2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Auch vier Tore von Peter Wahmhoff (links) halfen nichts mehr, der SVO Germaringen steigt aus der Bezirksliga Süd ab.  F.: Archiv
Auch vier Tore von Peter Wahmhoff (links) halfen nichts mehr, der SVO Germaringen steigt aus der Bezirksliga Süd ab. F.: Archiv

Kantersieg reicht nicht mehr

SVO Germaringen muss in die Kreisliga +++ Wildpoldsried rettet sich in die Relegation +++ Absteiger Friedberg ärgert den Meister lange

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Der SVO Germaringen mobilisierte im Abstiegskampf der Bezirksliga Süd noch einmal alle Kräfte, siegte beim Absteiger ASV Fellheim mit 8:1 - und teilte nach den 90 Minuten doch das Schicksal mit dem Gegner. Aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs müssen die Germaringer in die Kreisliga, während der punktgleiche SSV Wildpoldsried noch auf den Klassenerhalt hoffen darf.

Bereits am Dienstag (18.30 Uhr) treffen die Wildpoldsrieder in Langerringen auf den Nord-Bezirksligisten FC Donauwörth. Der Verlierer steigt ab, der Sieger braucht zwei weitere Siege für den Klassenerhalt. Ansonsten waren alle Entscheidungen bereits im Vorfeld gefallen.

ASV Fellheim - SVO Germaringen 1:8
Was für eine kuriose Partie am letzten Spieltag: Mit 8:1 bezwang der SVO Germaringen den ASV Fellheim. Doch dieser Erfolg brachte den Ostallgäuern nichts. Da im Abstiegskampf Konkurrent Wildpoldsried beim 1:1 gegen Schwaben Augsburg punktete, sicherte er sich den Relegationsplatz. Germaringen teilt indes dasselbe Schicksal wie Fellheim: Beide steigen ab. Von Beginn an merkte man, dass es für die Gäste noch um alles ging. Sie legten los wie die Feuerwehr und hatten das Spiel bis zur Pause praktisch entschieden: Gegen desolate Gastgeber erzielte allein Peter Wahmhoff drei Treffer (9./20./24.). Da auch Patrick Gebler (15.) traf, stand es schon zur Halbzeit 4:0. Nach dem Seitenwechsel gelang Max Rapp (49.) der Ehrentreffer für den ASV Fellheim. Dann trafen nur noch die Gäste: Patrick Gebler (60.), Peter Wahmhoff (67.), Zoran Vrbanic (75.) und Bernhard Fischer (89.) erhöhten auf 8:1. Doch so richtige freuen konnten sie sich über diesen Kantersieg nicht. Im nächsten Jahr müssen sie in der Kreisliga ran.

Schiedsrichter: Wolfgang Bschorr (Bonstetten) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Peter Wahmhoff (9.), 0:2 Patrick Gebler (15.), 0:3 Peter Wahmhoff (20.), 0:4 Peter Wahmhoff (24.), 1:4 Maximilian Rapp (49.), 1:5 Patrick Gebler (60.), 1:6 Peter Wahmhoff (67.), 1:7 Zoran Vrbanic (75.), 1:8 Bernhard Fischer (89.)

