Mitte letzter Woche war Franz Koller überraschend von seinem Amt zurückgetreten. Zu unterschiedlich waren die Ansprüche des Trainers und die Realität beim Landesliga-Neuling. Da begann die Suche nach einem Nachfolger. Kandidaten gab es viele, der Großteil passte allerdings nicht ins Anforderungsprofil der Karether. „Die meisten coachten bisher nur Kreisliga und drunter, kennen sich mit der Landesliga also nicht aus“, erläutert Fußball-Abteilungsleiter Anton Brunnbauer. Dass mit Sepp Schuderer ein erfahrener Landesliga-Trainer (u.a. Tegernheim) so plötzlich ohne Verein dastand, kam Brunnbauer natürlich sehr gelegen. Nach einem ersten Gespräch am Montag waren sich beide Seiten schnell einig. „Schuderer kennt die Liga und schon einige Spieler. Wir wollten schnellmöglich einen neuen Trainer verpflichten und Kirner (Kapitän und Interimstrainer, Anm. d. Red) nicht 14 Tage belasten“, führt Brunnbauer aus.
„Ich brauche keine Auszeit“, hatte der in Regensburg lebende Schuderer nach seinem Rücktritt verkündet - dass er so schnell wieder auf dem Trainingsplatz stehen würde, das hätte er selbst aber wohl auch nicht erwartet. Seine Freude über die neue Aufgabe mindert dies aber nicht im Geringsten. „Für so eine Adresse wie Kareth kann man sich auch über Nacht entscheiden“, gibt Schuderer zu Protokoll, „Ich musste nicht lange überlegen und freue mich nun auf die neue, reizvolle Aufgabe.“ Einen ersten Eindruck von der Mannschaft kontte sich der 58-Jährige schon am Dienstag verschaffen, führte während der Trainingseinheit Einzelgespräche mit den Spielern. Im ersten Punktspiel mit dem neuen Mann an der Seitenlinie bekommt es der momentan Zehntplatzierte der Landesliga Mitte am Samstag mit der DJK Gebenbach zu tun.