Nach dem Wiederanpfiff bescherte eine Unachtsamkeit der gesamten Uerdinger Hintermannschaft dem FC Kray den Anschlusstreffer zum 1:2. Marius Müller traf nach 49 Minuten. Allerdings waren die Uerdinger in der Halbzeit gezwungen, Linksverteidiger Güll mit Verdacht auf Wadenbeinbruch auszuwechseln und mussten gerade ihren Defensivverbund neu ordnen. Ernsthaft in Gefahr aber geriet ihr Erfolg trotzdem nicht, denn in der 62. Minute traf erneut Talarski zum 3:1 - nach schöner Vorarbeit des eingewechselten Oguzhan Kefkir.
Kurze Zeit später bewies Trainer Pawlak mit der Einwechslung von Dennis Pozder ein glückliches Händchen, denn der traf nicht nur zum zwischenzeitlichen 4:1 (78.) sondern zeichnete auch für den letzten Treffer der Partie, das 5:2 in der 89. Spielminute verantwortlich, als er einen Konter mustergültig abschloss. Zwischenzeitlich hatten die Krayer noch einmal Hoffnung geschöpft, als Moses Lamidi, der auch anderthalb Regionalliga-Spielzeiten in Uerdingen absolvierte, dank seiner Schnelligkeit nach einem langen Abschlag seines Torwarts Marvin Lippe vor dem herausstürzenden Uerdinger Torwart Maurice Schumacher am Ball war und so auf 2:4 verkürzte (79.).
KFC-Trainer Pawlak freute sich diesmal, dass sein Team keine rote und auch keine gelbe Karte kassiert hatte. Ein weiterer Ausfall wäre nämlich bitter, da auch Abwehrspieler Patrick Ellguth längere Zeit auszufallen droht. Im Abschlusstraining am Freitag brach sich der dienstälteste Uerdinger Spieler die Nase. Untersuchungen zu Beginn dieser Woche werden klären, ob diese - wie befürchtet - tatsächlich operiert werden muss. Sollte dies der Fall sein, wäre auch für Ellguth die Saison schon jetzt zu Ende.