2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Tobias Balduan (links) sammelte zuletzt bei der Schlebuscher Reserve Spielpraxis, am Sonntag dürfte der Routinier in den Kader der ersten Mannschaft zurückkehren., Foto: Rainer Dahmen
Tobias Balduan (links) sammelte zuletzt bei der Schlebuscher Reserve Spielpraxis, am Sonntag dürfte der Routinier in den Kader der ersten Mannschaft zurückkehren., Foto: Rainer Dahmen

Keine Zeit für Garantien

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Beim Tabellenführer SV Schlebusch herrscht zurzeit ein harter Konkurrenzkampf. Trainer Stefan Müller hat derzeit über 20 Spieler auf dem Trainingsplatz und damit ein Luxussituation vor der Auswärtspartie beim Heiligenhauser SV.

Heiligenhauser SV - SV Schlebusch 1923 (So 15:15)

Schiedsrichter: Güven Cöcü (Untereschb.)

An Komplimenten herrschte am Sonntagabend kein Mangel. Nedim Basic hatte in den 36 Minuten nach seiner Einwechslung zwei Treffer vorbereitet, ein weiteres Tor selbst erzielt und damit erheblichen Anteil daran, dass aus dem 1:1-Zwischenstand noch ein 4:2-Sieg gegen Frielingsdorf wurde. Schlebusch war wieder Tabellenführer und Basic, der Youngster in den Reihen des Fußball-Bezirksligisten, durfte sich als Matchwinner feiern lassen. „Er hat eine Riesenleistung gezeigt”, sagte auch SV-Coach Stefan Müller.

Doch dem Lob folgte kein Versprechen. Einen Platz in der Startelf in der Begegnung beim Tabellenzehnten Heiligenhauser SV hat Basic keineswegs sicher. „Natürlich ist er damit nicht 100-prozentig glücklich, aber es ist nun einmal Fakt, dass er seine besten Partien als Joker gemacht hat”, erklärt Müller, „außerdem verfügen wir über viele starke Offensivspieler, die alle gerne von beginn an spielen.”

Und der interne Konkurrenzkampf flaut nicht ab. Einige zuletzt angeschlagenen und verletzte Spieler wie Routinier Tobias Balduan sind wieder fit. So fanden sich unter der Woche mehr als 20 Akteure auf dem Trainingsplatz ein. „Eine Luxussituation”, wie Müller meint. Noch, so der Coach, kämen damit alle gut mit dem Kampf um Spielzeit klar: „Die Stimmung ist hervorragend”, sagt er, „aber dafür sorgen selbstverständlich auch die Erfolge.” Um dieses Klima zu wahren, soll ein weiterer Sieg her. „Wir sind Favorit und wollen diese Rolle auch ausfüllen”, sagt Müller.



FC Leverkusen - SpVg Porz 1919 (So 15:00)

Schiedsrichter: Francisco Lahora (1. FC Bonn)

Auch beim Lokalrivalen FC Leverkusen herrscht gute Stimmung. Der Klub hat sich in den vergangenen Wochen ganz allmählich im Klassement nach oben geschoben und ist inzwischen auf Rang drei angekommen. Und die Mannschaft von Trainer Udo Dornhaus besitzt durchaus gute Chancennachzulegen. „Ich bin zufrieden”, sagt Dornhaus, „die meisten Spieler haben inzwischen verinnerlicht, was ich von ihnen verlange und wissen, wo es langgeht.”

Jetzt, so der Trainer, gelte es sich oben festzusetzen. Dass dieser Plan nur funktioniert, wenn man am Sonntag die SpVg Porz schlägt, muss Dornhaus nicht erwähnen. Alles andere als ein Heimerfolg gegen den Tabellenzwölften wäre angesichts der Leverkusener Ambitionen ohnehin ein herber Rückschlag. Personell spricht ebenfalls wenig gegen einen Sieg. Abgesehen von dem verreisten Keeper Fabian Mettke, den Torwarttrainer Thomas Betz schon beim jüngsten 1:0 in Troisdorf tadellos vertrat, steht der gesamt Kader zur Verfügung.

Abdullah Yildizlar gehört diesem Personenkreis nicht mehr an. „Er hat sich zwei Wochen lang nicht mehr gemeldet. Ich weiß nicht warum”, sagt Dornhaus. Die Konsequenz ist hingegen klar: „Er wird nicht mehr für uns spielen.”

Aufrufe: 08.10.2015, 19:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Wolfram KämpfAutor