Raspo Brand
Die Konkurrenz wundert sich immer noch: Aufsteiger Raspo Brand ist auch nach der Niederlage beim SV Rott nicht aus der Spur geraten – im Gegenteil. Die Mannschaft von Trainer Matthias Conrad und Dirk Braunleder bleibt erstes Gesprächsthema in der Liga. War es nicht zu befürchten, dass die Mannschaft nach der 1:5-Niederlage in Rott sportlich in ein Loch fallen würde? „Nein, denn das Endresultat spiegelt nicht den wahren Spielverlauf wider“, sagt Braunleder, der seinem Team nur einen Vorwurf macht: „Nach dem 1:3 haben wir ein bisschen den Faden verloren.“ Aus dieser Schwächephase heraus seien die letzten beiden Gegentore entstanden.
Gerne hätte man nach der scheinbar deutlichen Belehrung gegen Kückhoven gespielt, um nach der „deftigen Niederlage wieder die Köpfe frei zu bekommen“. Da die Germanen jedoch nicht angetreten sind, wanderten die Punkte „geschenkt“ aufs Konto des Tabellenführers. Der fand denn schnell zu seiner guten Form zurück und gewann die nächsten beiden Partien gegen Oidtweiler (Braunleder: „Da haben wir uns auf den Kampf eingelassen und deshalb verdient gewonnen.“) und Walheim II.
Nun macht man sich zum SC Kellersberg auf, vor dem Duell sagt Braunleder: „Wenn Du das Spiel des KSC nicht annimmst, wird es sehr schwer, dort zu bestehen.“
Hertha Walheim II
Fürs Erste war‘s insgesamt okay – so durfte man die Analyse von Christoph Nadenau nach seinem Walheim-Debüt verstehen. Der neue Trainer der Hertha hatte trotz der 1:3-Niederlage gegen Tabellen-führer Raspo Brand „gute Ansätze“ gesehen. Ansätze, auf die er und seine Mannschaft aufbauen werden. „Wir werden uns sicherlich noch besser organisieren müssen und noch etwas an der Geschlossenheit tun. Aber man konnte hier und da auch erkennen, dass unsere Mannschaft gut gestanden hat“, sagte der Nachfolger von Dennis Buchholz vor dem Hintergrund, dass er einige verletzungsbedingte Ausfälle verkraften muss. „Derzeit fehlen uns einige Leistungsträger, die eine zweite Mannschaft nicht so einfach verkraften kann.“
Ganz reibungslos verläuft sein Start beim neuen Klub nicht. Aber der Coach sieht auch darin etwas, das aufbaut. „Ich bin begeistert von den Jungs, die nun in die Bresche springen und sich sehr gut präsentieren“, sagte er.
Am Sonntag steht ein spielfreier Tag an, was nicht gerade viel Anklang beim Trainer findet, denn „wir würden lieber spielen, um im Rhythmus zu bleiben“. So werde jetzt halt eine zusätzliche Trainingseinheit eingebaut, bevor es am Spieltag danach zum FC Rheinland Dremmen geht.