Kinzenbach ist eine Nummer zu groß

Vor 120 Zuschauern waren es die Gastgeber, die den besseren Start erwischten und beinahe für den frühen Paukenschlag sorgten. Nach zwei Minuten köpfte Dominik Pfeil den Ball an die Latte. Trotz des forschen Starts der Heimelf waren es fortan die Kinzenbacher, die den Ton angaben und nach 27 Minuten in Führung gingen. Nach Flanke von Michael Sofinski stand Marius Werner goldrichtig und köpfte seine Elf in Front. Den Doppelschlag perfekt machte um ein Haar Kevin Rennert, der per Kopf ebenfalls nur die Torumrandung traf (30.). Besser machte es acht Minuten später Tommy Ried, der nach Sofinski-Flanke auf 2:0 stellen konnte. Da der Gästekeeper Jannick Zörb im direkten Gegenzug den Anschlusstreffer mit einer glänzenden Parade zu verhindern wusste, blieb das Momentum aufseiten der Kinzenbacher, die in der 43. Minute für die Vorentscheidung sorgten. Nach Hereingabe von Kevin Rennert bugsierte Steffen Spottka das Leder aus neun Metern mit links ins Netz. Das Spiel war damit gelaufen. Denn so sehr der gesperrte FSG- Spielertrainer Samet Sakarya seine Mannschaft auch einschwor, die Gäste aus Kinzenbach waren an diesem Tag schlichtweg eine Nummer zu groß.

Bereits kurz nach Wiederanpfiff trug sich auch Michael Sofinski als Torschütze ein. Sein Freistoß aus 25 Metern schlug unhaltbar im rechten Giebel ein. Unbeirrt vom hohen Vorsprung lief die SG weiter an, ehe der Torregen in der 69. Minuten sein Ende fand. Tommy Ried vollstreckte sehenswert per Fallrückzieher und schnürte seinen Doppelpack. In den letzten 20 Minuten ließ es der Tabellenzweite etwas ruhiger angehen und verhalf den Hombergern zu einigen Chancen. Die Beste vergab Dominik Pfeil, der in der 77. Minute nach einem Foulelfmeter an Keeper Jannick Zörb scheiterte.

Am Ende gewannen die Gäste verdient, ein Tor für die FSG wäre aber allemal drin gewesen. „Kinzenbach hat eine starke Mannschaft – und das haben sie gegen uns auch bewiesen“, zollte Samet Sakarya der SG Respekt und fügt hinzu: „Unsere Leistung war schlecht.“ Sakarya, der nur mit den ersten 25 Minuten seines Teams zufrieden war, sah nach der Pleite vor allem individuelle Fehler verantwortlich für die hohe Schlappe. „Wir wollten kämpferisch dagegen halten und auf eigenem Platz mindestens einen Punkt holen“, verlautbarte ein enttäuschter Sakarya.