Kellerkind Oeffingen sammelt beim TSV Crailsheim wichtige Punkte

Oeffingen hatte mehr Angriffe zu verzeichnen, zwingende Torchancen blieben jedoch Mangelware. Erst in der 30. Minute wurde es richtig gefährlich vor dem Tor der Hausherren. Thomas Weiß parierte erst noch einen Distanzschuss glänzend, bei der darauffolgenden Ecke war er jedoch machtlos. Die Gäste wählten eine kurze Variante mit anschließender flacher Flanke in den Strafraum. Miroszlav Kosuta musste nur einlaufen und den Ball ins Tor schieben (32.). Fünf Minuten später verpasste Jan Schreiner das Tor nach einem Freistoß von Tim Messner knapp.

In der zweiten Halbzeit gestaltete sich hauptsächlich ein Spiel auf das Tor der Oeffinger. Direkt nach Wiederanpfiff verlängerte Pascal Hopf eine Flanke per Kopf weiter. Daniele Hüttls sehenswerter Seitfallzieher ging jedoch über das Tor. In der 56. Minute bediente Messner den freistehenden Hopf, sein scharfer Schuss ging haarscharf über die Latte. Die Gäste waren um ihre Abwehr bemüht, konnten jedoch mit einzelnen Kontern Nadelstiche setzen. Piero Stampete dribbelte in der 61. Spielminute fast 30 Meter aufs Tor zu und zwang Weiß zu einer weiteren Glanzparade. Innerhalb der nächsten zehn Minuten hatten die Crailsheimer allemal die Chance, den überfälligen Ausgleich zu erzielen: Andrey Nagumanov scheiterte mit einem zu zentralen Kopfball am glänzend reagierenden Mario Peric im Tor des TV Oeffingen (65.), Benjamin Weinbergers und Daniel Martins Kopfbälle fanden den Weg zum Tor nicht (67., 69.). Im Anschluss traf Hopf aus sechs Metern nur den Außenpfosten statt das leere Tor (72.). Eine Minute zuvor hatte es jedoch einen großer Aufreger im Schönebürgstadion gegeben: Hopf schickte Hüttl, der den Ball nur noch ins Tor einschieben musste, jedoch vor dem Schuss zu Fall kam. Der Strafstoßpfiff unterblieb jedoch.

Nach diesem Offensivfeuerwerk fiel den Hausherren in der Endphase des Spiels zu wenig ein, um die gut stehenden Oeffinger aus der Reserve zu locken. Der Gast spielte die letzten Minuten in Überzahl gut zu Ende - Nagumanov verletzte sich ohne Fremdverschulden -, profitierte von vielen technischen Fehlern der Hausherren und holte wichtige Punkte im Abstiegskampf.