2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

KFC setzt auf interne Trainerlösung

Einen Tag nach der Trennung von Trainer Erhan Albayrak leiteten am Dienstag erneut Manager Ersan Tekkan und A-Jugendtrainer Andreas Billeter das Training beim Regionalligisten.

Der KFC Uerdingen setzt im Kampf gegen den Abstieg offenbar auf eine interne Lösung. Am Dienstag leitete erneut Manager Ersan Tekkan die Trainingseinheit am Nachmittag. Ihm zur Seite stand A-Jugendtrainer Andreas Billeter, der als Inhaber der A-Lizenz auch über die notwendige Lizenz für die Regionalliga besitzt.
Dieses Duo könnte auch bis zum Saisonende, also in den letzten fünf Spielen in der Regionalliga, den KFC betreuen. Bereits am Montag hatte Tekkan, der nach der Saison dem KFC nicht mehr zur Verfügung steht, gegenüber unserer Zeitung gesagt, dass der KFC einen neuen Übungsleiter suchen werde, der auch über die Saison hinaus tätig ist - notfalls auch in der Oberliga.

Andreas Billeter ist am Sonntag, beim nächsten Ligaspiel, urlaubsbedingt verhindert; beim Gastspiel der Uerdinger bei Bayer Leverkusens U23 fehlt er dadurch. Außerdem steht für die Uerdinger noch das Halbfinale des Niederrheinpokals an; am 29. April geht es zum TV Jahn Hiesfeld, und der Sieger spielt dann in der Schauinsland-Arena in Duisburg gegen den dort beheimateten MSV um den Titel und den Einzug in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals.

Erste Maßnahme der beiden Trainer war gestern übrigens, die von Erhan Albayrak ausgesprochene Suspendierung von Benjamin baltes, Kosi Saka und Assimiou Touré wieder aufzuheben - die beide Letztgenannten übten am Nachmittag mit der Mannschaft. Baltes ist allerdings erkrankt und war beim Training nicht dabei. Dafür schnürte Vorsitzender Lakis wieder mal selbst die Fußballschuhe und kickte mit. Für die Uerdinger geht es in den restlichen fünf Pflichtspielen nun vorrangig darum, den derzeitigen Platz zu sichern und dann auf Schützenhilfe zu hoffen. Dass er den Sechs-Punkte-Rückstand auf die U23 des VfL Bochum noch aufholt, scheint nach den zuletzt abgelieferten Vorstellungen kaum umzusetzen.

Also muss er gleich auf doppelte, am besten dreifache Unterstützung hoffen. Denn drei Optionen gibt es, wonach der jetzige Platz 16 zum Ligaverbleib ausreichen würde - zwei davon müssen gleichzeitig eintreffen. Die Erste: Bayer Leverkusen zieht seine U23 nach der Saison zurück. Dazu hat der Club noch bis spätestens zum kommenden Dienstag Zeit, sich zu erklären, hieß es gestern dazu aus Leverkusen. Den Weg dazu hat der DFB bereits geebnet, indem er beschlossen hat, dass Bundesliga-Teams nicht mehr zwingend U23-Mannschaften unterhalten müssen; den entsprechenden Antrag hatte Bayer gestellt.

Die Zweite: Fortuna Köln steigt in die Dritte Liga auf, und aus der Dritten Liga kommt kein Absteiger in die Regionalliga herunter. Dadurch würde es einen Absteiger in der laufenden Saison weniger geben. Und die Dritte: Aus der Zweiten Liga steigt entweder Bochum oder Düsseldorf ab, dadurch müsste dann deren U23-Mannschaft zwangsweise absteigen. Nach den jüngsten Ergebnissen in der Zweiten Liga ist dies aber die unwahrscheinlichste aller drei Rettungsvarianten.

Aufrufe: 016.4.2014, 07:30 Uhr
Rheinische Post / Oliver SchaulandtAutor