TSV Bobingen - TSG Thannhausen 2:2
Nichts war es mit einem Sieg zum Saisonabschluss. Der TSV Bobingen musste sich daheim gegen Thannhausen mit einem 2:2 (2:0) zufriedengeben, obwohl er schon wie der sichere Sieger aussah.
Die blutjunge Gastmannschaft trat mit fünf Spielern an, die noch A-Jugend berechtigt sind, was sich in der ersten Halbzeit auch deutlich bemerkbar machte. Bobingen war klar spielbestimmend und ein Doppelpack von Cemal Mutlu sorgte scheinbar für klare Verhältnisse für die Hausherren. Doch Thannhausen schlug nach der Pause zurück.
Zuerst schlenzte Mutlu einen Freistoß aus guten 25 Metern über die Mauer. Zeche war mit den Fingerspitzen zwar noch am Ball, aber konnte den Einschlag zum 1:0 nicht verhindern. Dann zirkelte Bobingens Erfolgsstürmer einen Flachschuss ins lange Eck zum 2:0. Vorausgegangen war eine Traumkombination von Jan Bochinger und Cemal Mutlu, die zu zweit die gesamte Thannhauser Hintermannschaft vernaschten. Bobingen hatte mehrere Chancen zur 3:0-Vorentscheidung. Unter anderem vergab Vollmann zweimal.
Dann kam die Aufholjagd. Der schnelle Beckmann bediente bei einem Konter Yunus Özkan, der aus sehr spitzem Winkel unter Mithilfe des Innenpfostens zum 2:1-Anschlusstreffer vollstreckte. Nur gute fünf Minuten später fiel der Ausgleich nach einer Fehlerkette in der Bobinger Abwehr. Nach einem langen Freistoß verschätzte sich Innenverteidiger Hampel im Zentrum, Bobingens Torwart stand zu weit vor seinem Kasten und so konnte Marcel Aue problemlos per Lupfer einnetzen.
In der Schlussviertelstunde rettete die Latte auf beiden Seiten. So blieb es beim Unentschieden, mit dem die Thannhauser zum Saisonabschluss wohl besser leben können.
Trainer Charly Pecher klang trotzdem positiv: „Unsere Fans haben uns nach dem Spiel zu einer guten Leistung gratuliert. Also können wir zufrieden sein, obwohl ich lieber gewonnen hätte.“

Schiedsrichter: Daniel Uhrmann (Kaufbeuren) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Cemal Mutlu (21.), 2:0 Cemal Mutlu (34.), 2:1 Yunus Özkan (52.), 2:2 Marcel Aue (59.)

TSV Haunstetten - TSV Mindelheim 2:1
Nein, dieses Spiel wird wahrlich nicht in die Bezirksliga-Historie des TSV Mindelheim eingehen. Doch das hatte Trainer Marcus Eder ja schon vor dem Saisonfinale beim TSV Haunstetten in gewisser Weise prophezeit. Diese Partie sei total belanglos, hatte er gesagt.
Entsprechend stellte sich die Mannschaft auf. Mit A-Juniorenspieler Alexander Ludsteck und Kevin Iwainski gaben zwei Spieler ihr Bezirksliga-Debüt. Der dritte Debütant, Jan Fratzky, saß auf der Bank – neben Lukas Ploß. Sonst herrschte dort gähnende Leere. Neben Kapitän Patrick Eckers fehlten auch Ferhan Yörür, Wolfgang Schlichting und Simon Wendl. Dennoch schlug sich die Mindelheimer Verlegenheits-Elf in der ersten Halbzeit wacker und rettete das 0:0 in die Pause.
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel jedoch traf Haunstettens Sebastian Thürrigl zur Führung. Zehn Minuten später stand es schon 2:0 – der eingewechselte André Rauner hatte getroffen. Die Mindelheimer gaben dennoch nicht auf und sorgten doch noch für eine einigermaßen spannende Schlussphase in diesem unbedeutenden Spiel. Christian Landsperger verkürzte in der 83. Minute noch auf 1:2. Doch zu mehr reichte es an diesem letzten Spieltag nicht mehr.

Schiedsrichter: Daniel Scheble (Ziertheim-D.) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Sebastian Thürrigl (48.), 2:0 André Rauner (59.), 2:1 Christian Landsperger (83./Foulelfmeter)


Kissings Jonas Gottwald (links) schoss sich mit zwei Toren gegen Neugablonz schon für die Aufstiegsrelegation warm. Foto: Rudi Fischer

