2024-06-14T14:12:32.331Z

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Foto: Holom
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Kemmler: Schwere Aufgabe für den FC Gärtringen

In der Landesliga, Staffel 3 muss der Verbandsliga-Absteiger zum Aufsteiger und Lokalrivalen GSV Maichingen

Am Sonntag (15 Uhr) muss der FC Gärtringen in der Landesliga beim GSV Maichingen antreten. In der vergangenen Saison trennten die beiden Mannschaften noch zwei Ligen. Gärtringen spielte in der Verbandsliga, Maichingen in der Bezirksliga. In der Tabelle liegen sie zurzeit nahe bei-
einander.

Landesliga-Aufsteiger GSV Maichingen spielt eine mehr als beachtliche Saison. Nur eine Partie hat der GSV bisher verloren, dagegen fünf gewonnen und dreimal Unentschieden gespielt. Platz vier ist der Lohn. Gärtringens Trainer Hanjo Kemmler verwundert das Abschneiden der Maichinger nicht. „Der GSV ist souverän aufgestiegen und hat sich dieses Jahr nochmals verstärkt“, sagt Kemmler, der unter anderem Andreas Quindt, Sebastian Hofmann und Timo Heinemann als namhafte Neuzugänge nennt. Die Maichinger haben etliche Spieler in ihren Reihen, die bereits höherklassig gespielt haben. Daher vergleicht Kemmler den kommenden Gegner auch nicht mit einem der üblichen Aufsteiger. „Der GSV hat eine gute Mischung und ist taktisch sehr gut geschult. Auf uns kommt eine schwierige Aufgabe zu.“
Maichingens Trainer Wolfgang Lamitschka ist vollauf zufrieden mit den bisherigen Leistungen seiner Mannschaft, obgleich er noch Verbesserungspotenzial sieht. Angesichts der zuletzt gezeigten Leistungen, der GSV gewann die vergangenen drei Spiele ohne Gegentor, und Platz vier könnte man auf die Idee kommen, den GSV vor dem Lokalderby als Favoriten zu bezeichnen.

Lamitschka sieht Gärtringen als Favoriten

Lamitschka will von diesen Überlegungen nichts wissen. „Wir kommen aus der Bezirksliga, die Gärtringer aus der Verbandsliga. Der FCG hat ganz andere Ambitionen als wir. Wir wollen uns in der Liga etablieren, die Gärtringer wollen raus nach oben. Die Rollen sind klar verteilt.“ Er sieht Gärtringen als Favoriten.
Am vergangenen Sonntag hat Wolfgang Lamitschka den FC Gärtringen bei dessen Heimspiel gegen den SC 04 Tuttlingen beobachtet. Sein Eindruck: „Gärtringen ist eine spielstarke Mannschaft. Das Team hat eine saubere Spieleröffnung und ist insgesamt sehr ausgeglichen. Die Gärtringer spielen sehr kompakt.“ Einzelne Spieler des Lokalrivalen will Lamitschka nicht hervorheben. „Das lenkt nur etwas ab. Wir arbeiten sowieso im Kollektiv gegen den Ball und den Gegner“, sagt der Maichinger Coach, der sich „unheimlich auf das Spiel gegen Gärtringen freut. Für uns ist das eine besondere Partie.“
Hanjo Kemmler wird in Maichingen darauf bedacht sein, nicht in Rückstand zu geraten. Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Der GSV hat in neun Spielen nur sieben Gegentore kassiert. Davon vier in der Partie zu Hause gegen den TuS Metzingen. Zieht man dieses Duell ab, dann bleibt es bei drei Gegentoren in acht Begegnungen. „Wenn wir zurückliegen, wird es schwierig, noch etwas zu holen. Die Maichinger haben eine sehr gute Grundordnung“, sagt Kemmler, der wie Lamitschka mit einem temporeichen Derby rechnet. Kemmler: „Ich denke, es begegnen sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe.“

FCG: Nicht in Rückstand geraten

Für den FCG kommt es nicht nur darauf an, möglichst nicht in Rückstand zu geraten. Er muss zudem konsequenter und konzentrierter bei seiner Chancenverwertung ans Werk gehen. Die Gärtringer erspielten sich zuletzt in jeder Partie etliche Tormöglichkeiten, erzielten dafür aber deutlich zu wenige Treffer. Auch hier lügen die Zahlen nicht, der FCG traf in neun Spielen nur zwölf Mal. „Wir gehen einfach zu fahrlässig mit unseren Chancen um“, sagt Kemmler, der in Maichingen wieder auf Daniel Buscaglia zurückgreifen kann, der aus dem Urlaub zurückgekehrt ist. Kemmler hofft zudem, dass Dzenis Skrijelj wieder im Kader steht. Am vergangenen Sonntag musste Kemmler sehr früh Leonard Saku und Rico Wentsch austauschen, beide haben Verletzungen in der Oberschenkelmuskulatur. Sehr wahrscheinlich fallen sie für das Nachbarschaftsduell aus. Dazu gesellen sich die Langzeitverletzten Marvin Kreudler, Eldar Cavcic und Selim Altinsoy. Wolfgang Lamitschka muss zwei Ausfälle verkraften. Oliver Klauß ist nach seinem Muskelfaserriss in der Eingliederungsphase ins Mannschaftstraining, Hidayet Acikgöz laboriert an einem blockierten Halswirbel. Dafür steht nach seiner Gelb-Rot-Sperre Patrick Gurka wieder zur Verfügung.

Landesliga Staffel 3 Württemberg
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 SSUNToreDiffP 1.
VfL Pfullingen 1862 10 8 1 1 20 : 5 15 25 2.
TSG Tübingen 10 6 1 3 24 : 16 8 19 3.
SV Zimmern 1905 9 5 3 1 20 : 7 13 18 4.
GSV Maichingen (Auf) 9 5 3 1 11 : 6 5 18 5.
SV Nehren 9 4 4 1 18 : 6 12 16 6.
FC Gärtringen (Ab) 9 5 0 4 12 : 12 0 15 7.
SC 04 Tuttlingen (Auf) 9 5 0 4 11 : 11 0 15 8.
FC Holzhausen (Auf) 9 4 1 4 13 : 18 -5 13 9.
SV Croatia Reutlingen 1974 (Auf) 9 3 3 3 13 : 8 5 12 10.
TSG Young Boys Reutlingen 9 3 2 4 14 : 16 -2 11 11.
FC Rottenburg 9 3 2 4 10 : 12 -2 11 12.
TuS Metzingen 9 3 1 5 10 : 16 -6 10 13.
VfB Bösingen 9 2 2 5 12 : 15 -3 8 14.
SpVgg. Holzgerlingen 9 1 5 3 8 : 12 -4 8 15.
SpVgg Mössingen 1904 9 1 1 7 5 : 22 -17 4 16.
TB Kirchentellinsfurt 1896 9 0 1 8 5 : 24 -19 1
Aufrufe: 024.10.2015, 11:00 Uhr
Thomas Oberdorfer, GäuboteAutor