2024-05-08T11:10:30.900Z

Halle
Den zweiten Hallentitel ihrer Geschichte gewann die SpVgg Kaufbeuren in Günzburg.   F.: Walter Brugger
Den zweiten Hallentitel ihrer Geschichte gewann die SpVgg Kaufbeuren in Günzburg. F.: Walter Brugger

Kaufbeurens historischer Erfolg

30 Jahre nach dem bislang einzigen Hallentitel triumphiert der Landesligist bei der schwäbischen Futsalmeisterschaft

30 Jahre nach dem bisher einzigen schwäbischen Hallentitel gelang der SpVgg Kaufbeuren ein historischer Wurf. Vor 704 zahlenden Besuchern holten die Allgäuer bei der schwäbischen Futsalmeisterschaft wieder den Titel. Endspiel-Gegner in Günzburg war das Sensationsteam des TSV Wertingen.

Finale

Cleverness gepaart mit technischem Können und schnellem Umschaltverhalten waren das Erfolgsrezept der SpVgg Kaufbeuren auch im Finale. Den überraschend ins Finale vorgestoßenen Bezirksliga-Kickern des TSV Wertingen gelang es so gut wie nie, den Allgäuer Abwehrriegel zu knacken. Nach torloser erster Halbzeit brachte dann Lukas Kessler mit einer Energieleistung die SVK in Front und legte damit den Grundstein für die Meisterschaft. Spannend wurde es nur, als Wertingens Nicolas Korselt mit seinem fünften Turniertreffer den Anschluss erzielte. Korselt sicherte sich dadurch die Trophäe des Torschützenkönigs, sein Teamkollege Florian Gebauer den des besten Keepers. Während die Kaufbeurer durch Spielertrainer Dragan Lazic den Preis des besten Turnierspielers mit nach Hause nahmen und nun den Bezirk Schwaben am 25. Januar bei der bayerischen Futsal-Endrunde in Coburg repräsentieren.

Halbfinale

Dem Bezirksligisten TSV Wertingen gelang bereits der zweite Coup. Gegen den Bayernligisten 1. FC Sonthofen behielten die Zusamstädter mit 6:5 die Oberhand. Es war ein abwechslungsreiches Duell, das von vielen Zweikämpfen geprägt war. Folglich verhängten die Referees insgesamt sieben Zehnmeter, dazu noch einen Sechsmeter, den Wertingens Nicolas Korselt verwandelte.


Der TSV Wertingen feiert mit (von links) Uli Bunk, Trainer Roger Kindler und Sandro Santamaria den erstmaligen Finaleinzug. F.: Walter Brugger

Zuvor hatte sich die SpVgg Kaufbeuren in einer ebenso spannenden, aber mehr von Taktik geprägten Partie mit 2:1 gegen den Landesliga-Rivalen TSV Gersthofen durchgesetzt und zum zweiten Mal nach 1984 das Finale erreicht.

Viertelfinale

Damit hatten die Wertinger wahrlich nicht rechnen können. Die Bezirksliga-Kicker warfen mit dem 6:3 nach Sechsmeterschießen gegen alle Erwartungen den FV Illertissen aus dem Wettbewerb. 3:3 hatte es am Ende der regulären Spielzeit geheißen, wobei die Wertinger insbesondere in der ersten Halbzeit das bessere Team stellten. Im Sechsmeterschießen konnte der Regionalligist keinen einzigen Treffer landen, während für den TSV Wertingen Nicolas Korselt, Sandro Santamaria und Uli Bunk verwandelten.

Auch der Bayernligist 1. FC Sonthofen tat sich gegen den Bezirksliga-Vertreter FC Lauingen lange schwer. Am Ende produzierten die Lauinger jedoch zuviele Fouls, die zu Zehnmeter-Freistößen führten. Den letzten davon nutzte Manuel Wiedemann zum Sonthofer 3:2-Siegtreffer.


Eduard Thommy (rechts) musste mit dem Titelfavoriten FV Illertissen bereits im Viertelfinale die Segel streichen. F.: Walter Brugger

Recht offen war auch das Auftaktspiel zwischen der SpVgg Kaufbeuren und dem TSV Schwaben Augsburg, wobei der Landesligist einige gute technische Ansätze zeigte und am Ende mit 3:2 die Nase vorne hatten. Die Schwaben ersetzten zwar am Ende den Keeper durch einen Feldspieler, mehr als der Anschlusstreffer sprang nicht mehr heraus.

Das blutjunge Team des Landesligisten TSV Friedberg führte gegen den Ligarivalen TSV Gersthofen bereits 3:0, dann aber drehte Gersthofen auf und siegte 7:4. Maßgeblichen Anteil daran hatte Marco Baur mit vier Treffern, zwei davon per Zehnmeter.

Aufrufe: 011.1.2014, 16:34 Uhr
Walter BruggerAutor