2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Will sich in seine taktischen Vorgaben nicht reinreden lassen: Günter Dilly hat sein Amt bei den Hassia-B-Junioren niedergelegt.   (Foto: Mario Luge)
Will sich in seine taktischen Vorgaben nicht reinreden lassen: Günter Dilly hat sein Amt bei den Hassia-B-Junioren niedergelegt. (Foto: Mario Luge)

Keine Besserung in Sicht

Trainer Dilly tritt zurück, Hassia-B-Jugend verliert weiter

BINGEN. Paukenschlag bei den Fußball-B-Junioren von Hassia Bingen: Trainer Günter Dilly hat bereits am Freitagabend seinen sofortigen Rücktritt erklärt und war tags darauf bei der 1:5 (0:2)-Niederlage im Regionalliga-Spiel bei Eintracht Trier nicht mehr dabei.

Als Grund für seinen auf den ersten Blick überraschend anmutenden Schritt nannte Dilly Differenzen mit einzelnen Akteuren bezüglich der eigenen Spielausrichtung. „Einige Spieler wollen, dass wir als Mannschaft offensiver spielen. Aber ich bin der Trainer und entscheide, wie wir spielen“, erklärt der 32-Jährige, der betont, dass er gerne weitergemacht hätte, dazu aber keine notwendige Vertrauensbasis mehr sah. „Im Sinne des Vereins habe ich mich dann dazu entschlossen, zusammen mit meinem Co-Trainer Timm Belz diese Entscheidung zu treffen“, so Dilly, der sich mit Belz am Freitag vor dem Abschlusstraining zum Trier-Spiel von der Mannschaft verabschiedet hat.

In der Moselstadt betreute nun interimsweise Uwe Lautermann das Binger Team, das sich zunächst unbeeindruckt von den Geschehnissen vom Vortag zeigte und bereits in den ersten zehn Minuten zwei gute Möglichkeiten zur Führung besaß. Diese ließ man aber ebenso ungenutzt verstreichen wie einen Strafstoß, den Matteo Rehbein in der 18. Minute über den Querbalken setzte.

Auf der Gegenseite traf Vincent Bösen nach 30 Minuten für Trier zum 1:0, dem Tim Garnier sechzig Sekunden vor der Pause noch das 2:0 folgen ließ. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff sorgte Felix Fischer mit dem 3:0 für die Vorentscheidung. „Das war der Genickbruch“, bestätigte Lautermann, obwohl Lukas Gohres in der 55. Minute auf 1:3 verkürzen konnte. Garnier (60.) und Tim Laudwein (66.) schraubten das Ergebnis aber schnell wieder in die Höhe, sodass am Ende eine deutliche 1:5-Niederlage für die Binger zu Buche stand. „Trier war sehr stark an diesem Tag“, konstatierte Uwe Lautermann abschließend.


Hassia Bingen: Baumann - Hooks (59. Wilbert), Schmitt, Walther, Dasli - Mukamba, Perneczky - Hankammer (59. Ceyhan), Rehbein, Luge (52. Färber) - L. Gohres.

Aufrufe: 014.10.2014, 08:00 Uhr
Marcel FennelAutor