Denn durch den freiwilligen Rückzug der Haselünner erhöht sich die Anzahl der Absteiger aus der Bezirksliga nicht. Drei Teams müssen die Bezirksliga verlassen, wobei es wohl nur einen sportlichen Absteiger gibt. Denn auch der Türkische Verein Nordhorn müsste sich bei Staffelleiter Stefan Brinker abmelden, wenn sie wie geplant mit Eintracht Nordhorn fusionieren. Dadurch dürfen die Kellerkinder wie die SG Freren, TuS Gildehaus oder der SV Surwold auf den Klassenerhalt hoffen.
Sollte es in der Bezirksliga neben dem Haselünner SV noch einen zweiten Absteiger aus dem Emsland geben, ändert sich bei der Auf- und Abstiegsregelung der Kreisliga mit. Wie in der Ausschreibung angekündigt, steigen Meister und Vizemeister der Kreisliga in die Bezirksliga auf. Die drei schlechtesten Teams gehen direkt runter in die Kreisklassen, der Vierletzte bekommt eine letzte Chance in der Relegation.
Falls es den TuS Gildehaus erwischt, sodass nur der HSV in die Kreisliga Emsland absteigt, profitieren die abstiegsbedrohten Teams der Kreisliga. Denn dann steigen nur zwei Mannschaften direkt in die Kreisklassen ab. Der Drittletzte nimmt an der Relegation mit den Vizemeistern der drei Kreisklassen teil. Die abstiegsbedrohten Kreisligisten wie Eintracht Schepsdorf, SV Esterwegen, Union Meppen und Sigiltra Sögel sollten also ihren emsländischen Leidensgenossen in der Bezirksliga kräftig die Daumen drücken. Wie vorgesehen starten die Bezirksliga und die Kreisliga mit 16 Teams in die Saison 2015/2016.
Gegen den freiwilligen Verzicht der Haselünner auf einen Bezirksliga-Startplatz in der kommenden Saison gibt es übrigens formell nichts einzuwenden. Laut Paragraf 34 der Spielordnung des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV) muss der HSV bis zum vorgegebenen Meldetermin – in konkreten Fall wäre das der 20. Mai – seine Nichtteilnahme an der Bezirksliga erklären. Darauf steigt die Mannschaft in die nächstniedrige Spielklasse ab.