2024-05-08T14:46:11.570Z

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Erlenbachs Coach Marco Roth sieht mit Spannung dem Start in die Frühjahrsrunde entgegen. F: Will
Erlenbachs Coach Marco Roth sieht mit Spannung dem Start in die Frühjahrsrunde entgegen. F: Will

Kickstart erwünscht - sonst droht Erlenbach ein Kopfproblem

Kurz vor dem Frühjahrsauftakt in der Bayernliga Nord hat FuPa beim abstiegsgefährdeten Klub aus Mainfranken die Stimmungen eingefangen

Vor einer schwierigen Restrückrunde steht der SV Erlenbach in der Bayernliga Nord. Die Kicker aus dem Landkreis Miltenberg stehen auf dem drittletzten Platz; es droht mindestens die Relegation. Denn der Rückstand zur rettenden Zone beträgt sieben Punkte. In den ersten vier Spielen geht es mit Amberg und Weiden daheim, Ansbach auswärts und Bamberg daheim gegen vier Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Da wird sich schon entscheiden, wo die Reise für die Mainfranken hingehen wird. Nach vier Wochen wird schon eine Tendenz zu erkennen sein. Dann will sich auch Trainer Marco Roth (43) entscheiden, wie es für ihn weitergeht.

Der SV Erlenbach, der in der vorigen Saison in allerletzter Sekunde die Relegation vermeiden konnte, hatte einen ordentlichen Start hingelegt. Nach acht Spieltagen hatten die Unterfranken zwölf Punkte geholt, standen auf Platz neun. Doch in der Folge wurde nur noch ein einziges Spiel gewonnen und das war das Derby gegen den SV Alemannia Haibach (1:0) Mitte Oktober. So rutschten die Truppe von Trainer Marco Roth in der Tabelle immer weiter nach unten. Die letzten vier Spiele vor der Winterpause wurden mit 1:16 Toren verloren. "Es lief am Anfang ja ganz gut. Aber dann hatten wir diverse Probleme mit Verletzungen. Einige Spieler fehlten auch wegen Urlaub oder aus anderen Gründen", beschreibt Coach Roth die erste Saisonphase. Da sein Stamm nur 15 Spieler umfasst, musste immer wieder auf Reservisten zurückgegriffen werden und das war nicht unproblematisch.

Vertragsverlängerung? »Ich will erst einmal abwarten, wie sich die Situation jetzt entwickelt.«

In der Winterpause hat sich beim SV Erlenbach einiges getan. Die zweite Mannschaft wurde aus der Kreisklasse abgemeldet. "Wir mussten aus organisatorischen Gründen immer gemeinsam trainieren. Ich hoffe, dass wir jetzt mehr Qualität im Training haben. Auf der anderen Seite war es auch eine Kostenfrage. Viktoria Aschaffenburg hat ja seine zweite Mannschaft auch schon vor eineinhalb Jahren abgemeldet", sagt Roth. Der SV Erlenbach folgte nun diesem Beispiel. Einige Spieler wurden übernommen, insgesamt verließen aber sieben Akteure, die schon mal bei der "Ersten" reingeschnuppert hatten, in der Winterpause den SVE. Am Saisonschluss endet übrigens der Vertrag zwischen Roth und dem Verein. Ob`s zu einer Verlängerung kommt? "Ich will erst einmal abwarten, wie sich die Situation jetzt entwickelt. In vier Wochen wissen wir alle mehr", so Roth.

Auf den Start kommt`s an: Gegen Amberg, Weiden, Ansbach und die DJK Don Bosco Bamberg ist Erlenbach zum Punkten verdammt.

Der Start ist für den SV Erlenbach elementar. Zunächst geht es am Samstag auf Kunstrasen gegen den FC Amberg, der den letzten rettenden Platz einnimmt. Es folgt die Heimpartie gegen die SpVgg SV Weiden, die ebenfalls von der Abstiegs-Relegation bedroht ist. Dann müssen Roths Mannen beim Aufsteiger in Ansbach bestehen und es folgt die Heimpartie gegen die DJK Don Bosco Bamberg. "Wir brauchen unbedingt einen guten Start, müssen fleißig punkten. Denn wenn die Ergebnisse nicht passen, das haben wir in der Vorrunde gesehen, haben einige Spieler ein Kopfproblem", weiß Roth. Die Vorbereitung verlief durchwachsen, auch einer Grippewelle geschuldet. Von den Testspielen wurde nur eines mit 3:4 Hösbach-Bahnhof verloren: “Da mussten wir aber drei Spieler aus der Viererabwehrkette ersetzen”, erklärt Roth. Ausfälle kann der SV Erlenbach kaum verkraften. Wenn der Personalstand stimmt und der Start positiv verläuft, dann ist noch alles drin die Klasse ohne Zusatzspiele zu halten: "Im Moment ist es jedenfalls so, dass wir uns mit der Relegation nicht befassen." Was hoffentlich auch so bleiben wird.



Aufrufe: 023.2.2017, 08:00 Uhr
Dirk Meier Autor