2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Der Moment, der auch Mindelheimer Fans mit der Zunge schnalzen ließ: Aus vollem Lauf drischt BSK-Torjäger Benjamin Maier den Ball volley ins Kreuzeck und sorgt kurz nach der Halbzeit für die Vorentscheidung.  Foto: Andreas Lenuweit
Der Moment, der auch Mindelheimer Fans mit der Zunge schnalzen ließ: Aus vollem Lauf drischt BSK-Torjäger Benjamin Maier den Ball volley ins Kreuzeck und sorgt kurz nach der Halbzeit für die Vorentscheidung. Foto: Andreas Lenuweit

Keine Feier - wegen Maier

Der TSV Mindelheim kann dem BSK Olympia Neugablonz nur gut eine halbe Stunde Paroli bieten +++ Türkspor stürzt Tabellenführer Kissing +++ Stätzling mit Heimsiegpremiere

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Gleich mit einem halben Dutzend Toren feiert der FC Stätzling seinen ersehnten ersten Heimsieg. Am Ende muss der Gast aus Königsbrunn sogar froh sein, nicht noch mehr unter die Räder gekommen zu sein. Ebenfalls sechs Tore gibt es in der Begegnung zwischen Tannhausen und Germaringen. Allerdings endet diese Partie unentschieden. Gleich zwei weitere Male gehen Bezirksligisten an diesem Wochenende mit einem 3:3-Unentschieden vom Platz. Sowohl der TSV Schwaben Augsburg beim TV Erkheim als auch der TSV Haunstetten gegen den ASV Fellheim müssen sich mit einer solchen torreichen Punkteteilung zufriedengeben. Anders in Mindelheim: Stark ersatzgeschwächt kann der TSV Mindelheim dem BSK Olympia Neugablonz nur gut eine halbe Stunde Paroli bieten. Dann folgt ein 0:5-Debakel im eigenen Stadion. Auch die Truppe aus Friedberg wartet weiter auf einen Sieg. Die jungen Kicker versuchen alles, doch nimmt am Ende Bobingen die Punkte mit.

TSV Mindelheim - BSK Olympia Neugablonz 0:5
Als Mario Spendel nach einer halben Stunde gemächlich auf den Balljungen zuging, ihm den Ball aus der Hand nahm und über den Kopf strich, stand es in der Partie noch 0:0. Doch die Szene mit Spendel, der im zarten Alter von 38 Jahren sein Comeback im Tor feiern musste, zeigte deutlich, auf was der TSV Mindelheim in dieser Phase aus war: möglichst die Zeit bis zur Halbzeitpause herunterspielen, möglichst den Spielrhythmus des Gegners ins Stocken kommen zu lassen.
Denn das war zu diesem Zeitpunkt jedem im Stadion klar: Die Gäste waren dem stark ersatzgeschwächten TSV Mindelheim in allen Belangen überlegen. Nur das Tor fehlte noch zu deren Glück. Das sollte rund acht Minuten nach Spendels Streicheleinheiten für den Balljungen fallen. Alexander Günter wackelte am linken Strafraumeck zwei Gegenspieler aus und schoss den Ball trocken und leicht abgefälscht ins kurze Eck. Spendel war machtlos und erstmals geschlagen.
„Wir haben anfänglich ganz gut mitgespielt", attestierte Mindelheims Trainer Willi Neumeier seiner Mannschaft. In der Tat hätte der TSV durch Christian Landspergers Kopfball (15.) und Freistoß (30.) mit etwas Glück in Führung gehen können. Das hätte dem Spielverlauf jedoch nicht entsprochen. Zu klar waren die Kräfteverhältnisse verteilt. Eine technisch starke und schnelle Offensive um Torjäger Benjamin Maier, Alexander Günter und Alexander Weber auf Neugablonzer Seite, und auf Mindelheimer Seite eine Defensive, die noch nie in der Formation zusammengespielt hat – und es unter normalen Umständen wohl auch nie wieder tun wird. Der Mindelheimer Coach hatte seine Elf auf mehreren Positionen umstellen müssen, nachdem Torhüter Dennis Motzer und Tobias Brugger rotgesperrt, Patrick Eckers, Roman Feger, Benedikt Deigendesch und Kevin Haugg verletzungsbedingt und Gottfried Wesseli aus Studiengründen ausgefallen sind. Mit Stefan Ende in der Viererkette und Riccardo Schulz hinter den Spitzen standen zwei Spieler, die sonst in der Kreisklasse auflaufen.
Binnen sechs Minuten hatten die Gäste die Partie nach der Pause entschieden: Benjamin Maier mit einem Traumtor, als er den Ball aus vollem Lauf in den Winkel zimmerte, und Alexander Weber schraubten das Ergebnis nach 50 Minuten auf 3:0 hoch. Die einzige echte Mindelheimer Torchance in der zweiten Halbzeit hatte Riccardo Schulz, als er nach einem Konter seinen Gegenspieler abschütteln konnte und allein vor BSK-Keeper Andreas Stelz auftauchte (60.). Dieser aber bekam die Finger noch an den Ball und rettete zur Ecke. Die brachte nichts ein, im Gegenteil: Im Gegenzug erhöhte Neugablonz durch Maier auf 4:0 und ließ per verwandeltem Foulelfmeter durch Maier in der 79. Minute noch das 5:0 folgen. Wenigstens in der Schlussminute durfte sich Spendel mit zwei Glanzparaden noch auszeichnen. Mehr konnte er an diesem Nachmittag nicht verhindern.

