Keine Überraschung in Hettstedt

Gleich nach dem Anpfiff des sicher leitenden Schiedsrichters übernahmen die Blau-Weißen die Regie auf dem Spielfeld. Das Zusammenspiel aller Mannschaftsteile sah sehr gut aus, führte aber nicht zum frühen Torerfolg. Die ersten beiden Achtungszeichen setzten Isa (7.), der das Leder nicht genau traf und neben das Gehäuse setzte und Koplin (12.), der das Spielobjekt über das gegnerische Gehäuse brachte.

Die offensive Einstellung der Platzherren erwies sich als richtig, die Gäste kamen kaum zu eigenen Chancen. Immer wieder wurden über die Außenbahnen die Angriffe aufgebaut, aber es sprang zunächst nichts Zählbares heraus. So mussten die Zuschauer gut eine halbe Stunde warten, ehe sie zum ersten Mal jubeln konnten. Nachdem sich Kudyba auf der rechten Außenbahn durchsetzen konnte, gab er eine hohe und genaue Eingabe in den Fünfmeterraum, die Koplin mit einem Kopfball zur Führung abschloss.

Nur vier Minuten später erhöhten die Wiele-Schützlinge auf 2:0. Hoffmann gewann einen Zweikampf in der Hälfte des Gegners, legte auf Koplin ab und der hatte keine Mühe das Leder ins Netz zu befördern. Von diesem Doppelschlag erholte sich die LSG vor der Pause nicht mehr. Sechs Minuten vor dem Halbzeitpfiff ergab sich die nächste Chance der Einheimischen. Ziegner bediente den gut positionierten Hoffmann, der aus der Drehung heraus aber das Spielobjekt nur auf das Tornetz bringen konnte. Mit diesem Zwischenergebnis ging es dann in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel sah man es den Gästen an, dass sie gewillt waren, das Spiel noch zu drehen. Dennoch waren es wieder die Hettstedter, die in der 48. Minute durch Kudyba die nächste Einschussmöglichkeit bekamen, die dann gerade noch zur Ecke abgelenkt werden konnte. In der 53. Spielminute konnten sich die Ostrauer bei ihrem Torhüter bedanken, der gleich zwei Schüsse der dominierenden Elf mit sehr guten Reflexen parierte und somit seine Farben vor einem höheren Rückstand bewahrte. In der Folgezeit versuchte der führende Torschützenkönig der Landesklasse 4, Pawel Kudyba, selbst zu einem Torerfolg zu kommen. Immer wieder suchte er den Abschluss, wobei hier ein Abspiel auf seine Stürmerkollegen, die auf eine Vorlage lauerten, sinnvoller gewesen wäre.

Nach einigen wenigen Vorstößen der Rot-Weißen war die gut gestaffelte Abwehr um Langwinski stets im Bilde und Bondia im Tor zeitweise arbeitslos. Neun Minuten vor Spielende klingelte es dann wieder im LSG-Tor. Ein Schuss von Koplin, der von einem Ostrauer Spieler noch abgefälscht wurde, landete zum dritten Treffer im Netz. Dieses 3:0 bedeutete zugleich den Endstand, der bei resoluter Ausnutzung der sich ergebenden Möglichkeiten noch höher hätte ausfallen müssen.