Keine idealen Voraussetzungen

In der Abwehr steht das Team von Trainer Enrico Neitzel mittlerweile stabil und vorne sorgen Laudan, Pataman, Witkowski und Folarin für die nötige Torgefahr. Da kann das heute Abend anstehende Achtelfinale im Landespokal gegen den Gnoiener SV also ruhig kommen. Möchte man zumindest meinen.

Ganz so einfach ist es dann aber doch nicht. „Aufgrund des Wetters hatten wir eine ganz bescheidene Trainingswoche. Viel war nicht möglich und wenn, dann haben wir auch Schnee trainiert. Dazu haben wir einige kranke und angeschlagene Spieler“, sagt FCM-Trainer Neitzel. Keine idealen Voraussetzungen also. Eine Ausrede soll das allerdings nicht sein.

„Klar, wir wollen weiterkommen und wir sind als Oberligist auch Favorit. Doch der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze“, so Neitzel, der sich noch gut an die vergangene Runde beim VfL Bergen erinnern kann. Dort machte der FCM keine gute Partie und schoss sich erst durch ein Tor von Jean-Pier Bohmann in der Verlängerung in die nächste Runde. „Dieses Mal wollen wir wenn möglich nach 90 Minuten den Platz als Sieger verlassen. Wir wissen aber auch, dass Gnoien Qualität besitzt“, warnt Neitzel davor, das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Immerhin hat der Landesligafünfte der Nordstaffel in Runde zwei die Verbandsliga-Fußballer des FC Förderkader René Schneider mit 3:2 ausgeschaltet. In Runde eins siegte der Gnoiener SV beim derzeitigen Tabellenführer der Landesliga-Oststaffel aus Malchin mit 4:0. Heute Abend, Anpfiff 19.30 Uhr, ist dann der FC Mecklenburg Schwerin zu Gast.

In der Saison 2014/15 gab es die Begegnung schon einmal im Landespokal. Damals siegte der FC Mecklenburg Schwerin in der zweiten Runde souverän mit 4:1. Enrico Karg, Hannes Wandt und David Laudan (doppelt) trafen für Schwerin. Während Karg mittlerweile für den Rostocker FC kickt, spielen Laudan und Wandt noch im FCM-Dress. Und die hätten mit Sicherheit nichts dagegen, wenn sich das Ergebnis vom September 2014 auch heute wiederholt. Von den Wetterkapriolen in der zurückliegenden Woche ist man in Gnoien übrigens nur bedingt betroffen gewesen. „Auch wenn kurzzeitig etwas Schnee lag und der Rasen sehr aufgeweicht ist, spielen können wir trotzdem“, sagt GSV-Vorstandsvorsitzender Ottmar Schug.