2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
F: Gerhard
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Keine Experimente im Pokal

Viktoria Griesheim tritt am Mittwoch beim SV Wiesbaden an

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Hessenligist SC Viktoria Griesheim hat am Mittwoch (19.30 Uhr) die große Chance, ins Achtelfinale des Hessenpokals einzuziehen. Die Mannschaft von Trainer Suat Türker tritt beim Gruppenligisten SV Wiesbaden an, nachdem der Protest der Spvgg. Oberrad (die in Runde eins in Wiesbaden gewonnen, aber mehrere Passvergehen begangen hatte) im Zuge der Verhandlung vor wenigen Tagen zurückgezogen worden war.

„Wir nehmen das Spiel total ernst“, sagt Türker und kündigt an, gegen den zwei Klassen tiefer spielenden Gegner keine personellen Experimente eingehen zu wollen. Was auch fahrlässig wäre, denn das Los meint es gut mit den Griesheimern: Setzt sich die Viktoria durch, müsste sie im Achtelfinale auswärts bei Kreisoberligist Germania Rothenbergen (der sich über die Fairplay-Wertung qualifizierte) antreten, wo ein Sieg Formsache sein sollte.

Die Viktoria hat also beste Aussichten auf das Viertelfinale, in dem unter den acht Mannschaften mit dem FSV Frankfurt, dem SV Wehen Wiesbaden, Kickers Offenbach und Hessen Kassel vier attraktive Klubs stehen könnten. Alle genannten Dritt- beziehungsweise Regionalligisten haben es im Achtelfinale mit unterklassigen Gegnern zu tun.

Im Viertelfinale warten Dritt- und Regionalligisten

So spielt der FSV Frankfurt in Alzenau und der OFC in Seligenstadt. Wehen spielt in Waldgirmes, Kassel hat beim Hessenligisten FSC Lohfelden im Nordhessen-Derby eine un- angenehme Aufgabe zu lösen.

Die Griesheimer müssen am Mittwochabend auch den ersten Misserfolg der noch jungen Saison aus den Knochen schütteln. Gab es unter Türker bisher noch keine Pflichtspiel-Niederlage, so verlor die Viktoria in Lohfelden am Samstag trotz 1:0-Führung noch mit 1:2. „Das war nach der starken ersten Halbzeit total unerwartet“, so Türker. „Es war das erste Mal, dass wir aufgehört haben, Fußball zu spielen und uns haben hinten reindrücken lassen.“

Letzteres sei kein Drama, wenn man es zu Gegenangriffen durch die freien Räume nutze, meint Türker. „Wir hätten zwei, drei Konter starten können, dann hätten wir auch das Spiel in Lohfelden gewonnen.“ Doch kamen die Griesheimer fast den gesamten zweiten Abschnitt über nicht mehr aus der eigenen Hälfte. Gegen den SV Wiesbaden, der sich zum Ende der vergangenen Saison nach dem Absprung eines Sponsors aus finanziellen Gründen aus der Hessen- in die Gruppenliga zurückzog, dürfte den Griesheimern allerdings die Rolle zufallen, das Spiel selbst machen zu müssen.

Aufrufe: 023.8.2016, 10:42 Uhr
redAutor