.

Schiedsrichter: Felix Kuntz (Mertingen) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Marco Hebel (72.)



Patrick Szilagyi (rechts) ließ sich von seinem Teamkollegen Markus Rolle beglückwünschen, während die Haunstettener bedröppelt dreinschauen. Der FC Stätzling setzte auch im Stadtrand- Derby seine Siegesserie fort. Foto: Rudi Fischer

FC Stätzling - TSV Haunstetten 2:1
Der FC Stätzling setzte auch im Lokalderby gegen den TSV Haunstetten seine Serie fort und ist nun bereits seit neun Spielen ungeschlagen. Der Erfolg gegen einen starken Gast in einer gutklassigen Partie war hochverdient und deutlicher, als es das knappe Ergebnis vermuten lässt.
Wie schon in den vorausgegangenen Partien erwischten die Platzherren einen Start nach Maß, denn bereits in der sechsten Minute erzielte Patrick Szilagyi das 1:0, nachdem Gästekeeper Johannes Knittel den Kopfball von Markus Rolle auf Flanke von Daniel Löffler nur zu kurz abwehren konnte. Es dauerte bis zur 20. Minute, ehe die Gäste zu ihrer ersten gefährlichen Aktion kamen: nach einem kapitalen Stellungsfehler der FC-Abwehr stand Christoph Stelzner plötzlich völlig frei vor FC-Keeper Julian Baumann, er setzte den Ball aus acht Metern aber deutlich übers Tor. Im Gegenzug kam Rolle von der rechten Seite in den Strafraum, seinen Schuss aus spitzem Winkel konnte Knittel jedoch parieren. Mit einem sensationellen Reflex nach Neuer-Manier bewahrte Baumann in der 35. Minute seine Mannschaft vor dem Ausgleich, erneut konnte Stelzner freistehend an der Fünfmeterlinie den Ball nicht im Stätzlinger Gehäuse unterbringen. Besser machten es dann die Grün-Weißen praktisch im Gegenzug: Manuel Utz wurde von Maxi Heiss mit einem herrlichen Pass in den Strafraum hinein bedient und dieser jagte den Ball aus zwölf Metern zum 2:0 ins lange Eck.
Auch nach dem Wechsel bestimmten die Gastgeber das Spiel, wenngleich das hohe Tempo der ersten Hälfte nun etwas Tribut forderte. Löffler setzte sich in der 50. Minute nach Doppelpass mit Rolle auf der linken Seite durch, seinen Schuss konnte Knittel jedoch parieren. In der 66. Minute nahm Utz eine lang gezogene Flanke von Tobias Wehren direkt ab, hob den Ball aber über das leere TSV-Gehäuse. Bei den Gästen ging nur bei Distanzschüssen etwas Gefahr aus, Baumann zeigte sich aber als sicherer Rückhalt in einer nun stabilen FC-Abwehr. In der 80. Minute spielte sich Szilagyi mit einer feinen Einzelleistung durch die TSV-Abwehr, sein Flachschuss landete jedoch nur am linken Pfosten und den Abpraller setzte Loris Horn in den Hochnebel. Greimel erhielt in der 89. Minute vom sehr gut leitenden Referee Güngör Bulduk wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte. Kurz vor Ende der Partie hätten die Grün-Weißen den dem Spielverlauf nach hochverdienten dritten Treffer erzielen müssen, sowohl Manuel Hassmann als auch Szilgyi scheiterten mit Ihren Kopfbällen jedoch am glänzend parierenden TSV-Schlussmann Knittel. Als die ca. 150 Zuschauer bereits mit dem Abpfiff rechneten gab es nochmals Freistoß für die Gäste und diesen setzte Bass aus 16 Metern unter der hochspringenden Mauer hindurch zum 2:1-Endstand in die Maschen.

Schiedsrichter: Güngör Bulduk (Ellingen) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Patrick Szilagyi (7.), 2:0 Manuel Utz (32.), 2:1 Lukas Baß (93.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Daniel Greimel (85./TSV Haunstetten)




Dominic Britsch (vorne) und Türkspor Augsburg haben sich nach dem 2:1-Sieg gegen den TSV Bobingen auf den zweiten Tabellenplatz vorgeschoben. Foto: Hochgemuth

Türkspor Augsburg - TSV Bobingen 2:1
Raus aus der Spitzengruppe rutschte der TSV Bobingen durch die Niederlage bei Türkspor Augsburg. Dafür wird der Gegner seiner Hoffnung gerecht, so langsam die Tabellenspitze zu übernehmen und am Ende in die Landesliga aufzusteigen.
Die Bobinger wollten ja in Augsburg locker aufspielen und so die Punkte holen. Doch dagegen hatte der Türkspor etwas. Beide Mannschaften spielten in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe und hatten ihre Chancen, die allerdings nichts einbrachten. In der 5. Minute rettete Marco Di Santo durch eine herrliche Grätsche. In der 15. wartete Tim Müller zu lange, bevor er sich zu einem Schuss entschloss und scheiterte. Und dann gab es auch noch den erfolglosen Lattentreffer von Cemal Nam.
Gleich nach dem Pausentee nahm dann das Bobinger Schicksal seinen Lauf. Martin Bader produzierte einen Fehlpass, der Gegner gelangte schnell vors Tor und Thiam schob den Ball Hiljanen durch die Beine.
Aller Druck, den die Bobinger anschließend aufbauten, brachte nichts ein. Die beste Chance hatte Kapitän Roberto Di Santo mit einem Kopfball. Doch der landete direkt in den Armen von Torwart Papsdorf.
Danach sahen die Schützlinge von Charly Pecher ihr Heil im Aufmachen. Doch genau diese Taktik rächte sich. Als sie alles nach vorne geworfen hatten, gelang Türkspors Thiam ein Fernschuss und sein zweites Tor, und das in der 89. Minute, als die Gäste sich schon mit einer extrem knappen Niederlage nach Hause fahren sahen.
Dank der vielen Unterbrechungen gab es eine relativ lange Nachspielzeit, die die Bobinger noch zu einem Treffer nutzen konnten. Ihr Torschütze vom Dienst, Kemal Mutlu kam in der 94. Minute noch zu einem Treffer, der zwar das Ergebnis beschönigte, aber nichts daran änderte, dass die Bobinger mit einer Niederlage im Gepäck nach Hause fahren mussten.
Bobingens Trainer Charly Pecher: „Ich denke, dass meinem Trainerkollegen Gerhard Kitzler ein glücklicher und auch verdienter Sieg gelang. Wir haben uns gegen den besten Kader der Bezirksliga gut verkauft. Dass wir mehrfach von Türkspor unsportlich behandelt wurden, hat einen ganz bitteren Beigeschmack."
Damit meint Pecher die vielen unangenehmen Zuschauer-Zwischenrufe und Kommentare der etwa 100 türkischen Fans, die die Stimmung im Stadion extrem anheizten und für unnötige Aggressivität auf dem Spielfeld sorgten.

Schiedsrichter: Kevin Mitchell (Rettenberg) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Abdulaziz Thiam (46.), 2:0 Abdulaziz Thiam (89.), 2:1 Cemal Mutlu (95.)
Aufrufe: 028.9.2014, 20:49 Uhr
Augsburger Allgemeine / faa, meiAutor