2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau

Keeper will Kasten sauber halten

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Für einen Torhüter gibt es in Fußballspielen immer ein Ziel: Die Null muss stehen. Gelingt das auch dem VfL Wildeshausen im letzten Saisonspiel ...
gegen den SV Atlas Delmenhorst an diesem Freitag (19.15 Uhr)? "Das wäre schön", schmunzelt VfL-Keeper Sebastian Pundsack. Denn nicht nur der 29-Jährige weiß, was ein "Zu-Null-Spiel" in dieser Konstellation zu bedeuten hätte: Dem VfL wäre mindestens ein Unentschieden im mit Spannung erwarteten Finale sicher und damit die Meisterschaft sowie der Aufstieg in die Landesliga.

Beide Mannschaften bereiten sich in dieser Woche konzentriert auf das letzte und entscheidende Saisonspiel vor die Wildeshauser opferten dafür am Dienstag sogar ihr Gildefest und fanden sich zum regulären Training ein. "Alle waren wieder dabei, auch die Spieler, die zuletzt mit Verletzungen zu kämpfen hatten", sagt Mannschaftskapitän Pundsack zufrieden, und Abwehrspieler Daniel Pasker fügt hinzu: "Wir haben richtig gut gearbeitet, alle waren voll belastbar."

Eine spezielle Vorbereitung während der insgesamt drei Trainingseinheiten in dieser Woche gebe es laut Pundsack aber nicht. "Wir bereiten uns genauso vor wie auf jedes andere Spiel auch. Sicherlich werden wir etwas mehr über den Gegner reden, aber wir ändern deswegen unsere Philosophie nicht."

Unabhängig vom Ergebnis des letzten Spieltags haben beide Kontrahenten an der Tabellenspitze eine überragende Saison gespielt. Dass die Wildeshauser (77 Punkte) mit einem Zähler Vorsprung vor den Delmenhorstern (76) ins direkte Duell gehen und ihnen somit schon ein Remis reichen würde, ist allerdings schon etwas überraschend. "Wenn mir das jemand vor der Saison gesagt hätte, dann hätte ich das sofort unterschrieben", gibt Pundsack zu. Letztendlich hätten beide Teams hart und konsequent gearbeitet und stünden zurecht an der Tabellenspitze. "Wir haben beide vor allem die wichtigen Spiele gewonnen, auch wenn mal knappe Ergebnisse dabei waren", erklärt der Wildeshauser Torhüter.

Im Hinspiel war es der SV Atlas, der sich mit 2:0 behauptete und damit die erste Duftmarke im Duell der Giganten setzte. "Ein Knackpunkt neben dem zu großen Respekt war, dass wir in Delmenhorst unsere Chancen nicht genutzt haben. Das müssen wir diesmal besser machen, auch wenn wir gegen die beste Abwehr der Liga spielen", weiß Pundsack.

Der VfL-Kapitän rechnet damit, dass der zweite Vergleich zwischen den beiden Topclubs der Bezirksliga ein ganz anderes Spiel wird als im November 2014. "Es wird eine ganz enge Kiste", glaubt der 29-Jährige. Dafür dürfte alleine schon die Atmosphäre im Krandel-Stadion sorgen, das mit 4000 Zuschauern restlos ausverkauft ist. "Ich denke, dass keiner der 22 Spieler unter diesen Bedingungen schon mal gespielt hat. Aber letztendlich geht es darum, dass wir trotz aller Euphorie und des Hypes, der im Umfeld gemacht wird, nur Fußball spielen wollen", betont Pundsack.

Aufrufe: 028.5.2015, 09:30 Uhr
Michael HillerAutor