Kantersiege und Magerkost in der Kreisliga

Kantersiege feierten zwei der drei Teams an der Tabellenspitze. Der VfL Herzlake gewann mit 4:1 gegen die Sportfreunde Schwefingen und schob sich durch den Erfolg wieder an die Tabellenspitze. Dabei sah es nach dem 0:1-Rückstand in der ersten Hälfte nicht gut aus. „Wir hatten vor der Pause eine fahrlässige Chancenauswertung“, kommentierte Herzlakes Ko-Trainer Marco Ostermann, dessen Team aber nach einer Gelb-Roten Karte wegen wiederholten Foulspiels für Schwefingens Nico Lake ab der 31. Minute in Überzahl agieren durfte. Zur Pause hörte der VfL, dessen Partie eine Stunde später angesetzt war, von der 0:1-Niederlage der Langener. „Das war für uns eine große Motivation“, sagte Ostermann. Seine Mannschaft drehte die Partie und gewann am Ende klar mit 4:1.
Ebenfalls einen klaren Sieg feierte der TuS Aschendorf, der mit 5:0 gegen den TuS Haren gewann. Schon zur Pause führten die Aschendorfer mit 3:0. „Spielerisch war die erste Hälfte ausgeglichenen. In der Entstehung war das 3:0 aber etwas glücklich“, kommentierte Aschendorfs Trainer Patrick Robin. Nach dem 4:0 war das Spiel endgültig entschieden. Doppelt trafen jeweils Jan Richter und Peter Landel.
Gepatzt und die Tabellenführung verloren hat der SV Langen durch die 0:1-Niederlage bei Eintracht Emmeln. „Das war ein verdienter Sieg. Wir haben ein gutes Spiel gemacht“, resümierte Emmelns Trainer Ragne de Paixao. Den Treffer des Tages erzielte Metush Ibra nach Vorarbeit von Steffen Deimann (82.). Schon in der ersten Hälfte hatten beide Teams eine Torchance, die aber jeweils ungenutzt blieb. Zufrieden zeigte sich der Emmelner Übungsleiter mit seiner Mannschaft. „Die Jungs haben alles umgesetzt. Sie haben sich damit selber belohnt. Das war ein richtig wichtiger Sieg.“ Der Emmelner Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt noch zwei Punkte, zum Relegationsplatz nur sieben Tore.
Nicht belohnt wurde der VfL Emslage, der mit 0:2 gegen die SG Freren verlor. „Das ist bitter. Wir hatten deutlich mehr Ballbesitz“, kommentierte Emslages Trainer Tim Schmidt-Weichmann. Der VfL nutzte die sich bietenden Chancen nicht und kassierte beide Tore nach Standardsituationen. „Da pennen wir“, sagte der Emslager Trainer, dessen Team damit weiter den Anschluss verliert. Der Rückstand auf Platz zwei beträgt nun schon elf Punkte. Die SG rückt durch den Erfolg bis auf einen Punkt an den VfL heran und steht auf Platz fünf.
Ebenfalls mit 2:0 gewann Sparta Werlte gegen Union Meppen. „Das war eine klare Angelegenheit“, sagte Werltes Trainer Hüseyin Dogan. Sein Team erzielte beide Treffer aber erst in der zweiten Halbzeit. „Wir hatten viele Chancen, haben diese aber nicht konsequent genutzt“, konstatiert Dogan.
Magerkost sahen die Zuschauer in Salzbergen und in Geeste. Die Partien zwischen Salzbergen und dem SV Lengerich-Handrup sowie zwischen der DJK und BW Lorup endeten jeweils torlos.
„Das war ein gerechtes Unentschieden“, befand Salzbergens Ko-Trainer Pascal Schubring. Beide Teams hatten bis zum Ende Chancen zum Sieg, wenngleich die Gäste etwas mehr Spielanteile aufzuweisen hatten. „Wir sind zufrieden“, so Schubring.
Zufrieden war auch die DJK Geeste mit dem 0:0 gegen BW Lorup. „Am Ende hatten wir noch etwas Glück, aber das Unentschieden ist gerecht“, sagte Geestes Trainer Guido Berndsen. Beide Teams hatten über die 90 Minuten verteilt jeweils nur eine Torchance zustande gebracht.

Konzeptlose Dalumer ohne Chance

Ohne richtiges Konzept agierte der SV Dalum in der Fußball-Kreisliga im Kellerduell gegen Voran Brögbern. „Das war von vorne bis hinten katastrophal“, befand Dalums Trainer Maik Hermann. Am Ende hieß es 0:2. Für die Brögberner ein wichtiger Sieg. Der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze konnte auf vier Punkte verkürzt werden.
Von Beginn an entwickelte sich eine ausgeglichene Partie auf schwachem Niveau. „Es war eine dem Tabellenplatz angepasste Partie“, so Hermann, dessen Team in der ersten Hälfte zu zwei Torchancen kam. Doch den ersten Treffer erzielten die Gäste, die durch einen Konter kurz vor der Halbzeit das 1:0 markierten.
Nach der Pause blieb es ein Spiel auf niedrigem Niveau, in dem die Dalumer in der 60. Minute die große Chance zum Ausgleich liegen ließen. Nico Boerrigter scheiterte aus guter Position mit dem Kopf. Chancen waren danach auf Dalumer Seite Mangelware. Die Dalumer agierten immer wieder mit langen Bällen und zeigten dadurch ihre Planlosigkeit. „Das war konzeptlos“, resümierte Hermann, dessen Team immer weiter in die Krise rutscht. „Das tat heute richtig weh.“ Vor allem enttäuscht zeigte sich Hermann darüber, dass sein Team die angesprochenen taktischen Konzepte nicht umsetzte. „Wir wollten eigentlich viele kurze Pässe spielen.“
Freude herrschte hingegen bei den Brögbernern, die wieder näher an die Nichtabstiegsplätze heranrückten. Der Rückstand auf den SV Dalum, der auf dem Relegationsplatz steht, beträgt nur noch zwei Punkte.