St. Tönis tritt als Tabellenfünfzehnter beim Vierzehnten an. Beide Mannschaften haben bisher neun Punkte eingefahren, doch unter völlig verschiedenen Umständen. Während die Teutonia seit sechs Spielen nicht mehr über drei Punkte gejubelt hat, legte Viktoria Goch gerade eine Serie von fünf Spielen ohne Niederlage hin. Zuletzt gab es ein 2:2 beim PSV Wesel. Auch St. Tönis spielte am Mittwoch 2:2.
Zumindest die Moral bei der Teutonia ist nach wie vor intakt. Denn gegen Amern kam St. Tönis zwei Mal nach einem Rückstand zurück. Der Hunger nach einem Erfolgserlebnis ist riesig, doch das richtige Mittel hat die Mannschaft von Trainer Karl-Heinz Himmelmann im Moment nicht parat. "Wir haben einfach zurzeit nicht das nötige Glück. Die Mannschaft arbeitet gut, aber die Ergebnisse sind natürlich nicht gut", sagt Himmelmann. Der Trainer sieht die Zeit noch nicht gekommen, die Mannschaft mit Kritik zu überhäufen. "Wenn man sieht, wie wir gegen Amern mit Herz und Engagement wieder kommen, dann ist klar: Die Mannschaft will. Ich habe gedacht, dass wir den Sieg holen. Wir müssen uns jetzt das Glück wieder erarbeiten", sagt er.
Die Teutonia fährt mit Personalsorgen nach Goch: Daniel Jagenburg ist mit der Kleinfeld-Nationalmannschaft bei der EM in Kroatien unterwegs und steht St. Tönis ebenso wie Yann Feyen und Marvin Monning nicht zur Verfügung. Angeschlagen sind Mike Müller und Ercan Sendag, die bereits am Mittwoch nur auf der Bank Platz nahmen.