Keine Euphorie, aber viele Ansätze

Im ersten Spiel unter Trainer Achim Evers knüpften die Emsländer an eine couragierte Vorbereitung an. Ohne die fehlenden Defensivstützen Yannic Suchanke und Maurice Kampman ließ die Elf taktisch diszipliniert nur wenig zu. Bis zur Pause musste JLZ-Keeper Lars Huxsohl zweimal eingreifen (12./25.). Auf der Gegenseite hatte Daniel Horn zwei gute Gelegenheiten, als er Kontersituationen abschloss. Hannovers Schlussmann Alexander Rehberg verhinderte eine Führung in höchster Not (36.). „Mit der ersten Halbzeit können wir absolut zufrieden sein“, meinte Evers.

Doch mit der ersten Aktion nach dem Wechsel nutzte Hannovers Niklas Feierabend die Chance zum 1:0. „Zwei Minuten nach der Pause. Das war bitter und für uns umso schwerer zurückzukommen“, erkannte Evers, der den verletzten Niklas Fraatz für den offensiveren Kawa Acar auswechselte. Doch das Risiko wurde nicht belohnt – ganz im Gegenteil. Mit zwei individuellen Fehlern machten sich die Emsländer alle Chancen zunichte. Nach dem 2:0 von Timo Hübers (63.) spritzte Patrick Jahn zwischen eine kurze Rückgabe auf Huxsohl und sorgte für das 3:0 (67.). „Das war leichtfertig“, ärgerte sich Evers. In der Schlussphase traf erneut Jahn zum Endstand.

Der neue Coach und das Team konnten dennoch Positives aus dem Spiel ziehen: „Auf die erste Halbzeit lässt sich aufbauen. Noch fehlt uns die Nachhaltigkeit“, analysierte Evers, der das kommende Spiel gegen den Hamburger SV als „weiteres Endspiel“ bezeichnete.