Kissinger SC - BSK Olympia Neugablonz 2:1
Die Kulisse war mehr als spärlich – das Spiel dagegen richtig gut, obwohl es weder für den Kissinger SC noch für den BSK Olympia Neugablonz um etwas ging. Die Kissinger siegten mit 2:1 und gehen damit mit einem positiven Erlebnis in die Aufstiegsrelegation.
Leistungsmäßig teilte man sich die Spielhälften: Kissing gab im ersten Abschnitt, Neugablonz im zweiten den Ton an. So kann der Kissinger 2:1-Sieg durchaus als etwas glücklich bezeichnet werden.
Kissing hatte dann auch die ersten Chancen. Wurde Dominik Pöhlmann im letzten Moment noch am Torschuss gehindert (19.), war Jonas Gottwald drei Minuten später nach einer Flanke von Bastian Lang erfolgreicher. Er köpfte den Ball gegen die Laufrichtung des BSK-Keepers Stelz zum 1:0. Dann zeigte Mathias Franke auf Neugablonzer Seite seine Freistoßqualitäten. Aus gut 18 Metern zog er direkt ab, Robin Scheurer lenkte den Ball gerade noch mit den Fingerspitzen an den Querbalken lenken (24.). Fünf Minuten später wäre er aber machtlos gewesen. Wieder war es Franke, der einen Freistoß ans Aluminium zirkelte. Dann ging es wieder in die Richtung BSK-Tor. Quirin Springer kam nach Vorarbeit von Pöhlmann nicht zum Abschluss und Gottwalds Schuss aus der Drehung lenkte Torhüter Stelz mit einem sensationellen Reflex zur Ecke. Dann das 2:0 für den Kissinger SC. Jonas Gottwald sprintete in einer „verhungerte“ Rückgabe, zog vom Mittelkreis los und ließ auch dem Schlussmann Stelz nach 37 Minuten keine Chance. Nur zwei Minuten später blieb dann wieder Stelz gegen Gottwald Sieger.
Die Gäste erwischten nach dem Seitenwechsel dann den besseren Start und kamen früh zum verdienten Anschlusstreffer. Schander schlenzte den Ball unhaltbar ins lange Eck (50.). Neugablonz behielt das Heft in der Hand und fand nur nicht den krönenden Abschluss. Scheurer wurschtelte den Ball irgendwie von der Linie und die Riesenchance von Alexander Weber fiel ihm sicher in die Arme. Die letzte Chance hatte noch einmal der Gastgeber. Jonas Gottwald zielte aber denkbar knapp am langen Pfosten vorbei.

Schiedsrichter: Jonathan Schädle (Wörnitzstein) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Jonas Gottwald (21.), 2:0 Jonas Gottwald (36.), 2:1 Waldemar Schander (49.)

FC Königsbrunn - TV Erkheim 0:1
Die Königsbrunner verabschiedeten vor Spielbeginn Torwart Fabian Seewald, der zum Ligakonkurrenten TSV Haunstetten wechselt. Der 21-Jährige bestritt 35 Bezirksligaspiele für die Gastgeber, verlor seinen Platz in dieser Saison aber an den noch jüngeren Rene Bissinger. Zum Abschluss stand Seewald aber im Spiel gegen den TV Erkheim zwischen den Pfosten. Es reichte aber nicht für ein Erfolgserlebnis. In der 69. Minute musste er den entscheidenden Treffer durch Manuel Christa hinnehmen, der im Strafraum an den Ball kam und trocken abschloss. Es war nur eine von vielen Chancen auf beiden Seiten in einem flotten und abwechslungsreichen Spiel. Beide Mannschaften konnten frei aufspielen. Bei den Hausherren zeigte sich einmal mehr das Manko der gesamten Spielzeit: mangelnde Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Diesmal spielte eine große Rolle, dass Daniel Schnürle, mit neun Toren erfolgreichster Torschütze der Gastgeber, aufgrund seiner Rot-Sperre fehlte. Fabio Ucci hatte mehrere Torchancen, der Ball wollte aber nicht über die Linie.
Routinier Dardan Jasigi fehlen zurzeit die Spritzigkeit und auch das Glück, um sich entscheidend vor dem Tor durchzusetzen und zu treffen.
Nur 33 Saisontore erzielten die Brunnenstädter, einzig Absteiger Friedberg traf noch weniger. Für Trainer Robert Hellhammer steht fest: „Wir wissen, wo uns für die neue Saison der Schuh drückt. Wir müssen torgefährlicher werden. Wir müssen daran arbeiten, dass sich die Torquoten, vor allem auch die der Mittelfeldspieler erhöhen, wenn wir in der neuen Saison eine bessere Rolle in der Bezirksliga spielen wollen. Und das ist unser klares Ziel. Mit dem heutigen Spiel bin ich bis auf die Tatsache, dass uns wieder kein erfolgreicher Abschluss gelang, zufrieden“.

Schiedsrichter: Karin Weber (Hofstetten) - Zuschauer: 100
Tor: 0:1 Manuel Christa (70.)


