2024-05-02T16:12:49.858Z

Spiel der Woche
Safak Cetinkay erzielte den einzigen Täfertinger Treffer. Benjamin Betscher (rechts) lieferte die Vorarbeit.
Safak Cetinkay erzielte den einzigen Täfertinger Treffer. Benjamin Betscher (rechts) lieferte die Vorarbeit.

Kein Sieger im Neusässer Derby

Nach Denkzettel werden die Täfertinger Cetinkaya und Kastenhuber zu den entscheidenden Figuren

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Vergangene Woche mussten Thomas Kastenhuber und Safak Cetinkaya vom TSV Täfertingen mit einem Denkzettel noch auf der Bank schmoren, diesmal waren der Torhüter und der Torjäger die entscheidenden Akteure beim 1:1-Unentschieden im Neusässer Ortsderby der Fußball-Kreisklasse Nordwest bei der SpVgg Westheim.
Nachdem die Gastgeber in einer furiosen Anfangsphase durch André Burda, der Kastenhuber zur ersten Glanzparade zwang (6.), Benjamin Walter, der einen Querpass von Marco Spengler am leeren Tor vorbei senste (7.), und Spengler selbst, der zwei Kopfbälle zu hoch ansetzte, beste Chancen vergeben hatten, zeigte auf der Gegenseite Cetinkaya, wie es gemacht wird. Eine Flanke von Benni Betscher, der mit letzten Einsatz an den Ball kam, konnte nicht richtig geklärt werden. Cetinkaya nahm das Leder mit der Brust an und netzte es mit rechts unhaltbar ein (32.). Bei dieser akrobatischen Aktion verletzte er sich und musste eine Pause einlegen. Fünf Minuten später scheiterte SpVgg-Goalgetter Marco Spengler gleich zweimal an Kastenhuber (37.). Statt 2:0 oder 3:0 für Westheim stand es zur Pause 1:0 für die Täfertinger, deren Jungspunde von Marco Diemeinger geführt wurden. „Westheim hat die Chancen und wir machen das Tor“, freute sich Täfertingens Abteilungsleiter Günther Stempfle diebisch. „Hoffentlich bleibt das so. Er hatte wohl schon eine Ahnung und wäre zu diesem Zeitpunkt mit einem Unentschieden zufrieden gewesen. Bis zur 87. Minute konnte Keeper Thomas Kastenhuber seinen Kasten sauber halten, weil sich die Westheimer teilweise zu ungeschickt und umständlich anstellten. Zunächst parierte er gegen Benjamin Meyer (52.), dann riskierte er gegen den allein auf ihn zusteuernden Marco Spengler Kopf und Kragen und verhinderte den Ausgleich (80.). Nach einem schmerzhaften Zusammenprall konnte er erst nach langer Behandlungspause weiterspielen. Drei Minuten vor Schluss musste sich der Täfertinger Schlussmann dann doch noch geschlagen geben. Westheims Abwehrecke Johannes Häusler köpfte einen Freistoß von Navid Höß zum hoch verdienten 1:1 ins Netz. Nach sechs Minuten Nachspielzeit war eine gerechte Punkteteilung perfekt. SpVgg Westheim: Kuisle; Probst, Götz (61. Grundgeir), Burda (46. Färber), Häusler, Albert (72. Burda), Walter, Meyer, Spengler, Höß (77. Haberkorn), Egger. TSV Täfertingen: Kastenhuber; Böck, Dieminger, Pietrek, Villani (59. Cetinkaya), Betscher (85. Villani), Strack, Ströhl, Eisenkolb, Fuhrmann (69. Lindermayr/89, Fuhrmann), Cetinkaya (33. Härle). Tore: 0:1 Cetinkaya (32.). 1:1 Häußler (87.). – Schiedsrichter: Willi Schreiter (SV Nordendorf). – Zuschauer: 150. - Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rot gegen Ströhl (Täfertingen/90.+6).
Aufrufe: 025.8.2014, 11:00 Uhr
Oliver ReiserAutor