Schiedsrichter: Johannes Rotter (SV Erpfting) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Alexander Günter (38.), 0:2 Benjamin Maier (47.), 0:3 Alexander Weber (50.), 0:4 Benjamin Maier (68. Foulelfmeter), 0:5 Benjamin Maier (79.)


TSV Haunstetten - ASV Fellheim 3:3
Einen abwechslungsreichen Spielverlauf verbuchte auch der TSV Haunstetten - zumindest in der zweiten Hälfte der Partie. „In der ersten Halbzeit haben wir uns naiv angestellt", kommentierte Haunstettens Abteilungsleiter Günther Schmidt den Rückstand zur Pause. Erst in der zweiten Halbzeit ging der nötige Ruck durch die Mannschaft. Bestens unterstützt durch die Zuschauer versuchten sie nun, mit hohen und weiten Bällen auf ihre baumlangen Angreifer die Wende herbeizuführen, was schließlich auch belohnt wurde. Lukas Baß köpfte zum 1:2-Anschluss ein. Zwei Minuten später verwandelte Daniel Greimel einen Foulelfmeter zum 2:2-Ausgleich. Als Fellheim erneut in Führung ging, gelang Admir Hajdarevic per Kopfball noch der 3:3-Endstand.
Beide Teams waren nach diesem unterhaltsamen Schlagabtausch mit der Punkteteilung zufrieden, und Schiedsrichter Ulrich Reiner aus Bissingen verdiente sich ein Sonderlob, weil er in hitzigen Momenten des Spiels kühlen Kopf bewahrte.

Schiedsrichter: Ulrich Reiner (Bissingen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Sebastian Schwegle (9.), 0:2 Michael Huber (16.), 1:2 Lukas Baß (57.), 2:2 Daniel Greimel (60. Foulelfmeter), 2:3 Thomas Zanker (63.), 3:3 Admir Hajdarevic (82.)


Dominik Behr (unten, im Duell mit Stefan Hartmann) traf gegen Wildpoldsried zweimal für Wiggensbach. Foto: Oswald

FC Wiggensbach - SSV Wildpoldsried 3:1
In einem nur in der Anfangsphase sehenswerten Oberallgäuer Derby wurde der FC Wiggensbach seiner Favoritenrolle gerecht und gewann gegen den über lange Zeit ebenbürtigen Gast.
Die Zuschauer hatten kaum Platz genommen, da sahen sie bereits die ersten dicken Chancen durch Behr für Wiggensbach und Dirr für Wildpoldsried. Und bereits nach neun Minuten schlug es zum ersten Mal ein. Mathias Saur zielte mit einen Freistoß durch die Mauer und brachte Wildpoldsried in Führung. Direkt nach dem Wiederanstoß egalisierte Lukas Ried für die Gastgeber zum 1:1, nachdem ihn Burger mit einem genialen Pass in die Gasse sehr schön freigespielt hatte. Und schon in der 14. Minute legte der FCW nach. Haggenmüller bediente Dominik Behr, und der brachte Wiggensbach mit 2:1 in Führung.
Die zweite Halbzeit entwickelte sich zu einem „Langweiler", und das Niveau rutschte in den Keller. Wiggensbach lauerte auf das entscheidende dritte Tor, und die Gäste hatten nichts mehr zuzusetzen. Nach einer Stunde hätte Haggenmüller alles klarmachen können, doch er spielte – allein vor dem Tor – quer. In der 80 Minute fiel schließlich die Entscheidung. Nach einem Foul am aufgerückten Bucksch entschied Schiedsrichter Patrick Höpfler auf Elfmeter. Den Strafstoß verwandelte Behr sicher zum Endstand.