Ex-Profi Damir Suljanovic (Mitte) sorgte immer wieder für Gefahr vor dem Tor des TSV Friedberg - meist aber konnte die TSV-Defensive um Philipp Boser (links) und Ivan Petrovic (rechts) Schaden abwenden. Foto: Peter Kleist

TSV Friedberg - Türkspor Augsburg 2:3
Die Formalitäten waren schon vor dem Anstoß erledigt. Das Schlusslicht gratulierte dem Meister und Friedbergs Abteilungsleiter Marcus Mendel hatte für Türkspor-Kapitän Burak Tok auch ein Präsent parat: ein kleines Fässchen Bier.
Bevor der Ball rollte, wurden auch noch die Spieler beim TSV verabschiedet, die in der kommenden Saison in anderen Trikots dem Ball hinterherlaufen werden. Marcel Pietruska und Bujar Bytyqi zieht’s zum Kissinger SC, Marco Heckmeier zum FC Stätzling, Narun Nurten zum Stadtwerke SV Augsburg und Bora Kalkan wohl zum TSV Neusäß.
Dann aber war die Zeit der Geschenke vorbei und man spürte, dass sich der angeschlagene Tabellenletzte noch einmal von seiner besseren Seite präsentieren wollte. Vor der eher spärlichen Kulisse von gerade mal 100 Zuschauern gelang dies dem Friedberger Team durchaus – auch wenn man sah, dass Türkspor Augsburg nicht am absoluten Anschlag spielte. „Es war ein müder Kick“, meinte nach den 90 Minuten und dem 3:2-Sieg seiner Mannschaft Türkspor-Trainer Gerhard Kitzler. Man habe gemerkt, dass es bei beiden um nichts mehr ging. Dennoch – verlieren wollten die Türken dann auch nicht, aber letztlich waren sie nah dran an einer Niederlage. Sicher, die besseren Einzelspieler stellte ganz klar der Meister und die TSV-Defensive um Boser, Bytyqi, Abdulajevs und Böswald hatte Probleme mit Akteuren wie dem Ex-Profi Damir Suljanovic oder dem pfeilschnellen Abdoul Thiam. Aber meist konnte man im Verbund Schaden abwenden. Und nach 32 Minuten dann auch das 1:0 für den TSV Friedberg: Pietruska hatte einen Befreiungsschlag von Keles geblockt und unhaltbar eingeschossen.
Bis zur 48. Minute hielt die Führung, dann glich Kamali nach einer Flanke von Thiam aus – wobei die Situation eigentlich schon geklärt schien. „Schade, wir geben das Spiel aus der Hand“, so TSV-Trainer Willi Gutia. In der 78. Minute dann das 1:2 – wieder durch Kamali, wieder auf Thiam-Vorarbeit. Dass der ansonsten hervorragende Unparteiische Felix Kuntz (Mertingen) den Augsburgern dann auch noch einen Elfmeter schenkte (87.), hätte es nicht gebraucht – es war der einzige Fehler von Kuntz. Harun Nurten sorgte in der Schlussminute dann nach Vorarbeit von Bytyqi noch für das Tor zum 2:3.

Schiedsrichter: Felix Kuntz (Mertingen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Marcel Pietruska (33.), 1:1 Abdurrahman Kamali (48.), 1:2 Abdurrahman Kamali (78.), 1:3 Abdulaziz Thiam (86./Foulelfmeter), 2:3 Harun Nurten (87.)

