2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
„Zu null“ gespielt. Maximilian Förnges, Torwart der SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen, klärt hier vor Ortenbergs Philip Mogk, unterstützt von Christian Mäser und Maximilian Scheller (ganz links).	Fotos: erg
„Zu null“ gespielt. Maximilian Förnges, Torwart der SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen, klärt hier vor Ortenbergs Philip Mogk, unterstützt von Christian Mäser und Maximilian Scheller (ganz links). Fotos: erg

Kasten sauber

KREISPOKAL BÜDINGEN: +++ SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen zieht ins Finale ein +++

BINDSACHSEN (jore). Riesenjubel am späten Gründonnerstag-Abend im Lager der SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen. Mit einem 1:0 (0:0)-Erfolg gegen den Ligarivalen FC Germania Ortenberg hat die Elf von Coach Robert Kling den Einzug in das Büdinger Fußball-Kreispokalfinale geschafft. Hier trifft der Kreisoberligist am 25. Mai (in Kefenrod) auf den Sieger der zweiten Halbfinalpaarung, in der sich am kommenden Donnerstag A-Ligist SV Rainrod und Titelverteidiger SC Viktoria Nidda gegenüberstehen.

In einem spannenden ersten Semifinale siegte die Dreierspielgemeinschaft im Duell der Kreisoberligisten am Ende verdient. Matchwinner war der wiedergenesene Goalgetter Can Kayalar, der kurz vor Spielende einen Freistoß von Tobias Mäser entscheidend abfälschte.

Die Gäste aus Ortenberg gingen stark ersatzgeschwächt in die Partie, mussten quasi eine halbe Mannschaft ersetzen. Bei der SG fehlten Abwehrchef Dennis Ludwig und der langzeitverletzte Marvin Tischow.

Die heimische Kling-Elf verbuchte von Beginn an ein optisches Übergewicht mit mehr Ballbesitz, ohne die von Spielertrainer und Innenverteidiger Mark Wesenberg dirigierte Germania-Abwehr vor ernste Schwierigkeiten zu stellen. Erst in der 19. Minute ergab sich die erste nennenswerte Chance, als Benjamin Röhlig auf Kayalar durchsteckte und Germania-Torsteher Chris Schönbrunn mit einer Faustabwehr klärte. Die SG erkämpfte sich eine Reihe von Eckbällen, die inklusive der Nachschussmöglichkeiten aber ohne Erfolg blieben. Gegen Mitte der ersten Halbzeit gelang es Ortenberg, sich etwas zu befreien, und Bastian Kramny prüfte mit einem satten Weitschuss Keeper Maximilian Förnges (27.). Im direkten Gegenzug vertändelten die SG-Offensivkräfte Wurzinger, Grünwald und Kayalar den Ball im Strafraum. Die Heimelf kam wieder stärker auf, doch Ortenberg verteidigte taktisch äußerst geschickt und verschob bei Ballbesitz der Kling-Elf, dirigiert von Spielertrainer Wesenberg, konsequent und ließ so nur wenige klare Möglichkeiten der Gastgeber zu. Nach einem Distanzschuss von Röhlig (SG/45.) ging es folglich mit einem torlosen Remis in die Halbzeitpause.

In der zweiten Hälfte wurde das Spiel zunächst ruppiger und die zahlreichen Zuschauer auf dem Sportfeld in Bindsachsen sahen einige Fouls. Der souveränen Schiedsrichterin Wiebke Schneider (Birstein) gelang es mit ihrem Gespann jedoch, das Spiel jederzeit unter Kontrolle zu halten. Nennenswertes passierte in der 63.Minute: Im SG-Strafraum gab es ein Missverständnis zwischen SG-Torwart Förnges und Verteidiger Rene Gerhardt, so dass Ortenbergs Bastian Kramny an den Ball kam. SG-Kapitän Sebastian Kempf konnte jedoch im letzten Moment klären und leitete den Konter ein, den Christian Mäser mit einem strammen Schuss aufs Ortenberger Tor abschloss. Er fand allerdings in Germania-Keeper Schönbrunn seinen Meister. Die nächste Gelegenheit hatte wiederum Ortenberg in Person von Tim Moritz Mogk, der knapp links am SG-Tor vorbeischob (74.). Eine Einzelaktion von Mittelfeldmotor Christian Mäser wurde wiederum vom Tormann zunichte gemacht. In der 86. Minute dann die spielentscheidende Szene: Tobias Mäser zirkelte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld vor das Tor der Germania und Can Kayalar war in Torjägermanier zur Stelle und köpfte zum vielumjubelten Tor ein. Bereits eine Minute später hatte Kayalar die nächste Chance zur endgültigen Entscheidung, als er alleine aufs Ortenberger Tor zulief und diese Großchance ungenutzt ließ. Die Gäste warfen nun alles nach vorne, sogar Torwart Schönbrunn kam bei einem Freistoß von Max Sommer in der Nachspielzeit in den Strafraum der SG, jedoch ohne Erfolg. Am Ende belohnte sich, so Trainer Robert Kling, die gastgebende Dreierspielgemeinschaft für den hohen Aufwand mit dem Einzug in das Kreispokalfinale. Hervorzuheben auf Seiten der Gastgeber wären Kapitän Basti Kempf, der als Chef der Dreierkette die Abwehr hervorragend organisierte, die Mäser-Brüder im defensiven Mittelfeld und Can Kayalar, der im Sturm keinen Ball verloren gab und dem der spielentscheidende Treffer gelang.

SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen: Förnges, Gerhardt, Kempf, Grünwald, Tobias Mäser, Christian Mäser, Röhlig, Kayalar, Scheller, Wurzinger, Marcel Kleer – eingewechselt: Felix Schlögel, Raithel

FC Germania Ortenberg: Schönbrunn, Tim Moritz Mogk, Steiper, Tessmann, Philip Mogk, Sommer, Knickel, Wesenberg, Kramny, Leinberger, Meissner – eingewechselt: Schaaf, Le Grand

Tor: 1:0 (86.) Can Kayalar – SR: Wiebke Schneider (Birstein). – Z: 150.



Aufrufe: 014.4.2017, 08:00 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor