2024-05-10T08:19:16.237Z

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Malcolm Olwa-Luta (li.) geht ab sofort wieder für den FC Ismaning auf Torejagd. F: Leifer
Malcolm Olwa-Luta (li.) geht ab sofort wieder für den FC Ismaning auf Torejagd. F: Leifer

Keine Freigabe für Rosenheim: Olwa-Luta kehrt zum FCI zurück

Nach Wechselwirrwarr: 21-jähriger Stürmer läuft nicht mehr für Heimstetten auf und schließt sich Ligakonkurrent Ismaning an

Der FC Ismaning wird einen neuen Stürmer dazu bekommen. Malcom Olwa-Luta wird sich dem Aufsteiger in die Bayernliga Süd anschließen und hofft, schon am Samstag im Heimspiel gegen den SV Kirchanschöring das Spielrecht zu bekommen. Bisher spielte der 21-Jährige beim Ligakonkurrenten SV Heimstetten, wollte von dort aber weg. Zunächst war ein Wechsel zum Regionalliga-Aufsteiger TSV 1860 Rosenheim geplant. Weil der SV Heimstetten aber keine Freigabe erteilte, verzichteten die Rosenheimer auf eine Verpflichtung. Nun wird der 1,85 Meter große und beidfüßig schießende Stürmer als Vertragsamateur in Ismaning dem runden Leder nachjagen.

Die höherklassige Karriere des Stürmers mit deutschem Pass, der Wurzeln nach Uganda hat, begann im Nachwuchs des FC Bayern München. Es folgte ein Intermezzo bei der SpVgg Unterhaching in der U19 und ein halbes Jahr in der U23. Dann wechselte der Offensivspieler zum FC Ismaning. "Dort hat es mir sehr gut gefallen", erinnert sich der Spieler. Der zog sich dort beim Auswärtsspiel beim FC Affing einen Schien- und Wadenbeinbruch zu, was seine Entwicklung unterbrach: "Ismaning ist dann leider aus der Bayernliga abgestiegen und in der Landesliga wollte ich nicht spielen." So wechselte Olwa-Luta zum SV Heimstetten, konnte dort aber lange nicht spielen und kam nur auf einen Regionalliga-Einsatz und zwei Spiele in der Zweiten. Im Sommer 2015 zeigte der Traditionsklub Rot-Weiß Essen Interesse und holte ihn in die Regionalliga West. "Da war sehr viel Unruhe im Verein und für mich als junger Spieler sehr schwer", erklärt Olwa-Luta. Daher wechselte der in München-Neuhausen wohnende Angreifer wieder zurück nach Oberbayern und schloss sich zum zweiten Mal dem SV Heimstetten an. Aber auch da hatte er wieder mit Verletzungen zu kämpfen, kam nur auf fünf Einsätze.

In Rosenheim wäre Olwa-Luta erst am 1. November spielberechtigt gewesen. Sechzigs Sportlicher Leiter Hansjörg Kroneck: »Das bringt uns aber nicht weiter.«

Zu Beginn dieser Saison wollte der 21-Jährige gerne höherklassig angreifen und entschloss sich für ein Engagement beim Regionalliga-Aufsteiger TSV 1860 Rosenheim. "Malcom hatte im Probetraining überzeugt und wir wollten ihn gerne verpflichten. Als der Pass dann kam, musste ich feststellen, dass Spielrecht erst ab 1. November besteht, weil der SV Heimstetten keine Freigabe für den Wechsel erteilt hat. Das bringt uns aber nicht weiter, das haben wir dem Spieler erklärt", erläutert Rosenheims Sportlicher Leiter Hansjörg Kroneck, der schweren Herzens nun Abstand von der Verpflichtung nahm. Nachbessern wollen die Rosenheimer deswegen aber nicht. Malcom Olwa-Luta hat sich nun nach einem neuen Klub umgesehen: "Beim FC Ismaning hatte es mir ja damals schon gut gefallen." Seit voriger Woche trainiert er dort auch mit. Da seit dem 1. Juli Spieler ohnehin nur noch als Vertragsamateure verpflichtet werden können, ist die Nicht-Freigabe aus Heimstetten unwirksam: "Ich hoffe, dass ich am Samstag schon spielen kann." FCI-Trainer Xhevat Muriqi freut sich auf den Neuzugang: "Für uns wäre Malcom eine Verstärkung. Ich hoffe, dass er bald für uns spielen kann." Warum der SV Heimstetten keine Freigabe für den Wechsel erteilt hatte, dazu hält sich deren Manager Michael Matejka bedeckt: "Ich hatte Gründe, die ich aber nicht in die Öffentlichkeit tragen möchte. Dazu muss ich mich auch nicht äußern." Fest steht nun aber, dass Malcom Olwa-Luta weder für den SV Heimstetten noch für den TSV 1860 Rosenheim spielen wird. Sein neuer Klub heißt FC Ismaning, für den er in der Saison 2013/14 in der Bayernliga Süd 27 Spiele mit zehn Toren bestritten hat.


Aufrufe: 027.7.2016, 09:45 Uhr
Dirk Meier Autor