2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Joshua Seider will sich mit dem VfL-Team in Lägerdorf nicht verstecken. Foto: rst
Joshua Seider will sich mit dem VfL-Team in Lägerdorf nicht verstecken. Foto: rst

Kellinghusen will auf Sieg spielen

Torjäger Joshua Seider begründet den Höhenflug des VfL und seinen Optimismus vor dem Gipfeltreffen beim TSV Lägerdorf

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Mit drei Siegen, neun Punkten und bereits elf erzielten Toren hat der VfL Kellinghusen in der Fußball-Verbandsliga Süd-West einigermaßen überraschend bislang einen famosen Saisonstart hingelegt. Vor allem offensiv kann sich das Ergebnis des Aufsteigers nach drei Spielen sehen lassen. Richtig gut dabei ist Joshua Seider mit vier Toren. Beim 6:3 zuletzt gegen Tungendorf kamen noch drei Assists hinzu. Da gleichzeitig auch der TSV Lägerdorf in blendender Frühform ist und die beiden Steinburger Teams nun am Sonntag direkt aufeinander treffen, kommt es am vierten Spieltag zu einem Steinburger Top-Spiel. VfL-Goalgetter Joshua Seider beschreibt im Interview seine Einschätzungen zum Kellinghusener Höhenflug und wirft einen Blick auf die morgige Partie an der Breitenburger Straße in Lägerdorf.

Hallo Herr Seider, was sagen Sie zu dem tollen Start des VfL in die Verbandsliga-Saison?
In Schackendorf sind wir mit Respekt in die Partie gegangen und haben abgewartet, was auf uns zukommt. Nach rund 25 Minuten haben wir uns gesagt, wir haben jetzt keine Angst mehr und gehen das Tempo mit. Das hat sehr gut geklappt, wir haben dann 4:2 geführt und am Ende mit 4:3 gewonnen. Dieser Sieg hat uns natürlich extrem Aufwind gegeben. Vor allem auch, weil alle unsere Fans mit dabei waren. Alle in unserem Verein stehen hinter der Mannschaft und das motiviert unheimlich. In Gadeland haben wir auf einem kleinen Platz einen 1:0-Arbeitssieg erzielt. Wir haben gesehen, es muss nicht immer schön sein, aber es passt, wenn alle zusammen halten. Gegen Tungendorf im ersten Heimspiel waren wir einfach heiß und hungrig und wollten immer nach vorne spielen. Auch das hat mit dem 6:3 super geklappt.

Haben Sie nach der Rückrunde in der Kreisliga, die ja nicht so gut verlaufen war, damit gerechnet?
Wenn ich ganz ehrlich bin, eigentlich nicht. Wir hatten uns vor der Saison das Ziel Klassenerhalt gesetzt. Wir sind natürlich froh darüber, dass der Saisonstart so gut gelungen ist.

Wo würden Sie sagen, liegt der Schlüssel für den Erfolg?
Ich denke, der Zusammenhalt im Team. Die Neuzugänge helfen uns sehr. Und, weil der ganze Verein dahinter steht.

Welchen Anteil haben die Neuzugänge am bisherigen Erfolg in der neuen Liga?

Falko Möller als echter ,,Zehner", der schon drei Tore geschossen hat, ist einer, der uns in der vergangenen Saison einfach gefehlt hat. Sein Können blitzt in den Spielen richtig auf. Mit Morten Nagel im Tor, ein sehr lautstarker Keeper, ist das ein ganz anderes Sicherheitsgefühl. Wir wissen: Wenn mal ein Gegenspieler durch kommt, haben wir jemanden, der auch mal einen Ball hält. Von Sebastian Worbs, den wir von früher kennen, wissen wir alle, was der kann. Von ihm erwarten wir noch einiges.

Jetzt kommt es am Sonntag zu einem Top-Spiel in Lägerdorf. Da ist sicher mit einem ganz engen Spiel zu rechnen. Was meinen Sie?
Ich sage mal so: Gadeland und Tungendorf waren Gegner, die wir schlagen müssen, wenn wir in der Liga bleiben wollen. Mit Lägerdorf kommt jetzt eine Aufgabe gegen einen absoluten Titelkandidaten auf uns zu. Da wissen wir dann am Ende, wo wir eigentlich stehen. Wenn wir beim TSV ein Unentschieden erreichen, wissen wir, dass wir auf einem guten Weg sind. Natürlich wollen wir aber gewinnen. Wir wissen auch, dass wir sie schlagen können. Im Pokal haben wir gegen die Lägerdorfer erst im Elfmeterschießen verloren.

Hat sich Ihre Mannschaft schon eine Strategie zurechtgelegt, wie sie die Aufgabe angehen will?
Wir wollen auch in Lägerdorf klar nach vorne spielen. Abwarten und auf Konter warten liegt uns nicht. Wir werden uns nicht verstecken und spielen auf Sieg.

Was meinen Sie, wie geht das Derby beim Spitzenreiter aus?
Ich denke, es wird knapp: 2:1 für uns.
Aufrufe: 022.8.2015, 16:00 Uhr
SHZ / Interview: Gunther SchönigerAutor