Schiedsrichter: Patrick Höpfler (Zell-Bruck) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Matthias Saur (9.), 1:1 Lukas Ried (10.), 2:1 Dominik Behr (14.), 3:1 Dominik Behr (80. Foulelfmeter)


SVO Germaringen - TSG Thannhausen 3:3
Nichts wurde es mit einem Sieg zum 75. Geburtstag ihres langjährigen Betreuers Michael Wassermann. Die TSG Thannhausen kam gestern beim Gastspiel in Germaringen – nimmt man die Tabelle als Maßstab „nur" – zu einem Punkt.
Die TSG erwischte einen guten Start und kam schon in der zweiten Minute zu einer Gelegenheit. Doch nach einem Konter führten die Platzherren plötzlich. Torschütze war Peter Wahmhoff (3.). Die Thannhauser waren keineswegs geschockt, spielten weiter nach vorne – und waren hinten erneut anfällig. Nach einem Freistoß brachte die Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone und aus kurzer Distanz staubte Wahmhoff ab (19.). Mit weiteren guten Offensivaktionen kamen die Thannhauser sofort zurück und Ahmet Cam gelang der Anschlusstreffer (22.).
Nach der Pause blieb die TSG vor 150 Zuschauern am Drücker, doch Wahmhoff stellte mit seinem nächsten Treffer auf 3:1 (60.). Durch ein Eigentor von Johannes Martin kamen die Gäste auf 3:2 heran (73.). Und nur eine Minute später war Ahmet Cam wieder erfolgreich. Er traf nach einem Freistoß per Hinterkopf zum Endstand ins Tor.

Schiedsrichter: Hakan Peker (FC Haunst.) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Peter Wahmhoff (3.), 2:0 Peter Wahmhoff (12.), 2:1 Ahmet Cam (19.), 3:1 Peter Wahmhoff (31.), 3:2 (44. Eigentor), 3:3 Eugen Kunz (75.)


Am Ende ging es beim Duell zwischen Bobingen (weiß-blau) und dem TSV Friedberg ziemlich rustikal zu. Foto: Otmar Selder

TSV Friedberg - TSV Bobingen 0:3
Beim TSV 1862 Friedberg gibt es nichts Neues. Außer Einsatzwillen und Engagement konnte die junge Truppe von Willi Gutia auch gegen den Tabellenzweiten nichts aufbieten. Mit 0:3 verloren die Friedberger und es war wie immer: Der Gegner war einfach cleverer und er nutzte seine Möglichkeiten. Der Landesligaabsteiger bleibt Tabellenletzter.
Der Sieg der Gäste war letztlich sicherlich verdient. Aber richtig überzeugen konnten die Bobinger nicht. Sie waren abgebrühter und ballsicherer, ohne dass sie aber die TSV-Youngsters groß an die Wand spielen konnten. Lange Zeit warfen sich Bytyqi, Kandler, Pietruska und Co. nämlich mit Eifer in die Zweikämpfe und sie hatten auch die eine oder andere Torchance. Rimon Ögünz traf nur den Pfosten. Aber letztlich waren es zwei „krumme Dinger", die den Weg des TSV Bobingen zum Sieg freimachten. Und wieder war es eine Art Doppelschlag, der Friedberg aus der Bahn warf. In der 25. Minute ging Detke nach einem langen Pass auf und davon und schon vier Minuten später fiel nach einem direkt verwandelten Freistoß durch Cemal Mutlu zum 2:0 die Vorentscheidung. Das Leder trudelte wie am Billardtisch an Freund und Feind und an Keeper Marcus Gutmann vorbei ins Netz. Damit war die Partie schon fast entschieden und mit zunehmender Spieldauer kontrollierten die Gäste das Geschehen.
Die größte Chance zum Anschlusstreffer hatte Marcel Pietruska, ansonsten hatten die Friedberger kaum zwingend herausgespielte Tormöglichkeiten.
Die zweite Spielhälfte war ziemlich trostlos, beide Mannschaften hatten außer Engagement nicht viel zu bieten, wobei die Bobinger gegen Ende überraschend rustikal auftraten und in der 84. Minute auch Tim Müller mit der Gelb-Roten Karte verloren. Ein Freistoßtor von Mutlu in der 81. Minute nach vorhergehendem langen Gerangel um die Mauer hatten den Hoffnungen der Friedberger Zuschauer aber schon davor ein Ende gesetzt.

