Kein Dreier in Sicht für die Grafschaft

VfL Weiße Elf Nordhorn - SV Blau-Weiß Dörpen 1920 2:3

Der VfL bleibt zuhause weiterhin ohne Punktgewinn. Auch Blau-Weiß Dörpen nahm drei Punkte aus Nordhorn mit.

Die Geschichte aus Durchgang ist zügig erzählt. Bereits nach 22 Minuten führten die Nord-Emsländer nach Treffern von 2-mal Stefan Bojer (10./16.) und Michael Cordes (22.) mit 0:3. Der VfL in den ersten 45 Minuten einfach zu schwach im Zweikampfverhalten und auch im Defensivverhalten. Hinzu kamen viele leichtfertige Ballverluste in der Vorwärtsbewegung.

Nach dem Wechsel ein völlig anderes Bild. WE nahm die Zweikämpfe endlich an, zweite Bälle wurden gewonnen und auch das Passspiel wurde besser.

Der eingewechselte Sebastian Oldenburg netzte nach einem Angriff über die rechte Seite zum 1:3 (61.). Nordhorn blieb dran, wollte mehr und belohnte sich zunächst. Einen präzisen Distanzschuss von Avdyl Kurpali landete zum 2:3-Anschlusstreffer im Netz der Gäste. Hoffnung keimte auf bei der Weißen Elf. Chancen zum Ausgleich waren da. Die besten vergaben Oldenburg und Jörn Walter. Es fehlte die letzte Konsequenz vor dem Dörpener Kasten um einen Punkt zu behalten.

Auf die zweite Hälfte lässt sich allerdings beim VfL WE aufbauen. Hier wird Coach Novaku in der Trainingswoche sicherlich den Hebel ansetzen.

Schon Donnerstag das nächste Heimspiel für WE. Um 20 Uhr ist dann kein geringerer als BW Papenburg zu Gast am Ootmarsumer Weg. Die ersten Heimpunkte für den VfL?

Schiedsrichter: Jan Husmann - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Stefan Bojer (10.), 0:2 Stefan Bojer (16.), 0:3 Michael Cordes (22.), 1:3 Sebastian Oldenburg (61.), 2:3 Avdyl Kurpali (70.)

SV Eintracht Nordhorn - SV Meppen II 1:3

Der SVM II trat ohne seiner Goalgetter Boadu an, dafür aber mit vier Spieler der Regionalliga-Mannschaft.

Bereits in Minute drei musste SVE-Torwart Aho Issa das erste Mal hinter sich greifen. Meppens Lukas Boven nutzte eine Unachtsamkeit in der Eintracht-Abwehr gnadenlos zum 0:1 aus. Nordhorn produzierte viele Fehler im Passspiel, hinzu kamen einige Unkonzentriertheiten. Die wenigen, aber hundertprozentigen Chancen des Stricker-Teams wurden fahrlässig liegen gelassen.

Eine entscheidende Spielszene unmittelbar vor der Pause. Eine Meppener Flanke springt Niels Sijsma am Strafraum an die Brust, Schiedsrichter Hövelkamp sah es anders und gab Handelfmeter für den SVM. Theo Vogelsang verwandelte den Strafstoß souverän zum 0:2 (45.).

Die Eintracht versuchte in Hälfte schnell einen Anschlusstreffer zu erzielen um zurück ins Spiel zu kommen. Es fehlte jedoch an Qualität im Abschluss. Es kam wie es kommen musste. Matchwinner Lukas Boven erzielte seinen zweiten Treffer des Spiels. Sein Flachschuss vom Strafraumeck fand den Weg zum 0:3 ins SVE-Tor.

Als die Gastgeber in Minute 71 einen Foulelfmeter zugesprochen bekamen, traf Florian Kamp sicher vom Punkt aus zum 1:3-Endstand. Dominik Schulz war regelwidrig zu Fall gebracht worden. Dabei blieb es.

Am Sonntag trifft der SVE direkt auf den nächsten emsländischen Titekandidaten. Dann nämlich stellt sich der Haselünner SV bei der Eintracht vor.

Schiedsrichter: Frank Hövelkamp (Spelle-Ve.) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Lukas Boven (4.), 0:2 Theodor Vogelsang (45. Foulelfmeter), 0:3 Lukas Boven (63.), 1:3 Florian de Azevedo Kamp (71. Foulelfmeter)

Haselünner SV von 1920 - TuS Gildehaus 1906 3:0

Eine einkalkulierte 0:3-Niederlage kassierte der TuS Gildehaus im Auswärtsspiel beim hoch gehandelten Haselünner SV.

Die Taktik des Aufsteigers, lange die Null zu halten und defensiv kompakt zu stehen, war schon nach 10 Minuten über den Haufen geworfen. Andre Beyer brachte den haushohen Favoriten in Front.

In der 21. Minute setzte es bereits den K.O. für die Gäste. El-Khalil netzte zum 2:0 für die Weusthof-Elf. Viele Torchancen ließ die TuS-Hintermannschaft zwar nicht zu, aber die, die Haselünne bekam, wurden von Beyer und Co. konsequent genutzt.

In Halbzeit zwei plätscherte das Spiel zunächst ein wenig vor sich hin. Den Schlusspunkt in einer Partie, in der Gildehaus nie für einen Punktgewinn infrage kam, setzte erneut Andre Beyer, der in der letzten Spielminute per Elfmeter auf 3:0 stellte.

Der TuS hat nun mit dem SVM II und dem HSV zwei Titelaspiranten hinter sich, muss in den kommenden Spielen aber wieder etwas Zählbares einfahren.

Schiedsrichter: Hendrik Kaarz - Zuschauer: 150

SG Freren 1921 - SV Vorwärts Nordhorn 2:1

Vorwärts patzt beim Aufsteiger in Freren überraschend. Die Elf von Trainer Henning Schmidt übernahm von Anfang an die Initiative, nutzte aber die sich bietenden Chancen zunächst nicht. Anschließend musste auch Vorwärts-Keeper Florian Bloemen sein ganzes Können aufbieten, als Freren eine starke Phase hatte. Torlos ging es in die Pause.

In der 66. Minute war es dann soweit. Jannis Staelberg erzielte nach schönem Spielzug das 1:0 für Vorwärts. Und die Grafschafter drückten auf das wohl entscheidende 2:0, Freren blieb bei Kontern stets gefährlich. Eine Viertelstunde vor dem Ende war es erneut SG-Spielertrainer Manemann der den Ausgleich besorgte. Der Außenseiter wurde nach diesem Treffer von Minute zu Minute mutiger. Und der Mut wurde belohnt. Frerens Sebastian Meyer versetzte Vorwärts mit dem 2:1 in der Nachspielzeit den “Lucky-Punch“.

Am Freitag empfängt Vorwärts den TVN zum Stadtduell und will sich die verlorenen Punkte dort wiederholen.

SV Union Lohne 1920 - FC Schapen 27 2:2