FC Stätzling - FC Wiggensbach 2:1
Der FC Stätzling kam im letzten Saisonspiel zu einem Last-Minute-Sieg gegen Wiggensbach. Nach dem 1:1-Ausgleich durch Gaag traf Markus Rolle in der 90. Minute zum 2:1-Erfolg.
Die Partie begann mit einem Paukenschlag, denn bereits nach elf Minuten traf der Allgäuer Behr mit einem Sonntagsschuss zur 1:0-Gästeführung. Der FCS ließ im Spiel nach vorne Ideen und Durchschlagskraft vermissen, sodass nur wenige Tormöglichkeiten heraussprangen. Utz und Gaag hatten dabei mit ihren Schüssen keinen Erfolg. Da der FC Wiggensbach sich auf die Defensive und gelegentliche Konter beschränkte, sahen die 80 Zuschauer eine langweilige erste Hälfte ohne Höhepunkte. Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst wenig.
Ein Heber von Maxi Heiß erzeugte dabei die größte Gefahr. In der 63. Minute fiel aber der verdiente Ausgleich für die Stätzlinger. Marvin Gaag dribbelte sich gekonnt an der Torlinie durch und traf mit links zum 1:1. Die Allgäuer setzten daraufhin mit schnellen Angriffen immer wieder Nadelstiche und hatten Torabschlüsse zu verzeichnen. Nachdem Markus Rolle knapp übers Gehäuse köpfte, hatte Marvin Gaag eine Großchance. Sein gefühlvoller Heber ging allerdings am langen Eck vorbei.
In der 87. Minute hatte Markus Rolle Pech, als sein Schuss aus elf Metern noch auf der Linie abgeblockt wurde. Das entscheidende 2:1 fiel schließlich in der Schlussminute. Nach einer Maßflanke von Maxi Heiß versenkte Markus Rolle die Lederkugel volley in den Torwinkel. Im Stätzlinger Lager herrschte nach diesem knappen Erfolg einige Erleichterung, denn mit dem Gefühl eines Sieges konnte die Abschlussfeier mit Sponsoren, Helfern und Fans entspannter angegangen werden.

Schiedsrichter: Lena Wöllmer (Wallerstein) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Dominik Behr (10.), 1:1 Marvin Gaag (61.), 2:1 Markus Rolle (90.)


Der SSV Wildpoldsried (links im gelben Trikot Georg Maurus, rechts sein Teamkollege Markus Hartmann) punktete im Heimspiel gegen den TSV Schwaben Augsburg (in der Mitte Alexander Steichele). Durch das 1:1 sicherten sich die Oberallgäuer im Abstiegskampf den Relegationsplatz. Foto: Michael Oswald

SSV Wildpoldsried - TSV Schwaben Augsburg 1:1
Durch eine starke Leistung gegen ein spielerisch glänzendes Team vom TSV Schwaben Augsburg konnte sich der SSV Wildpoldsried mit dem leistungsgerechten 1:1 (0:0) den Relegationsplatz sichern.
Nach einem Stellungsfehler in der SSV-Abwehr hatte Alexander Schaller die große Möglichkeit zur Gästeführung, doch er schoss freistehend über das Tor (13.). Von nun an entwickelte sich ein gutes und intensives Spiel, mit mehr Ballbesitz für die Violetten jedoch waren Tormöglichkeiten rar. Der größte Aufreger der ersten Halbzeit war die Gelbe Karte für Miroljub Lopacanin, als er als letzter Mann SSV-Stürmer Uli Dirr auf dem Weg zum Tor durch ein Foul stoppte. So ging es torlos in die Halbzeit. Sofort nach Wiederbeginn die große Chance erneut für Uli Dirr, doch Torsteher Sascha Schmid im Gästetor vereitelte glänzend. Die nächste Großchance vergab Roland Gatti freistehend aus zwölf Metern und im Gegenzug schloss Lorenzo Gremes clever zur 1:0-Gästeführung ab (74.). Diesen Tiefschlag verdaute das Team von Trainer Stefan Feneberg schnell und zeigte sich nicht geschockt. Als sich Matthias Saur auf dem rechten Flügel energisch durchsetzte, nahm der aufgerückte Roland Gatti die Flanke volley ab und versenkte die Kugel zum umjubelten 1:1-Ausgleich (80.) in den Maschen. Die Heimelf ließ bis zum Abpfiff nichts mehr anbrennen und erreichte somit den angepeilten Relegationsplatz auf Grund des klar besseren direkten Vergleichs mit dem SVO Germaringen.

Schiedsrichter: Fabian Saliger (Wörishofen) - Zuschauer: 140
Tore: 0:1 Lorenzo Gremes (77.), 1:1 Roland Gatti (80.)
Rote Karte: Miroljub Lopacanin (90./TSV Schwaben Augsburg)

Aufrufe: 025.5.2015, 17:51 Uhr
Augsburger Allgemeine / wab, meiAutor