Schiedsrichter: Marcel Riedl (Unterst.-Jos) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Christopher Detke (25.), 0:2 Cemal Mutlu (29.), 0:3 Cemal Mutlu (81.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Tim Müller (84./TSV Bobingen)


Klar überlegen waren die Stätzlinger (hier Daniel Löffler, grün-weiß) beim 6:0-Kantersieg gegen den FC Königsbrunn. Foto: kolbert-press

FC Stätzling - FC Königsbrunn 6:0
Nun ist beim FC Stätzling auch der ersehnte erste Heimsieg unter Dach und Fach und dieser kam beim Erfolg gegen den FC Königsbrunn auf eine spielerisch so überzeugende Weise zu Stande, dass durchaus eine noch höhere Trefferausbeute bei konzentrierterem Abschluss möglich gewesen wäre. Mit diesem Dreier hat der FC nun wieder Anschluss an die Spitzengruppe gefunden.
Die Grün-Weissen begannen die Partie sehr konzentriert und hatten bereits in der ersten Spielminute durch einen 16 m Schuss von Maxi Heiss die erste Möglichkeit, FCK-Keeper Rene Bissinger konnte jedoch parieren. Ohne Abwehrchance war er hingegen bereits zwei Minuten später: Markus Rolle nahm eine Flanke von Manuel Utz von der rechten Seite direkt ab und schoss zum 1:0 ins rechte Eck ein. Vorausgegangen war ein herrlicher Diagonalpass über 50 m von Filipe Lameira. Stätzling hielt das Tempo hoch und hatte in der 8. Minute die nächste Chance, Daniel Löffler zog den Ball aber aus halblinker Position am rechten Pfosten vorbei. In der 16. Minute setzte sich Michael Birnbaum auf der linken Seite durch, seine lang gezogene Flanke jagte Utz aus 10 m zum 2:0 in die Maschen. Nur zwei Minuten später wurde Rolle im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht, den fälligen Elfmeter verwandelte Franz Losert mit einem platzierten Flachschuss zum 3:0. Der FC sprühte vor Spielfreude und setzte die Gäste mit schnell vorgetragenen Angriffen permanent unter Druck. Lameira setzte mit einer wiederum lang gezogenen Diagonalflanke Utz in Szene, dieser scheiterte mit seiner Volley-Abnahme zwar noch an Bissinger, den Abpraller drückte Losert jedoch in der 31. Minute zum 4:0 Pausenstand in die Maschen.
Auch nach dem Seitenwechsel bestimmten ausschließlich die Gastgeber das Spiel, wenngleich sie es nun etwas ruhiger angehen ließen. Rolle, Utz und Heiss mit einem Kopfball hatten bis zur 55. Minute noch gute Abschlussmöglichkeiten. Coach Bobby Riedl nutzte in der Folge sein Auswechselkontingent und dies brachte nochmals frischen Wind ins FC-Kombinationsspiel. Sebastian Kraus setzte sich in der 74. Minute mit einer geschickten Körperdrehung an der Strafraumgrenze durch, seinen fulminanten Schuss konnte FCK-Schlussmann Bissinger zwar noch parieren, den Abpraller drückte Utz aber zum 5:0 ins leere Tor. Vier Minuten später zwang erneut Kraus mit einem satten Schuss aus 12 m Bissinger zu einer Glanzparade. Den Schlusspunkt setzte schließlich Patrick Szilagyi, als er in der 83. Minute nach schönem Steilpass von Lameira aus der eigenen Hälfte heraus allein auf Bissinger zulief, diesen umspielte und zum 6:0 Endstand einschob. Eine konzentrierte FC-Defensivarbeit ließ über die gesamte Spieldauer keine einzige gegnerische Torchance zu. Schiedsrichter Felix Kuntz hatte mit der äußerst fairen Partie keinerlei Probleme.

