2024-05-14T11:23:26.213Z

Allgemeines

Kapellen sorgt mit Sieg in Essen für Erleichterung

Nach zuvor zwei Niederlagen in Folge überzeugte der Fußball-Oberligist gestern mit einem 4:1-Erfolg bei Schwarz-Weiß.

Die Fußballer des SC Kapellen können es doch noch. Bevor rund ums Erftstadion angesichts des mauen Starts in die Saison wirklich Unruhe aufkommt, gab das hochklassige Personal des Oberligisten Gas und gewann beim ETB SW Essen deutlich mit 4:1 (0:1).

Bis dahin war indes durchaus ein dickes Fell gefragt. Denn weil Frederik Leufgen und Andrej Hildenberg auf der A3 in einen Stau geraten waren, sah Trainer Frank Mitschkowski seine personellen Planungen schon vor dem Anpfiff durchkreuzt. Obwohl er seine Jungs gegen sein Naturell ("Ich stehe gerne hoch.") diesmal aus einer kompakten Defensive heraus agieren ließ, kamen die Gäste schon vor der Pause zu Chancen: Benny Schütz vergab aus kurzer Entfernung, Simon Kohlen scheiterte an Essens herausragend reagierendem Keeper Dario Roberto. Viel besser machte das auf der anderen Seite Essens "Kopfball-Büffel" (Mitschkowski) Blerton Balaj, der das Leder in der 19. Minute ins Kapellener Gehäuse wuchtete.

Für den zweiten Abschnitt brachte Mitschkowski den im Training überzeugenden Andrej Hildenberg. Und der ehemalige Uedesheimer gab der Mannschaft, deren größtes Problem in den vergangenen Partien die fehlende Zielstrebigkeit gewesen war, neue Impulse. Trotzdem hatten sich die Gäste bis zur 66. Minute zu gedulden, ehe Hildenberg per Kopf für den verdienten Ausgleich sorgte. Auch Robert Wilschrey benutzte beim 2:1 in der 79. Minuten seinen Blondschopf. Der Holzheimer hatte die ganze Woche über krank im Bett gelegen und fleißig Antibiotika geschluckt. Nichtsdestotrotz gehörte er wieder zu den Aktivposten des SCK und lief während der 90 Minuten gut 13 Kilometer. Eine echte Arbeitsbiene.

Erst mal in Rückstand geraten, leistete sich die nach internen Querelen erst kurz vor der Saison formierte Truppe der Schwarz-Weißen gravierende Fehler. Die nutzte zunächst Sven Raddatz (84.), dann erneut Andrej Hildenberg eiskalt aus. In Euphorie brach Mitschkowski trotz des befreienden Erfolges freilich nicht sofort aus. Er sprach nur von einem "verdienten Sieg", den seine Schützlinge jedoch in den nächsten Wochen mit guten Leistungen zu untermauern hätten.

Aufrufe: 015.9.2014, 10:00 Uhr
NGZ / Dirk SitterleAutor