Während halb Homberg also aus dem Häuschen ist, gehen sie beim KFC deutlich gelassener mit dem Spiel um. Klar, die Partie ist eine von vielen, und weil es ja erst der neunte Spieltag ist, sind noch jede Menge Punkte zu vergeben. "Nach acht Spieltagen ist noch keiner Meister geworden", sagt KFC-Trainer André Pawlak, der aber auch in seinem Team noch keine Anflüge von vorzeitigem Feiern festgestellt hat - und dies freilich auch direkt unterbinden würde. "Momentan sind drei Mannschaften punktgleich vorne, da kann sich das Bild in der Tabelle auch ganz schnell wieder ändern", sagt er. "Aber wir wollen mit aller Macht und wenn es sein muss mit Kratzen und Beißen die Tabellenführung verteidigen", verspricht er. Viel Einsatz dürfte gegen die Homberger auch notwendig sein. "Die sind sehr stark für einen Aufsteiger", lobt Pawlak den Gegner. "Stefan Janßen hat noch bei jedem Club, den er trainiert hat, gute Arbeit geleistet. Das wird noch eine unangenehme Aufgabe werden", sagt der KFC-Trainer.
Personell hat sich in gegenüber den vergangenen Spielen wenig verändert. Allerdings erwägt der Übungsleiter, das selbst in die Hand zu nehmen angesicht der Englischen Woche, die auf den KFC zukommen wird. Denn in der Woche nach der Homberg-Partie steht das Pokalspiel gegen den MSV Duisburg an, dann geht's mittwochs gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter weiter. "Da werden wir vielleicht mal im Kader etwas ändern", kündigt Pawlak an.
Über das Pokalspiel selbst hat der Trainer noch ziemlich wenig mit seiner Mannschaft gesprochen. "Super Los, super Spiel, aber unser Ziel ist der Aufstieg. Der Pokal ist eine schöne Beigabe, über die wir dann am Sonntag Abend sprechen und nicht früher." Der Vorverkauf für das erste Aufeinandertreffen der beiden Clubs seit mehr als 20 Jahren (damals noch in der Bundesliga) ist gestartet; Karten fürs Achtelfinale gegen den Drittliga-Spitzenreiter sind ab sofort an den üblichen Stellen erhältlich.