Schiedsrichter: Felix Kuntz (Mertingen) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Markus Rolle (2.), 2:0 Manuel Utz (17.), 3:0 Franz Losert (20. Foulelfmeter), 4:0 Franz Losert (30.), 5:0 Manuel Utz (74.), 6:0 Patrick Szilagyi (83.)


Türkspor Augsburg - Kissinger SC 1:0
Der Kissinger SC ist die Tabellenführung wieder los. Eine Woche nachdem die Truppe von Trainer Sören Dreßler auf den ersten Platz der Bezirksliga Süd geklettert war, mussten die Kissinger den Platz an der Sonne auch schon wieder räumen. Bei Türkspor Augsburg verlor der KSC mit 0:1 – dabei hätte die insgesamt eher mäßige Partie eigentlich keinen Sieger verdient gehabt.
Beide Teams riskierten relativ wenig, vieles spielte sich im Mittelfeld ab und demzufolge waren auch Torchancen Mangelware. Und wenn sich welche ergaben, dann waren meist die Torhüter auf der Hut oder die Stürmer hatten ihr Visier nicht richtig eingestellt. Die Möglichkeiten des Augsburgers Kamali vereitelte Torhüter Scheurer (7.), und wenn der KSC-Keeper einmal ausgespielt war – wie in der 26. Minute von Thiam – dann war ein anderer Kissinger rettend zur Stelle. In diesem Fall war es Barkhurst. Auf KSC-Seite war es Fränkie Rajc, der durchaus einen Treffer hätte machen können. Doch einmal zielte er aus kurzer Distanz eher kläglich vorbei (8.), ein anderes mal brachte er nicht genügend Druck hinter einen Kopfball (52.) und auch beim dritten Versuch ging das Leder am langen Eck vorbei (66.).
Als Rajcv seine dritte Chance verpasst hatte, lagen die Türken indes schon mit 1:0 in Führung. Tok hatte bei einsetzendem Regen einfach mal aus 20 Metern abgezogen und der Ball rauschte als Aufsetzer unhaltbar für Scheurer ins Netz (58.).
Kissing versuchte alles, doch auch eine doppelte Überzahl – Keles sah in der 71. Minute Gelb-Rot und Thiam musste in der 85. mit glatt Rot runter – half nichts. Die letzte Möglichkeit hatte Jonas Gottwald, sein Schuss prallte vom Lattendreieck zurück ins Feld.

Schiedsrichter: Pece Trajkovski (Oberrieden) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Burak Tok (58.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Fuat Keles (70./Türkspor Augsburg), Rot gegen Abdulaziz Thiam (86./Türkspor Augsburg)


TV Erkheim - TSV Schwaben Augsburg 3:3
Auch eine schnelle 2:0-Führung reichte dem TV Erkheim im Heimspiel gegen den TSV Schwaben Augsburg nur zu einem Unentschieden.
Bereits in der siebten Minute nutzte Christian Neß einen Fehler in der Augsburger Abwehr zur Führung. Wenig später erhöhte Jürgen Petrich nach einem Querpass von Christian Neß auf 2:0 (14.). Danach steckte Erkheim etwas zurück, die Gäste kamen nun zu Torchancen und Dominik Sandner köpfte in der 37. Minute nach einem Eckball den 1:2-Anschlusstreffer. Kurz nach der Pause glich Lorenzo Gremes mit einem Schuss aus 20 Metern aus (48.). Durch einen von Manuel Christa verwandelten Foulelfmeter ging der TVE erneut in Führung (71.). Nur fünf Minuten später traf Sandner per Handelfmeter. In der Schlussphase erhielt der Doppeltorschütze wegen Meckerns Gelb-Rot.

Schiedsrichter: Julian Bunk (Höchstädt) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Christian Neß (7.), 2:0 Jürgen Petrich (14.), 2:1 Dominik Sandner (37.), 2:2 Lorenzo Gremes (48.), 3:2 Manuel Christa (71. Foulelfmeter), 3:3 Dominik Sandner (76. Foulelfmeter)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Dominik Sandner (85./TSV Schwaben Augsburg)






Aufrufe: 014.9.2014, 20:27 Uhr
Augsburger Allgemeine / faa, meiAutor